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Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
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morgen früh musste er sich was einfallen lassen. Sie brauchten Ruhe und Zeit, um miteinander zu reden. Er musste einen geeigneten “toten Winkel” finden. Und den nicht nur für die Kameras, die Wanzen waren weit wichtiger, leider aber auch schwieriger zu umgehen. Es gab nicht viele Bereiche, wo sie sicher reden konnten, im Garten, am Springbrunnen war einer davon, er hoffte sie würden eine Möglichkeit finden sich dort zu treffen.

Kapitel 27: Liebeserklärung
    Mit einem Ruck hob er den Kopf in den Nacken, öffnete seine Augen, die sich zu orientieren versuchten. Er musste eingenickt und sein Kopf auf seine Brust gefallen sein. Es war bereits dunkel. Langsam setzte er sich im Bett auf. Sein Körper war ganz steif und schmerzte. Wie lange hatte er geschlafen? Er bewegte seinen Rücken vor und zurück, und drehte seine Schultern abwechselnd. Mittlerweile hatten sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt. Erfreut stellte er fest, dass das rote Licht der Kamera erloschen war. Er setzte sich auf die Bettkannte und raufte sich die Haare, so dass sie wild sein Gesicht umrahmten. Einen Traum, ja er hatte einen Traum. Er konnte sich nicht mehr genau erinnern, er wusste nur, er handelte von Lisa. Lisa, er hatte versucht nicht über sie nachzudenken. Er vermied es über seine Gefühle ihr gegenüber nachzudenken. Doch sie drang zu ihm vor, unausweichlich, und wenn es in seinen Träumen war. Wie konnte er sich selbst noch länger belügen, er empfand mehr als nur Dankbarkeit für sie. Schon als er sie am Grab stehen sah, in der Kapelle, und als sie in seinem Schoß schlief, empfand er viel mehr als nur Verantwortung für sie. Und schon bei ihrem ersten Test, spürte er, dass seine Gefühle immer stärker wurden. Dieser Test! Er sah sie hinter sich sitzen, auf dem Rücksitz. Ihr Kinn aufgestützt auf ihren übereinanderliegenden Händen. So dicht neben seiner Schulter. Ihre Haare waren damals noch viel länger. Sie fielen ihr über die Schultern wie ein Umhang. Im Rückspiegel sah er in ihre Augen, so voller Neugierde auf das Leben, so voller Hoffnung auf Glück. Sie waren damals so jung, niemals hätten sie sich träumen lassen, dass diese Begegnung ihr Leben für immer prägen sollte. Wenn er heute in ihre Augen sah, blickten sie ihm erfahren entgegen. Sie weiß was sie will, was sie allerdings nicht vor Enttäuschungen bewahren kann. Ihre Verletzlichkeit lag in ihren Gefühlen für Pete. Er war sich sicher dass er Einiges dazu beigetragen hatte. Nur zu gerne würde er lieber heute als Morgen etwas daran ändern. Aber in ihrer jetzigen Situation durfte er die Sache nicht komplizierter werden lassen, als sie ohnehin schon war. Das Einzige was er tun konnte, war, es sich einzugestehen, dass er sie liebte, und das mehr denn je!

Kapitel 28: Erinnerungen
    Der Springbrunnen! Er sah wieder alles klar und deutlich vor sich. Erinnerungen durchströmten ihn. Sie Beide, Pete und Adam hatten sich dort getroffen, so oft es möglich war. Dort, wo sie ungehindert reden konnten. Er erinnerte sich besonders an ein Gespräch. Es war gegen Abend, im Herbst letzten Jahres. Wie im Film sah er sie Beide vor seinen geschlossenen Augen.
    Die Sonne blinzelte zwischen den Wolkenbändern hindurch und schimmerte golden durch die rotbraunen Blätter des Waldes. Sie hatte noch gerade so viel Kraft um das Wasser des Springbrunnens zu durchfluten und die Abermillionen von Tropfen in Regenbogenfarben erstrahlen zu lassen. Ein Vogel aus Stein stieg aus den Fluten und wollte sich eben empor erheben, durch den farbenprächtigen Sprühnebel, den das Wasser entstehen ließ, nachdem die Tropfen, aus dem Schnabel des Tieres, zurück in das, eines Kelches nachempfundene, Becken fielen. Nur selten hatte dieses bezaubernde Schauspiel so wenig Beachtung gefunden, wie an diesem Abend. Und nur selten hatte die Bedeutung des Phönix-Vogels, der sich aus der Asche erhebt, und wieder zu neuem Leben erwacht, eine so große Bedeutung in seiner Anwesenheit, wie in diesem Augenblick.
    Pete saß auf der Gusseisernen Bank, die kreisförmig um den Springbrunnen verlief. Er malte ungeduldig mit einem Ast Linien in den Sand. Wellen, Fische, Zickzack, und Wirbelstürme. Adam hatte sich verspätet. Erst als sich der Himmel rosarot färbte erblickte er ihn. Es dämmerte schon leicht, die Luft war feucht vom aufsteigenden Nebel, es roch modrig, die nassen, gelben und roten Blätter, des in der Nähe stehenden Ahornbaumes, klebten unter Petes braunen Cowboystiefeln. Sie gehörten zu

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