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Die Liebe des Highlanders

Die Liebe des Highlanders

Titel: Die Liebe des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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oder andere verständliche Wort aufzuschnappen.
    Achte genau auf jede Einzelheit. Es muss eine bgische Erklär rungfür all das geben, drängte die Wissenschaftlerin.
    »Drustan! Dageus!«, meldete sich Silvan streng zu Wort. »Hört sofort auf damit.«
    Dageus! Die Erkenntnis traf sie wie ein Blitz.
    Ihre Nasenflügel blähten sich, und ihre Augen wurden schmal. Wieder etwas, das Drustan ihr nicht erzählt hatte - dass er und sein Bruder eineiige Zwillinge waren. Wie es schien, hatte er ihr ungeheuer viel verschwiegen. Das machte ihr die Mission, mit der er sie beauftragt hatte, bestimmt nicht leichter.
    Sie trat den echten Drustan gegen das Schienbein. »Du hast mir nicht gesagt, dass ihr, du und dein Bruder, Zwillinge seid.«
    Er zankte weiter mit Dageus, als hätte sie ihn kaum berührt - kein Wunder, denn mit diesen windigen Schuhen konnte sie kaum eine Wirkung erzielen. Sie würde eine Menge für ihre Wanderstiefel geben.
    Und jetzt habe ich zwei Probleme, ging es ihr durch den Kopf. Dageus war noch am Leben, und das bedeutete, dass sie seinen Tod verhindern musste. Sie war zwar froh, auch Dageus vor Schlimmem zu bewahren, aber allmählich fühlte sie sich ein wenig überfordert. Es wurde immer wichtiger, dass sie das heutige Datum er fuhr, und sie musste herausfin den, welche Reisepläne Dageus hatte. Auf keinen Fall durfte er in die Nähe des Elliott-Besitzes kommen.
    Jetzt, da sie die Brüder zusammen sah, entdeckte sie genug Unterschiede, um sie nie wieder zu verwechseln. Sie waren nicht identisch. Wenn die Sonne nicht so hell in seinem Rücken gestanden hätte, als er auf sie zukam, wäre ihr dieser Irrtum vermutlich nicht unterlaufen. Dageus war auch weit über einsneunzig, aber dennoch ein paar Zentimeter kleiner. Sein Haar war zu einem Zopf geflochten und länger; es reichte ihm bis zur Taille und schimmerte blauschwarz. Und auch die Augen sind anders, dachte sie. Sie schob sich zwischen die beiden, um besser sehen zu können, und duckte sich, als einer von ihnen wütend mit den Armen durch die Luft fuchtelte. Ganz anders sogar - Drustans Augen waren silbern, die von Dageus goldgelb.
    Wow. Das waren die beiden prachtvollsten Kerle, denen sie jemals begegnet war.
    Drustan verstummte. Dann fluchte er und funkelte sie an.
    »Wer bist du?«, wollte er wissen und rieb sich sein Schienbein.
    »Ich wollte ja alles erklären. Aber wenn du etwas hörst, was dir nicht gefällt, stellst du dann vielleicht Fragen, um die Dinge aufzuklären?«, schimpfte sie, stemmte die Hände in die Hüften und erwiderte trotzig seinen Blick. »Nein, keine einzige. Du benimmst dich barbarisch.« Sie hatte sich zugegebenermaßen auch nicht mit Ruhm bekleckert, aber Angriff war immer noch die beste Verteidigung. »Ich hätte dich für klüger gehalten.«
    Drustan öffnete entgeistert den Mund und schloss ihn wieder. Ha, dachte sie selbstgefällig, die Offensive hat gewirkt.
    Dageus zog die Augenbrauen hoch und lachte. »Ich muss schon sagen, für eine so kleine ...«
    »Ich bin keine nyaff«, wehrte sie sich.
    »... Person ist sie ganz schön feurig«, stellte Dageus fest.
    »Und du wirst die Finger von diesem Feuer lassen«, herrschte Drustan ihn an. Da er über seine eigenen Worte offenbar erschrak, setzte er hastig hinzu: »Ich will nicht, dass du ihr in die Falle gehst. Sie sucht offensichtlich einen Dummkopf, der sie heiratet.«
    »Ich suche niemanden, der mich heiratet«, entgegnete Gwen entschieden. »Ich suche jemanden mit einem Funken Verstand.«
    Silvan räusperte sich. »Das wäre dann ich, meine Liebe«, sagte er und hob eine tintenbefleckte Hand.
    Drustan wirbelte zu seinem Vater herum.
    »Nun«, spottete Silvan, verschränkte die Arme und lehnte sich an den Türrahmen. »Mich siehst du natürlich nicht, wie ich hier herumstehe und mir die Seele aus dem Leib brülle. Dabei könnten ein paar Fragen und Antworten Licht in diese Angelegenheit bringen.«
    »Fürs Erste gar nicht so übel«, stellte Gwen fest und hakte sich bei Silvan unter. Sie würde nichts erreichen, wenn sie jetzt mit Drustan redete. Er sollte sich erst ein wenig abkühlen. Sie rauschte in die Große Halle, zog Silvan hinter sich her und stieß die Tür zu.
     
    »Ich kann es Ihnen ... äh, Euch nicht sagen«, erklärte Gwen zum dritten Mal. Sie bereute bereits, mit hereingekommen zu sein. Die Inquisition hatte im selben Moment begonnen, in dem sie den Fuß in die Burg gesetzt hatte, und bevor sie nicht mit Drustan gesprochen hatte, wagte sie nicht,

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