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Die Liebe des Highlanders

Die Liebe des Highlanders

Titel: Die Liebe des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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und Zuneigung schlug auch über ihr zusammen. Sie fühlte sich eigenartig, richtig seltsam, als hätte sie gerade etwas Unwiderrufliches getan ...
    »Du liebe Güte, Nellie!«, flüsterte Silvan. Er war baff über Gwens Worte und auch darüber, dass er Nells Hand hielt und sie ihn gewähren ließ. »Sie hat ihn gerade geheiratet.«
    »Geheiratet?« Nells Finger schlossen sich fester um seine.
    »Ja, mit dem Druiden-Gelübde. Ich habe diesen Zauber nie gebraucht, nicht einmal, als ich meine Frau zu mir nahm.«
    Nell öffnete den Mund, um ihn nach dem Grund zu fragen. Aber dann spähten beide über die Balustrade, um nicht zu versäumen, was als Nächstes geschah.

21
    Drustan räusperte sich erst nach einer ganzen Weile. »Weißt du, dass du dich gerade mit mir vermählt hast, Mädchen?«
    »Was?«, entfuhr es Gwen.
    »Würdest du nun deinen Ehemann bitte aus dem Abort befreien?«
    Gwen war sprachlos. Sie hatte ihn mit diesen Worten geheiratet?
    »Das waren die Ehegelübde der Druiden - ein unauflöslicher Schwur, ein Zauber, und es ist mir ein Rätsel, woher du ihn kennst, aber ...«
    Oh Himmel, er konnte sich immer noch nicht erinnern! Ihr wurde das Herz schwer. Sie hatte ihm doch alles bis ins Kleinste erzählt! »Du Dummkopf! Ich kenne ihn, weil du ihn zu mir gesagt hast. Und ich hatte keine Ahnung, dass ich dich damit heirate ...«
    »Glaub bloß nicht, du könntest das ungeschehen machen«, sagte er gereizt.
    »Ich versuche ja gar nicht...«
    »Ach, nein?«, rief er aus.
    »Du willst mit mir verheiratet sein? Sogar ohne die Erinnerung an das, was zwischen uns war?«
    »Es ist zu spät. Wir sind Mann und Frau. Nichts kann dieses Band lösen. Am klügsten ist es, du gewöhnst dich daran.« Er schlug mit der Faust gegen die Tür.
    »Und was wird aus deiner Verlobten?«
    Er brummte etwas über seine Verlobte, was Gwen das Herz erwärmte. »Mädchen, da ist noch etwas, was ich nicht verstehe. Wenn sich tatsächlich alles so zugetragen hat, wie du sagst, dann begreife ich nicht, warum ich dir nicht einen Zauber mitgegeben habe, der dir hilft, mich mitzutragen. Ich hätte bestimmt mit der Möglichkeit gerechnet, dass es mein zukünftiges Ich nicht zurückschafft, und dir gewiss einen Gedächtnis-Zauber mitgegeben.«
    »Einen G-g-gedächtnis-Zauber«, stammelte Gwen. War des Rätsels Lösung so einfach? Hatte er ihr den Schlüssel zu seinem Erinnerungsvermögen sozusagen in die Hand gedrückt, ohne ihr zu verraten, wie man ihn benutzt? Was hatte sie vergessen zu erwähnen? Sie hatte absichtlich ein paar Kleinigkeiten ausgelassen, um ihn zu testen, falls er behauptete, sich wieder erinnern zu können. Sie schloss die Augen und dachte angestrengt nach. Oh!
    Hast du ein gutes Gedächtnis, Gwen Cassidy?, hatte er sie gefragt, als sie im Auto auf dem Weg nach Ban Drochaid waren. »O Gott. Ist das ein Spruch in Versen?«, kreischte sie.
    »Könnte sein.«
    »Wenn du mir diesen Zauberspruch genannt hättest, würdest du mir dann auch erklärt haben, wie ich ihn anwenden muss?«, fragte sie in anklagendem Ton.
    Drustan schwieg lange. Dann gestand er ein: »Wohl eher nicht. Ich hätte es dir bis zum letzten Moment verschwiegen.«
    »Und wenn du dich gerade in diesem letzten Moment aufgelöst hast?«, hakte sie nach.
    Drustan atmete zischend ein und gab lange kein Wort von sich. Dann rief er: »Sag die Verse, wenn du sie kennst!«
    Sie drehte sich zur Tür, legte die Handflächen an das Holz und drückte die Wange dagegen.
    Sie sprach ruhig und klar.
    Drustan stand jenseits der Tür, legte die Handflächen an die kühle Oberfläche und drückte die Wange dagegen. Er hatte das Druiden-Gelübde mitge flüstert, als Gwen es ausgespro chen hatte. Jetzt würde sie nie wieder von ihm loskommen. Seine Verlobung hatte keinerlei Bedeutung mehr. Er war wahrhaftig vermählt. Ein Druidenschwur konnte nie gebro chen werden. Es gab keinen Zauber, der dieses Gelübde löste.
    Er wappnete sich innerlich und wartete mit Hoffen und Bangen auf die Verse.
    Ihre melodische Stimme drang klar bis zu ihm. Und ihre Worte hallten in ihm wider, verbanden die Vergangenheit und die Zukunft mit kosmischen Fesseln.
    »Wo du hingehst, gehe ich auch hin, zwei Flammen züngeln aus einem Holz; die Zeit fliegt vorwärts und rückwärts; wo im mer du bist, du wirst dich erinnern.«
    Drustan fiel zu Boden, wand sich und hielt sich den Kopf.
    Himmel, dachte er, mein Kopf zerbirst! Ihm war, als würde ihn etwas auseinander reißen, oder als würden zwei Hälften mit

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