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Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
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recht gut atmen. „Wir müssen in den Keller, Pete ist dort unten!” „Und was willst du dann tun, wenn du unten bist? Ich habe keine Ahnung wo da unten ein Feuerlöscher hängt, und wahrscheinlich werden wir vor lauter Rauch kaum die Augen offen halten können, aber ich weiß wo wir einen finden, im Labor, und soweit ich weiß sind dort auch Schutzmasken, fürs Gesicht, mit so einer Art Gasmaske. Das ist Vorschrift, bei all den Chemikalien, die dort verwendet werden, Gasflaschen und so weiter, Sauerstofflaschen im OP, - !” Die Fahrstuhltür öffnete sich, eine Wand aus Rauch schlug ihnen entgegen. „Verdammt, die Lüftungsschächte saugen den Rauch und letztendlich auch das Feuer nach oben, wie ein Schornstein. Wir müssen uns beeilen, ich möchte nicht in der Nähe sein, wenn das Feuer die Gasflaschen erreicht. Bleib hier drin, ich hole Alles!” Regine verschwand im Nebel. Lisa versuchte den Hustenreiz, der immer stärker wurde zu unterdrücken, aber sie konnte es nicht. Der Pulli nützte kaum noch. Ihre Augen tränten und der Rauch raubte ihr den letzten Sauerstoff. Es wurde auch immer heißer im Aufzug. Sie lehnte sich mit dem Gesicht zur Wand und hoffte, Regine möge schnell zurückkommen. Es waren nur ein, zwei Minuten vergangen, da stürzte sie in den Fahrstuhl und schloss die Tür. Sie trug eine Atemmaske mit Gesichtsschutz und reichte Lisa eine Zweite. In der anderen Hand hielt sie eine dritte und einen Feuerlöscher. Sogar eine Schutzjacke hatte sie für Lisa, unterm Arm geklemmt, mitgebracht. Sie selbst hatte bereits eine angezogen. „Bist du dir sicher, dass du mit runter willst?” Ihre Stimme klang merkwürdig durch die Maske. Lisa nickte. Der Husten ließ nach und sie fühlte nur noch ihre Angst um Pete. „Du weißt doch gar nicht ob er noch unten ist?” Lisa schüttelte den Kopf. „Er will sterben! Aber das lasse ich nicht zu!” Der Fahrstuhl hatte sich längst wieder in Bewegung gesetzt, und die Tür öffnete sich erneut. Eine Hitzewelle strömte hinein. Sie wichen links und rechts zur Seite aus. Es war ein Höllenlärm, ein Getöse und Krachen. Die Neonröhren zersprangen nacheinander. Nur die Notbeleuchtung ließ die Wände und wenig später, die Umrisse der Metallregale einigermaßen erkennen. Regine lief voraus, sie kannte den Weg. Sie entsicherte den Feuerlöscher und sprühte den weißen Schaum auf das erste Regal, das sie erblicken konnten. Lisa folgte ihr. „Pete! Pete! Wo bist du?” Sie schrie so laut sie konnte, doch ihre Stimme drang nicht laut genug durch die Maske hinaus, um den Raum zu durchdringen. Sie kam nicht gegen das Brausen des Feuers an. Und sehen konnte sie auch kaum etwas. Langsam tasteten sie sich an der Wand entlang. Regine ging mutig auf das nächste Regal zu und erstickte die Flammen so schnell sie nur konnte. Doch es war sinnlos. Sie kam zu spät. Das Feuer hinterließ nur Asche. Lisa schlugen die Flammen entgegen. Sie lief zu Regine und griff sie am Arm. „Regine komm hierher, wir müssen Pete finden, lass die Ordner, sie sind nicht mehr zu retten!” Aber Regine drehte sich mit einem Ruck herum und löschte weiter. Lisa ließ nicht locker. „Mit all ihrer Kraft, die sie noch hatte, griff sie den Feuerlöscher und riss ihn zu sich herum. Regine starrte sie fassungslos an. „Regine, wir müssen ihn retten, er ist hier irgendwo, ich weiß es, stell dir vor er wäre Adam!” Lisa schrie so laut sie konnte, dann erkannte sie die Veränderung in Regines Augen, und schrie sie weiter an: „Was macht dich eigentlich so sicher, dass er Pete ist? Genauso gut könnte er auch Adam sein. Du sagst du hast ihn erkannt. Was wenn genau das sein Plan war, was wenn er Pete sein wollte. Einen Ausweg, den ihm Pete geschenkt hatte. Was wenn er uns alle getäuscht hatte. Und sein Gewissen ihn jetzt zwingt dies hier zu tun? Hilf mir ihn zu retten, bitte, er darf nicht sterben, wer er auch sein mag!” Als wenn sie ihr Hoffnung eingehaucht hätte, veränderte sich ihre Mine, sie nickte und nahm den Feuerlöscher, um ihnen einen Weg an der Wand entlang zu bahnen. Lisa wusste, dass sie in ihr falsche Hoffnungen erweckte, doch sie konnte es alleine nicht schaffen, selbst wenn sie ihn fand, vielleicht war er verletzt, und sie konnte ihn nicht alleine hier herausschleppen. Sie hatten den Raum schon halb umrundet, immer der Wand folgend, und sahen Beide wie „Schneemänner-frauen” aus. Der Schaum des Feuerlöschers wurde von dem Wind, den die Flammen erzeugten, auf sie

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