Die Liebe eines Klon
zurückgeweht. Was sie gleichzeitig vor den Flammen schützte. Doch es gab keine Spur von Pete. Plötzlich sahen sie Lichtkegel durch den Raum tanzen und fast gleichzeitig vernahmen sie Rufe. Die Männer von der Feuerwehr stürmten auf sie zu, sobald sie sie in ihrem Taschenlampenlicht, an der gegenüberliegenden Kellerwand entdeckten. Sie durchquerten den Raum ohne zu zögern, warfen Regale um, und löschten sich einen Weg durch das Feuer zu ihnen hinüber. Wie erstarrt lehnten Lisa und Regine nebeneinander. Völlig außer Atem sahen sie zwei Männer auf sich zukommen. „Endlich!” Entfuhr es Regine. „Sind sie verletzt?” Der Feuerwehrmann sah erstaunt auf die beiden Frauen, die er unter den Atemmasken entdeckte. Er schüttelte ungläubig mit dem Kopf. „Dann los, nichts wie raus hier!” „Nein! Hier unten ist noch ein Mann! Wir konnten ihn noch nicht finden!” Lisa stöhnte unter ihrer Maske. Der zweite Mann schüttelte ebenfalls mit dem Kopf, als er den Feuerlöscher in Regines Hand sah. So verrückt konnten auch nur Frauen sein, durchfuhr es ihn. „Wir müssen hier raus, und zwar am besten schon vor fünf Minuten!” Seine Stimme war kräftig und ließ keinen Wiederspruch zu. Das erkannte auch Lisa, sie riss Regine den Feuerlöscher aus den Händen und rannte in den Rauch, der sie sofort verschluckte. „Bring die Andere hier raus sofort!” Regine versuchte Lisa zu folgen, in diesem Moment bewunderte sie sie, ja sie empfand sogar etwas wie Freundschaft, Zuneigung, was sie noch vor wenigen Tagen nicht für möglich gehalten hätte. Doch der Mann neben ihr hatte ihre Absicht erahnt und zog sie so fest am Arm mit sich, dass sie keine andere Wahl hatte, als ihm zum Aufzug zu folgen. Lisa tastete sich wieder zur Wand, hier hinten waren noch mehr Flammen, sie sprühte drauflos, doch nach wenigen Sekunden ließ der Strahl nach, der Feuerlöscher war leer. Die Flammen schlugen ihr ungezähmt entgegen. Sie kam nicht weiter, ein Regal versperrte ihr den Weg zur Seite. Als sie sich umdreht sah sie den Feuerwehrmann auf sie zulaufen. Als er neben ihr war, ergriff er sie sofort und zog sie an sich, in diesem Moment krachte es und eine gewaltige Druckwelle warf ihnen das Regal entgegen, und schlug es gegen die Wand. Sie duckten sich unter ihm und hockten nun erschrocken, wie in einer Höhle, voreinander. Asche rieselte auf sie hinab. „Glauben sie mir jetzt, dass wir hier raus müssen, das Feuer hat bereits den gesamten Trakt erreicht. Und das Labor ist die reinste Sprengstoffkammer. Früher oder später fliegt hier alles in die Luft!” Seine Augen sahen sie nun fast entschuldigend an. Er wusste wie es war, umdrehen zu müssen, jemanden zurücklassen zu müssen, aber er hatte keine andere Wahl. Er zog sie unter dem Regal hervor, fasste ihr unter die Arme und bahnte sich einen Weg durch die Trümmer der umgestürzten Regale. Als sich die Fahrstuhltür wieder vor ihnen schloss, und sie nach oben fuhren konnte sich Lisa nicht mehr auf ihren Beinen halten. Sie sackte zusammen, hielt die Hände vor ihr Gesicht. „Nein! - Nein!!!!” schluchzte sie. Tränen flossen unbändig über ihre Wangen. Ihr Verstand konnte nicht erfassen, was ihr Herz bereits fühlte. Sie hatte ihn verloren, ein zweites Mal, für immer verloren. Sie war so nahe bei ihm, und doch konnte sie ihn nicht retten. Das durfte nicht sein, nicht jetzt, da er frei sein würde. Nicht heute, als er ihr all seine Liebe, seine Zärtlichkeit und Leidenschaft geschenkt hatte. Wieso, niemals hätte es passieren dürfen. Er nahm sich sein Leben, wie Adam! Warum tat er das. Jetzt, da sie keinen Zweifel mehr an seinen Gefühlen, ihr gegenüber, hatte. Er meinte es ehrlich! Wieso jetzt? Lisa bäumte sich ein letztes Mal auf und versuchte den Knopf des Fahrstuhles zu drücken, der sie wieder nach unten bringen sollte. Aber ihr Retter ließ es nicht zu. Er hielt sie fest, nahm sie in seine Arme und ließ sie nicht eher wieder los, bis sie oben angekommen waren. Jack sah auf sie herab, spürte wie ihr Körper bebte. Wie konnte er sie trösten. Den Mann den sie gesucht hatte, hatte er nicht retten können. Er musste ihr sehr viel bedeutet haben. Als der Fahrstuhl zum Stehen kam, verließen sie den Schacht, völlig wie in Trance versunken. Als sie aus dem Fahrstuhl stiegen, wurden sie von zwei Feuerwehrmännern in Empfang genommen. „Seit ihr die letzten, das Feuer ist bereits im Labor, das fliegt uns gleich um die Ohren, raus jetzt!” Er ließ ihnen keine Zeit zu
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