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Die letzte Rune 08 - Das Schwert von Malachor

Titel: Die letzte Rune 08 - Das Schwert von Malachor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Mark
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was … und ich habe solche Angst, dass ich nicht mehr dazu komme …« Ihre Worte endeten in einem weiteren Hustenanfall.
    Travis legte Durge die Hand auf die Schulter. »Brechen Sie die Tür auf, Durge. Bleiben Sie bei ihr.«
    »Und Sie?«, fragte der Ritter.
    »Ich gehe hinauf.«
    Ihm fiel nichts mehr ein, was er noch sagen sollte, also drehte er sich um und ging in Richtung Treppe. »Lady Maudie, gehen Sie von der Tür weg«, hörte er Durge hinter sich sagen. Dann stieg er die Stufen hinauf.
    Er erreichte den Treppenabsatz. Im zweiten Stock war es so still wie im Rest der Pension. Vielleicht kommst du zu spät. Vielleicht hat der Zauberer sein Werk vollendet und Jack ist bereits tot.
    Aber wäre Jack schon tot gewesen, dann hätte Travis unmöglich hier sein können, weil sich die Zukunft verändert hätte. Irgendwie musste noch Zeit sein.
    Travis betrat den Korridor. Er stieß die erste Tür auf: ein leerer Lagerraum. Daneben war die Tür zu Liriths Zimmer, aber dort war niemand. Noch ein leerer Raum folgte, und dann war da nur noch eine Tür, die Tür zu dem Raum, den sich Travis in den letzten Wochen mit Durge geteilt hatte. Travis ergriff den Türknauf, fest davon überzeugt, dass er durch einen Zauber verriegelt war.
    Das war er nicht. Travis drehte den Knauf, die Tür öffnete sich. Er betrat das Zimmer, und Entsetzen ergriff ihn.
    »Jack!«
    Jack kniete auf dem Boden, die linke Hand in der Brust verkrallt. Seine Haut war grau, sein Haar durcheinander, das Gesicht vor Qual verzerrt. Der Zauberer stand ein Stück entfernt von ihm. Die goldene Maske des Scirathi zeigte das heitere Lächeln des Todes; sein schwarzes Gewand saugte das Mondlicht ein. Die Hand des Zauberers – die Haut bestand aus dichtem Narbengewebe – war auf Jacks Brust gerichtet. Travis hatte die schreckliche Wirkung dieses Zaubers einst am eigenen Leib erfahren. Der Zauberer brachte Jacks Herz zum Stillstand.
    »Nein!«, rief Travis. Er wusste nicht, was er tun sollte, nur, dass er den Scirathi ablenken, seinen Zauber brechen musste. »Lass ihn in Ruhe. Du willst mich, nicht ihn!«
    Der Zauberer bewegte sich nicht. Sein Körper war reglos, sein Arm ganz steif, als bestünde sein ganzer Körper aus Metall und nicht nur die Goldmaske. Jack regte sich ebenfalls nicht. Seine Augen starrten ohne zu blinzeln, sein Mund stand in einem lautlosen Schmerzensschrei offen.
    »Ich sagte, weg von ihm!« Travis griff nach dem Zauberer.
    Es war ein seltsames Gefühl, als würde man in dickem Sirup stecken. Je näher Travis’ Hand dem Zauberer kam, desto schwerer fiel jede Bewegung. Er biss die Zähne zusammen, kämpfte, aber als seine rechte Hand einen Zentimeter von dem Gewand des Scirathi entfernt war, konnte er sie nicht mehr weiter bewegen. Schließlich zog Travis die Hand mit einem Grunzen zurück. Sie brannte wie Feuer, und einen Augenblick lang leuchtete die Rune der Runen auf seinem Handteller auf.
    Noch immer hatten sich weder Jack noch der Zauberer bewegt. Hier stimmte etwas nicht. Das schwarze Gewand des Scirathi schien sich hinter ihm aufzublähen, als wäre er gerade dabei, den Raum schnell zu durchqueren. Aber er stand reglos da. Und Jack nahm eine ungewöhnliche Position ein. Er hätte sich unmöglich auf den Knien halten können, nicht in dem Winkel, in dem sich sein Körper befand. Er hätte fallen müssen.
    Dann begriff Travis. Jack fiel. Der Zauberer eilte mit ausgestreckter Hand durch den Raum und tötete Jack. Aber irgendetwas hatte die beiden mitten in der Bewegung eingefroren.
    Travis umkreiste die beiden reglosen Gestalten, betrachtete sie aus allen Winkeln. Er versuchte Jack zu berühren, aber das war genauso unmöglich wie der Versuch, Hand an den Zauberer zu legen. Was auch immer sie verharren ließ, es beeinflusste auch Travis, wenn er zu nahe herankam. Aber was konnte es nur sein? Ein von dem Scirathi verursachter Zauber?
    Ein Zauber, ja. Aber keine Blutmagie.
    Auf dem Bett lag ein aufgeschlagenes Buch. Travis erkannte es wieder, es handelte sich um das Buch, das Jack ihm zu lesen gegeben hatte. Er nahm es auf, ganz vorsichtig, um die Seite nicht zu verschlagen. Er überflog die Zeilen im Dämmerlicht, zwang die Worte dazu, die richtige Reihenfolge einzunehmen, damit sie Sinn ergaben.
    Aber sie ergaben keinen Sinn. Da stand etwas über einen Runenmeister, und wie er allein in der Ödnis gegen einen Drachen gekämpft hatte. Am Ende hatte der Runenmeister erkannt, dass es unmöglich war, dass es keine Möglichkeit für

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