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Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
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ohnehin nicht zu erwarten war, wie Lisa meinte. Nein, auch bei Lisa überwiegte die Ungewissheit über die Situation, in der sie sich befanden und das was sie noch erwarten würde. Stumme nervöse Blicke, auf beiden Seiten. Dann schien Lisa sich langsam zu fangen. „Danke, dass sie mich aus der Kapelle geholt haben!” Durchbrach sie die Stille. Sie war so aufgeregt, dass sie ihre Hände unruhig, unter dem Tisch versteckt, ineinander rieb. „Schon gut, das war das mindeste was ich für sie tun konnte.” „Es ist schön sie noch einmal zu sehen. Denn ich werde nach Hause fahren!” „Nach Hause, er lässt sie wirklich gehen?” Plötzlich sah er aus dem Fenster. Eine Ruhe hatte ihn befallen, seine Gedanken schienen plötzlich weit entfernt von hier zu sein, was Lisa noch nervöser werden ließ. „Was wollten sie mir sagen?” Sein Blick fiel wieder auf Lisa. Als müsse er sich darauf konzentrieren was er ihr nun sagen sollte, er legte beide Hände, gefaltet, lang auf den Tisch und sah auf sie herab. „Ich denke sie kennen die Antwort. Prof. Dr. Garden hat sie sicherlich aufgeklärt, über das, was hier stattgefunden hat und über das, weshalb wir sie brauchen.” Sein Gesicht ließ einige nachdenklich wirkende Falten zu Vorscheinen kommen. Er schien immer noch nicht ganz sicher zu sein, ob oder was er ihr sagen sollte. „Ja, das hat er. Aber warum wollten sie mich alleine sprechen? Warum waren sie auf dem Friedhof? Weshalb haben sie mich beobachtet, wieso haben sie mich gewarnt - wovor?” Lisa konnte ihren Blick nicht von ihm abwenden, es war einfach unglaublich. Sie saß mit einem Toten am selben Tisch. Nein, das entsprach nicht der Wahrheit! „Wovor?” Er war aufgesprungen, zeigte mit dem Finger auf einen kleinen Kasten an der Wand, aus dem ein zerrissenes Kabel heraushing. „Vor ihm! - Und vor mir!” Langsam ließ er sich auf den Stuhl zurücksinken. „Es ist alles meine Schuld! Kurz hob er seine Hände, als wolle er sich ergeben. Eine Geste, die Lisa so vertraut war. „Was ist das für ein Kasten?” Lisa sah nur kurz hinter sich. „Das ``war`` eine Überwachungskamera, ich habe sie zerstört, fürs erste.” Er beugte sich über den Tisch etwas näher zu ihr herüber. Sah tief in ihre grünen Augen und spürte seine eigene Nervosität. Das, was er jetzt zu tun hatte, war nicht leicht, doch das musste es auch nicht. Wichtig war nur das sie ihm half. „Das was er ihnen mitteilte, ist nur die halbe Wahrheit, seine Wahrheit. Der wahre Grund weshalb sie hier sind, ist der, dass ich ihn darum gebeten habe!” Nun sah er sie abwartend an. Würde sie wütend werden, schockiert sein? Ihn beschimpfen, oder mitleidig ihre Hilfe anbieten?” Doch nichts dergleichen trat ein. Scheinbar ruhig saß sie ihm gegenüber. Als hätte sie nicht verstanden was er ihr sagte. Das er allein für ihre nicht gerade sichere Lage verantwortlich war. „Ich weiß! Der Professor sagte es mir.” „Und sie sind nicht wütend, auf mich?” Es schien ihn zu überraschen. „Sie hatten sicherlich ihre Gründe, und außerdem haben nicht sie mich hierher geschleppt, sondern Garden `s Leute, oder?” „Na, ja, wie man‘s nimmt, sagen wir mal so, es gab nur noch das eine Auto!” Er grinste verlegen, und entlockte Lisa ein Lächeln, welches ihre Lippen umspielte und sie fast kindlich wirken ließ. „Sie sind hier weil ich sie brauche! - Ich meine, ich brauche sie, wirklich! Garden will sie benutzen, ich möchte dass sie mich retten! Ich muss wissen wie, - wie er war? Ich meine, was war Pete für ein Mensch? Warum haben sie ihn geliebt? War er ehrgeizig, manchmal jähzornig, argwöhnisch? Hatte er Ängste, war er zärtlich?” Er ließ sie nicht aus den Augen. Lisa presste ihre Fingernägel ihrer einen Hand, in die Handfläche der anderen, das es schmerzte. Sie konnte es kaum mehr ertragen ihm gegenüberzusitzen und zu wissen dass er nicht er war. „Warum wollen sie das wissen? Sie haben ihn doch gekannt, nicht wahr.” Er erhob sich. „Das ist es ja gerade. Ich habe ihn gesehen, wir haben uns unterhalten, ja wir haben sogar zusammen gelacht. Jahrelang gab es Untersuchungen, Tests, Erfolge und Misserfolge. Er war ein Freund, ja, das war er wirklich, doch ich habe ihn erst nach seiner Erkrankung kennengelernt. Wie war er früher, in der Welt da draußen? Wie haben sie sich kennen gelernt, lieben gelernt?” Seine Stimme wurde leiser, es fiel ihm sichtlich schwer ihr diese Fragen zu stellen. Schnell wechselte er wieder zu

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