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Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
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verschlafenes Gesicht lustig machen. Wie konnte ein so ungewisser Tag nur so strahlend beginnen? Sie zog sich schnell an. Es war fast halb acht. Regine würde gewiss gleich auftauchen, ebenfalls strahlend? Wie jeden Morgen! Sie würde ihr das Frühstück bringen, ein paar unwichtige Dinge sagen und wieder gehen. Lisa war jetzt fast eine Woche hier, merkwürdig, es kam ihr vor wie ein Monat oder länger. In der ganzen Zeit hatte Regine kein persönliches Wort mit ihr gewechselt. Sie war immer nett und freundlich doch schwer zu durchschauen, ihre Gefühle verbarg sie recht gut. Nie ließ sie auch nur einen Funken ihres eigenen Wohlbefindens durchblicken. Sie hatte eine Maske auf, sobald sie das Zimmer betrat. Und sie spielte ihre Rolle, perfekt - das musste man ihr lassen. Schätzte Lisa sie richtig ein? War sie wirklich so? Oder hatte sie Order von ihrem Chef, so zu sein? Ja, natürlich sind Krankenschwestern freundlich, hilfsbereit, mit aufmunternden Sprüchen auf den Lippen, aber wirklich immer? Lisa war eben mit den Turnschuhen fertig, als es klopfte. „Herein!” Ihre Stimme war etwas kratzig, sie hustete kurz. „Guten Morgen, ist alles in Ordnung mit ihnen?” Regine musterte sie etwas besorgt. „Ja, danke, es geht mir gut, ich bin nur noch nicht richtig wach!” Ihr Lächeln sollte überzeugend wirken, doch Regine war es nicht. „ Ich werde den Dr. bitten, sie sich noch mal kurz anzusehen, wir wollen doch nicht, dass sie ihren Husten verschleppen!” Dann kam das, was Lisa bereits erwartet hatte, das Lächeln, das Plaudern und die besten Wünsche für einen angenehmen Tag. Und weg war sie. Was Lisa nicht sah, war Regines Wut, der sie, kaum dass sie das Zimmer verlassen hatte freien Lauf ließ. Draußen im Flur ließ sie sich wütend gegen die Wand fallen. Stampfte kurz mit dem Fuß gegen dieselbe und stieß einen Seufzer des Unmutes von sich. Dann versteckte sie ihre Hände, als Fäuste geballt, in ihren Kitteltaschen und biss sich fest auf die Unterlippe. Sie wusste Bescheid, er war letzte Nacht nicht auf seinem Zimmer, er war bei ihr. Das sollte er ihr büßen. Das Frühstück stand auf dem kleinen Tisch am Fenster, mit extra Apfelgelee. Sie setzte sich und begann zu frühstücken. Es ging ihr wirklich nicht besonders, sie hustete erneut. Hoffentlich hatte sie sich gestern auf dem Balkon nicht erkältet. Was sie im Moment am wenigsten gebrauchen konnte, war eine Krankheit. Sie brauchte all ihre Kraft, und einen klaren Verstand, um zusammen mit Adam den richtigen Weg aus dieser merkwürdigen Situation herauszufinden. Sie konnte es kaum erwarten ihn wiederzusehen? Durch ihn fühlte sie sich gestärkt. Jetzt konnte sie es kaum erwarten es mit Garden aufzunehmen. Ob der neue Test kurz bevorstand? Sie dachte über ihr gestriges Gespräch nach. War es wirklich möglich, hatte er den Test manipuliert? Das hieße er wusste also die richtigen Antworten? Aber er sagte ihr nicht wie das möglich sein konnte. Wahrscheinlich konnte er es sich selbst nicht erklären. Wie auch. Er musste genug damit zu tun haben sich eingestehen zu müssen, dass Garden Recht hatte, dass er es geschafft hatte. Er konnte Petes Erinnerungen in Adam wiederfinden, durch sie. Das war zu einfach, nichts auf der Welt war so einfach, und so etwas konnte es erst recht nicht sein. Lisa rührte noch immer in ihrem Tee, sie hatte weder von ihrem Brötchen gegessen noch etwas getrunken. Als das Telefon, auf ihrem Nachttisch klingelte, fuhr sie erschrocken zusammen. Langsam nahm sie ab. Eine unbekannte männliche Stimme meldete sich mit einem schönen guten Morgen: „Wir haben einen Termin für sie, um 9.30 Uhr, wird Schwester Regine sie abholen, bitte seien sie dann für einen weiteren Test bereit!” Genauso langsam, wie sie den Hörer aufgenommen hatte, legte Lisa ihn wieder zurück. Der Mann am Apparat hatte ihr einen Befehl erteilt, und sie hatte zu gehorchen. Er gab ihr nicht die Zeit, für eine Frage oder Äußerung. Das war nur ein Punkt von vielen, der sie immer mehr bedrückte. Wo war sie hier nur hineingeraten? Oder viel wichtiger, wie konnten sie hier wieder herauskommen. Denn ganz egal was Adam oder besser Prof. Dr. Garden beweisen oder nicht beweisen konnte. Adam durfte nicht hier zurückbleiben. Garden musste in frei lassen. Sie konnte sich zwar noch nicht vorstellen, wie Adam das bewerkstelligen wollte, und was aus ihm werden sollte, - Draußen! Aber es musste möglich sein, es musste einfach!

Kapitel 23: Test Nr. 2
    Es war kurz vor

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