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Die Liebe deines Lebens

Die Liebe deines Lebens

Titel: Die Liebe deines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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nachdem Ihr erster Selbstmörder sich erschießen wollte.«
    »Was hat das denn damit zu tun?«
    Maguire rieb sich seine stoppligen Wangen, die rot waren von zu viel Rasieren und zu wenig Eincremen. Dann sah er mich an, und ich fühlte mich plötzlich wie in einem Verhör.
    »
Hatte
es irgendwas mit dem Selbstmordversuch zu tun?«
    »Nein, ja, vielleicht«, stammelte ich, da mir plötzlich klarwurde, dass ich es Maguire nicht sagen wollte. »Warum interessiert Sie das?«
    »Weil«, sagte er, rutschte auf seinem Stuhl herum und fing an, auf den Block zu kritzeln, »weil ich diesen Job schon recht lange mache und Ihnen aus meiner Erfahrung heraus sagen möchte, dass Sie Ihr Privatleben nicht von zufälligen Ereignissen beeinflussen lassen sollten.«
    Ich wollte ihn gerade anschnauzen, biss mir aber im letzten Moment auf die Zunge. Es hatte ihn bestimmt einige Überwindung gekostet, so mit mir zu sprechen.
    »Nein, es war nicht wegen Simon Conway. Aber danke. Für den Rat.«
    Eine Weile sah er mich schweigend an, dann kam er schließlich doch zum Punkt. »Glauben Sie, dass Ihr Ehemann etwas mit der kaputten Windschutzscheibe zu tun hat?«
    »Nein, auf gar keinen Fall.«
    »Woher wollen Sie das so genau wissen?«
    »Weil er nicht der Typ ist. Er ist dafür nicht leidenschaftlich genug – er ist ja nicht mal Fan einer Fußballmannschaft, weil er sich für nichts richtig begeistern kann. Einmal haben seine Freunde ihm zum Geburtstag ein T-Shirt mit dem Aufdruck
›Ich halt mich da raus‹
geschenkt. Ehrlich, wenn Sie ihn kennen würden, hätten wir dieses Gespräch nicht. Wir können diese Möglichkeit getrost vergessen.«
    »Wie hat er es aufgenommen, dass Sie ihn verlassen haben?«
    »Also, das geht Sie wirklich nichts an, Maguire!«, rief ich und stand auf.
    »Aber es könnte Ihre Windschutzscheibe etwas angehen«, entgegnete er ruhig und blieb sitzen. »Ein Ehemann, der gerade von seiner Frau verlassen worden ist, gedemütigt, unglücklich und vermutlich auch wütend – vielleicht konnte er kein Wässerchen trüben, als Sie ihn geheiratet haben, aber man weiß nie, wie ein Mensch sich verändert. Manchmal ist es, als würde man einen Schalter umlegen. Hat er in den letzten Wochen irgendwelche Anzeichen von bedrohlichem Verhalten gezeigt?«
    Mein Schweigen reichte ihm als Antwort.
    »Aber es ist ja nicht mal mein eigenes Auto«, protestierte ich. »Und das weiß er auch. Es zu beschädigen, würde jemand anderen treffen, nicht mich.«
    »Es ist das Auto Ihrer Freundin Julie, das haben Sie mir erzählt. Aber Sie fahren damit. Und Ihr Mann denkt zurzeit nicht unbedingt vernünftig. Wie ist denn sein Verhältnis zu Ihrer Freundin Julie? Hat er in letzter Zeit irgendwas über sie gesagt?«
    Ich seufzte, weil ich mich an die Mailbox-Nachricht von vor ein paar Tagen erinnerte, und schaute in den Nebenraum zu Adam, der jetzt eindeutig mithörte. Er bedeutete mir mit einem Nicken, Maguire davon zu erzählen.
    »Scheiße.« Ich rieb mir müde das Gesicht. »Dann erstatte ich lieber keine Anzeige, glaube ich. Und ich bezahle den Schaden selbst.« Ich stand auf und fing an, im Zimmer auf und ab zu wandern.
    »Ich würde Ihrem Ex-Mann trotzdem gern einen Besuch abstatten.«
    »Tun Sie das bitte nicht.« Ich blieb stehen. »Im Ernst, er dreht durch, wenn er erfährt, dass ich Ihnen das gesagt habe.«
    »Sieht ganz so aus, als wäre er bereits durchgedreht, und ich würde gern dafür sorgen, dass er so was nicht noch mal macht.«
    »Bitte lassen Sie ihn in Ruhe.«
    Seufzend stand auch Maguire auf. »Was kam zuerst? Die wütenden Anrufe? Waren sie anfangs traurig? Und dann fies? Und dann demoliert er Ihr Auto.«
    »Julies Auto.«
    »Es ist mir scheißegal, wem das Auto gehört. Als Nächstes steht jedenfalls nicht auf seiner To-do-Liste, sich mit Ihnen an einen Tisch zu setzen und ein nettes Tässchen Kaffee zu trinken.«
    »Aber der Osteur–…«
    »Es war nicht der Osteuropäer. Wohnen Sie mit jemandem zusammen?«
    Mir gefiel diese persönliche Frage nicht. Ich wurde rot. Es war mir peinlich, und ich wollte ihm nicht sagen, dass Adam bei mir untergeschlüpft war.
    Am Ende musste ich aber auch gar nichts sagen, denn ich sah einen kurzen Blickwechsel zwischen Adam und Maguire.
    »Gut.« Maguire schien einigermaßen zufrieden zu sein. »Denken Sie noch mal drüber nach und sagen Sie mir Bescheid, wenn ich ihm doch einen Besuch abstatten soll.«
    »Tut mir leid, dass ich Ihre Zeit verschwendet habe«, sagte ich beschämt, als er den

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