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Die Liebe des Highlanders

Die Liebe des Highlanders

Titel: Die Liebe des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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alle seid in Gefahr.«
    »Dann werden wir ihn zwingen, dir zuzuhören.«
    Gwen riss die Augen auf. »Und wie wollt Ihr das bewerkstelligen? Wollt Ihr ihn mit mir in einen Raum einsperren?«
    Silvan lächelte schwach, und die Runzeln an seinem Mund wurden tiefer. Er sah trotz seines Alters gut aus und hatte eine ungeheure Ausstrahlung. Sie fragte sich, warum er nach dem Tod seiner Frau nicht wieder geheiratet hatte. Wohl kaum, weil sich die Frauen nicht für ihn interessierten.
    »Kein schlechter Gedanke, meine Liebe. Wirst du tun, was ich dir sage?«
    Nach kurzem Zögern nickte sie.
    Silvan beugte sich nah zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr.

15
    Stunden später ging Gwen nervös vor dem Kamin im silbernen Gemach auf und ab. Der Tag zog sich endlos hin, und von Drustan war keine Spur zu sehen. Wenn er nur endlich zurückkäme. Dann könnten sie alles klären und sich Gedanken machen, wer der Feind war.
    Nach einem opulenten Frühstück - mit pochierten Eiern, Kartoffeln und getrocknetem Fisch -, das sie mit Silvan in der Großen Halle eingenommen hatte, hatte Nell sie in der Burg herumgeführt, um ihr die Aborte und derlei Dinge zu zeigen. Danach verbrachte sie ein paar Stunden in der Bibliothek, bevor sie sich in ihr eigenes Zimmer zurückzog, um auf Drustan zu warten.
    Dageus war schon vor langer Zeit ohne ihn in den Burghof geritten. Er sagte, sie hätten sich vor der Taverne getrennt. Silvan hatte seinen jüngeren Sohn - seinen um nur drei Minuten jüngeren Sohn - in ihre Pläne eingeweiht, und Dageus, der ständig grinste und Gwen schwüle Blicke zuwarf musste er denn unbedingt genauso viel Sexappeal haben wie Drustan? -, hatte die Tür zum Korridor nur angelehnt, damit sie Drustans Ankunft nicht verpassten. Jemand hatte Bericht erstattet, dass er vor einer Viertelstunde zu den Ställen geritten war.
    »Ich kann nicht glauben, dass du sie in dem Gemach, das an Drustans grenzt, einquartiert hast«, sagte Dageus über die Schulter.
    Silvan zuckte mit den Schultern. »Sie hat letzte Nacht seinen Namen geflüstert, und außerdem ist es das dritt- schönste in der Burg. Deins und das von Drustan sind die einzigen, die üppiger möbliert sind.«
    »Ich bin nicht sicher, ob sie in seiner Nähe schlafen sollte.«
    »Wohin soll ich sie verfrachten? In deine Nähe?«, gab Silvan zurück. »Drustan bestreitet, sie zu kennen. Du hast sie geküsst. Wer von euch stellt wohl die größere Bedrohung für sie dar?«
    Gwen wurde rot; aber dankbarerweise wies Dageus nicht darauf hin, dass sie diesen Kuss verlangt hatte, sondern warf ihr nur einen verführerischen Blick aus dem Augenwinkel zu. Gott, ist er großartig, dachte sie und betrachtete sein seidig glänzendes, taillenlanges Haar. Wie konnten zwei so überwältigende Männer in einer einzigen Burg existieren? Natürlich fühlte sie sich nicht in gleichem Maße zu Dageus hingezogen, aber man müsste schon ein Stein sein, um seine rohe Männlichkeit nicht zu bewundern.
    »Warum helft Ihr mir?«, fragte sie Silvan, um das Gespräch in eine weniger beunruhigende Richtung zu lenken.
    Er lächelte. »Zerbrich dir nicht den Kopf über meine Beweggründe, meine Liebe.«
    »Du bist gut beraten, wenn du dir dennoch Gedanken darüber machst, Mädchen«, warnte Dageus. »Wenn Da sich die Mühe macht, sich irgendwo einzumischen, hat er immer gewichtige Gründe. Er verfolgt ganz eigene Pläne und weiß immer mehr, als er sich anmerken lässt.«
    »Stimmt das?« Gwen schaute zu dem zauberhaften, großväterlichen Mann auf.
    »Ich bin unschuldig wie ein Lämmchen, meine Liebe«, beteuerte er.
    Dageus schüttelte den Kopf. »Glaub ihm kein Wort. Aber du kannst dir den Atem sparen - aus ihm bekommst du nichts heraus. Er ist verschwiegen wie ein Grab und weiß seine Geheimnisse zu hüten.«
    »Ich bin in diesem Haus nicht der Einzige, der seine Geheimnisse hat, mein Junge«, sagte Silvan und sah Dageus scharf an. Vater und Sohn fochten mit Blicken ein Duell aus. Dageus wandte sich als Erster ab und spähte in den Korridor.
    Bleiernes Schweigen senkte sich über sie. Gwen überlegte, was ihr entgangen sein und welche Geheimnisse ein Mann wie Dageus haben könnte. Sie kam sich vor wie der ewige Außenseiter und wechselte deshalb erneut das Thema. »Seid Ihr sicher, dass er mir zuhören wird? Und müssen wir wirklich so drastische Maßnahmen ergreifen?« Neben der Verbindungstür lagen Hohlplanken und Eisenriegel, und je länger Gwen die Gegenstände ansah, umso unsicherer wurde sie.
    »Meine

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