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Die Liebe deines Lebens

Die Liebe deines Lebens

Titel: Die Liebe deines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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aber heute war der Eindruck noch stärker als sonst. Ich merkte, dass Amelia ihn aufmerksam betrachtete, was mich freute, aber ich bekämpfte den Drang, mich einzumischen. Überlass es ihnen, was daraus zu machen, sagte ich mir streng.
    »Es geht um Amelia, Bobby, ihretwegen sind wir hier. Sie hat vor kurzem erfahren, dass ihre Eltern nicht ihre leiblichen Eltern sind. Amelia, möchtest du jetzt vielleicht übernehmen und Bobby berichten, was du gefunden hast?«
    Während Amelia vom Inhalt des Kartons erzählte, blickte ich aus dem Fenster. Was machte Bobby nur so nervös? Aber ich konnte nichts und niemanden entdecken, schloss die Lamellen wieder und entfernte mich vom Fenster. Bobby bekam alles mit und sah mich mit einem schwachen Lächeln an. Eigentlich wollte ich gar nicht wissen, was er angestellt hatte.
    »Du sagst also, dass alles in diesem Karton, alle Gegenstände, die du bei dir hattest, als du deiner Adoptivmutter übergeben wurdest, Hinweise auf Kenmare enthalten?«, fasste Bobby zusammen.
    »Allerdings ist die Person, die diese fixe Idee in den Raum gestellt hat, ziemlich unausgeglichen«, sagte Adam.
    »Das sagt ja der Richtige«, blaffte Amelia ihn an, und Adam schwieg.
    »Dann lasst uns nach Kenmare fahren«, rief Bobby und klatschte in die Hände.
    Ich musterte ihn argwöhnisch.
    »Glaubst du, das ist eine gute Idee?«, hakte Amelia überrascht nach. »Glaubst du, meine Freundin hat recht?«
    »Deine Freundin ist geradezu genial«, sagte Bobby. »Ich meine, ich hätte die Spitze sicher auch irgendwann erkannt, aber sie hat es gleich gesehen. Ich würde sehr gern nach Killarney …«
    »Kenmare!«, verbesserte ich ihn.
    »… Entschuldigung, nach Kenmare fahren.« Wieder lächelte er Amelia äußerst charmant zu. »Ich würde sehr gern nach Kenmare fahren und ein bisschen rumfragen. Bestimmt finden wir deine Eltern im Handumdrehen.«
    Ich zog die Augenbrauen hoch.
    »Ich hab schon viele Adoptionsfälle bearbeitet«, sagte Bobby. Vermutlich spürte er, dass Adam und ich diesem Plan eher skeptisch gegenüberstanden, und legte sich noch ein bisschen mehr ins Zeug. »Normalerweise gehen wir zur Adoptionsbehörde, und ich helfe den Leuten. Manchmal ist das alles ziemlich stressig, es ist nicht einfach, so etwas zu verdauen«, meinte er aufrichtig. »Auf dieser Schiene kann man natürlich Ergebnisse bekommen, aber es ist immer gut, auch allen Spuren nachzugehen, die man selbst gefunden hat.«
    »Ich hab schon Kontakt mit der Adoptionsbehörde aufgenommen«, sagte Amelia, »und mir von der Website alles Mögliche heruntergeladen, aber …« – sie senkte die Stimme, obwohl außer uns niemand da war, der sie hören konnte – »… aber ich bin nicht ganz sicher, ob das mit meiner Adoption offiziell gelaufen ist. Jedenfalls habe ich keine amtlichen Unterlagen gefunden.«
    »Hm …« Nachdenklich betrachtete Bobby den Brief. »Das könnte sein. Also, was sagst du dazu?« Er streckte Amelia die Hand hin, ganz erpicht darauf, den Handel abzuschließen. Vermutlich brannte er darauf, endlich von hier wegzukommen.
    »Wie viel verlangst du denn?«, unterbrach Adam, der ewige Skeptiker, ihr Gespräch.
    »Hundertfünfzig Euro, wenn ich sie finde, plus die Kosten für die Unterkunft. Alle anderen Ausgaben übernehme ich selbst. Einverstanden?« Bobby schaute auf seine immer noch ausgestreckte Hand.
    Aber Amelia zögerte.
    Er ließ die Hand sinken.
    »Ich kann natürlich keine Wunder versprechen«, meinte er leise, »aber ich habe in ähnlichen Fällen schon einige Familien wieder zusammengeführt. Hinter mir steht keine große Organisation, aber ich bin ehrlich gut. Geld nehme ich immer nur im Erfolgsfall, und ich schaffe es trotzdem, jeden Monat Miete zu bezahlen. Na ja, meistens jedenfalls«, fügte er mit einem verschmitzten Lächeln hinzu.
    »Es liegt nicht an dir, Bobby«, sagte Amelia. »Es ist nur … die Situation. Wenn ich mich erst mal auf den Weg mache, dann, na ja, dann ist es real.« Sie sah mich hilfesuchend an.
    Sollte ich mich einschalten? Galt das als Einmischung? »Du solltest tun, was du für richtig hältst«, sagte ich schließlich und setzte nach kurzem Zögern hinzu: »Was hast du zu verlieren? Du hattest seit Ewigkeiten keine Auszeit, und wenn du nach Kenmare fährst, kriegst du wenigstens mal einen anderen Teil von Irland zu Gesicht.«
    Amelia lächelte schüchtern. »Okay.« Dann schüttelte sie Bobby kräftig die Hand.
    Und Adam schüttelte den Kopf.
     
     
    »Ich weiß, das ist

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