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Die letzte Rune 12 - Die letzte Schlacht

Titel: Die letzte Rune 12 - Die letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Mark
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Podest. »Ich will in Morindu bleiben.«
    »Aber Zauberei funktioniert nicht mehr«, sagte Travis.
    Ein Lächeln flackerte über Farrs ansehnliches Gesicht. »Es ist nie um die Magie gegangen, Travis Wilder. Aus diesem Grund habe ich nicht nach anderen Welten gesucht. Es ist um das Wissen gegangen. Um das Staunen. Ganz Morindu die Finstere will erforscht werden. Wer kann schon sagen, welche Geheimnisse noch auf ihre Entdeckungen warten? Ich kann die Chance nicht wegwerfen, Dinge in Erfahrung zu bringen, die kein anderer Mensch weiß. Deirdre hätte das verstanden.«
    Travis seufzte. Ja, das hätte sie. Aber Deirdre wusste jetzt mehr als sie alle zusammen.
    Meister Larad ging zum Podest und stellte sich neben Farr. »So sehr es mich auch interessiert, etwas über diese andere Welt zu erfahren – diese Erde, auf der Ihr so viel von Eurem Leben verbracht habt, Euer Majestät –, ist Eldh doch meine Heimat, und ich kann mir nicht vorstellen, den Rest meiner Jahre nicht dort zu verbringen.« Er lächelte sardonisch. »Auch wenn das Problem, aus der Wüste herauszukommen und nach Malachor zurückzukehren, möglicherweise diese Jahre in Anspruch nehmen wird.«
    Farr grinste. »Ich glaube, dieses Rätsel werden wir lösen können, Meister Larad. Kamele sind nicht der einzige Weg durch die Wüste.«
    Der Kreis um das Podest schrumpfte wieder ein Stück wie eine sich zusammenziehende Iris. Der Nexus war jetzt kaum größer als eine Tür. Ihre Zeit war fast abgelaufen.
    »Was denkst du, Beltan?«, sagte Travis. »Auf welcher Welt willst du leben?« Travis versuchte unverbindlich zu klingen, obwohl er ohne jeden Zweifel wusste, dass er auf der Erde bleiben wollte. Eldh war eine Welt der Schönheit und der Wunder. Aber es war nicht seine Heimat. Das war es nie gewesen.
    »Ich will auf dem Planeten Travis sein«, sagte Beltan ernst. »Meine Welt ist da, wo immer du bist.«
    »Bist du sicher?«, sagte Travis und wollte zugleich lachen und weinen. Konnte er wirklich von Beltan erwarten, den Rest seines Lebens auf einer anderen Welt zu verbringen?
    »Ich bin sicher«, sagte Beltan und nahm Travis' Hand.
    Die Zweifel verschwanden, und Travis grinste. »Ich glaube, wir haben auf der Erde ganz gut gelebt. Ich glaube, wir bleiben, wenn das in Ordnung ist.«
    Beltan küsste ihn. Das war es.
    Travis löste sich zögernd von ihm. Jetzt kamen die beiden Abschiede, die er nicht glaubte ertragen zu können. Aber irgendwie würde er es schaffen müssen. Er kniete sich vor Nim. Sie hatte kein Wort gesagt, seit er erwacht war. Verstand sie nicht, was hier vorging?
    Aber das tat sie.
    »Ich will bei dir bleiben, Vater!«, sagte sie und warf dir kleinen Arme um seinen Hals. »Und bei Vater!«
    Travis umarmte sie fest. »Ich weiß, Liebling. Auch ich wünschte, du könntest bei uns bleiben. Aber dein Platz ist bei deiner Mutter.«
    »Das glaube ich nicht.«
    Travis schaute auf, zu verblüfft, um etwas erwidern zu können. Nim drehte sich um. Tränen liefen ihre Wangen hinunter, ihre Augen waren weit aufgerissen.
    »Mutter?«
    Vani kniete vor ihr nieder. »Meine tapfere Tochter.« Sie schob eine dunkle Locke aus Nims Gesicht. »Ich liebe dich. Das darfst du nie vergessen.«
    »Das werde ich nicht«, sagte Nim.
    Vani beugte sich vor, küsste Nim auf die Stirn und stand auf.
    »Ich habe sie euch einmal genommen«, sagte sie und sah zuerst Travis und dann Beltan an. »Ich kann das nicht ein zweites Mal tun.«
    »Du meinst das ernst«, sagte Travis, als er endlich die Sprache wiedergefunden hatte.
    Vani nickte. »Für gewöhnlich haben T'gol keine Kinder. Mit Nim habe ich eine Freude erleben können, die ich nie in meinem Leben geglaubt hätte zu erleben. Daran wird sich niemals etwas ändern. Aber ich gehöre nach Morindu. Es ist mein Erbe und mein Schicksal. Ich möchte … ich möchte mit Hadrian Farr gehen.«
    Sie warf dem ehemaligen Sucher einen Blick zu, der plötzlich zögernd, fast schüchtern war. Dann umspielte der Hauch eines Lächelns seine Lippen.
    Beltan trat vor. »Vani, du wirst Nim nie wiedersehen.«
    »Ich weiß.« Die T'gol betrat das Podest, stellte sich neben Farr und Larad. »Aber es muss so sein. Vielleicht wird Morindu eines Tages wieder eine lebendige Stadt sein, aber dieser Tag liegt noch in weiter Ferne. Im Moment ist noch alles tot. Und eine tote Stadt, ganz egal, wie viele Wunder sie enthält, ist kein Ort für ein Kind.«
    Eine Träne lief ihre Wange hinunter. »Liebe sie, Beltan. Mach ihr jede Freude, die dir möglich

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