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Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
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keine Hinweisschilder zu entdecken. Über ihrem Kopf liefen dicke Rohre entlang, wahrscheinlich Wasserleitungen, Heizung oder Ähnliches vermutete sie. Wonach suchte sie eigentlich? Der Pfleger, Chris, hatte sie hierher geschickt, da war sie sich mittlerweile ganz sicher. Sie hatte schon von je her eine lebhafte Fantasie gehabt, doch hier unten war ihr die nicht gerade eine Hilfe. Bilder von Räumen mit Käfigen kamen ihr in den Sinn. Tiere, die keiner Art angehörten. Missglückte Experimente! Als ihre Fantasie vollends mit ihr durchgehen wollte, und sie schon brodelnde Flüssigkeiten in durchsichtigen Gefäßen und Röhrchen hinter der nächsten Tür vermutete, holte sie ein zischendes Geräusch gleich hinter ihr, in die Wirklichkeit zurück. Aus einem Ventil strömte für wenige Sekunden Dampf in den Gang. Der sich durch das Licht rötlich färbte. Was, wenn sie sich hier verlaufen würde? Diese Sorge schien jedenfalls berechtigter zu sein, als alles, was ihr bisher im Kopf herum geisterte. Wer würde sie suchen? Würden sie sie hier unten suchen? Würde ein weiterer “Zufall” für ihre Rettung sorgen? Langsam ging sie immer weiter in die Dunkelheit. Adam wollte nicht dass sie alleine auf Entdeckungsreise ging. Warum nicht? Waren hier vielleicht irgendwelche Monster versteckt. Geheimwaffen oder noch mehr “Adams”? Wie es ihm gehen mochte? Sie zitterte. Sie sollte hochfahren und nach ihm sehen! Was wenn er nach ihr rief, und sie sie nicht finden konnten. Doch sie konnte ihm nicht helfen, das war Aufgabe der Ärzte, und wenn sie auch sonst kein Vertrauen in dieses Institut hatte, war sie sich sicher, dass sie alles tun würden um ihm zu helfen. Selbst wenn sie ihn in Verdacht hatten gegen sie zu arbeiten. Dennoch sollte sie sich beeilen. Also, sei kein Angsthase Lisa, und schau dich einfach mal ein bisschen um! Als sich der Gang teilte entschloss sie sich für den Süd Gang. Süden hatte schon immer für sie Priorität. Woher sie wusste, dass er nach Süden ging? Sie fühlte es eben! Doch auch dieser Gang teilte sich nach ca. 8 Metern. Sie blickte zurück, wie sollte sie sich orientieren? Unruhig suchten ihre Augen nach irgendwelchen Merkmalen, bis sie auf dem Boden, dicht an der Wand einen Stein, ein Stück Mörtel, fand. Es “malte”, nur einen schwachen Strich, doch wenn sie wusste wo sie suchen sollte würde sie ihn wiederfinden. Also begann sie jeweils an der rechten Wand, in Augenhöhe Pfeile zu hinterlassen, vor jedem neuen Gang, für den sie sich entschied. Hoffentlich würde das Stück reichen, ging es ihr durch den Kopf. Denn die Gänge nahmen kein Ende, und jede der vielen Metalltüren, die sie fand, und versuchte zu öffnen, waren verschlossen. Sie begann bereits an ihrer Expedition zu zweifeln, als sie plötzlich auf eine unverschlossene Tür traf. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und ihre Hände waren kalt und schweißnass. Langsam drückte sie die schwere Tür einen Spalt weit auf. Eine riesige Maschine, wie ein großer schwarzer Kasten stand genau vor ihr. Angespannt lauschte sie nach Schritten, Stimmen, oder anderen Geräuschen, sie konnte keine ausmachen. Es war kein Mensch zu hören oder zu sehen. Dieser riesige Kasten war größer als sie und füllte fast den gesamten Raum aus. Wie ein Öltank, ca. 3x3 Meter im Quadrat. Eine grüne Lampe leuchtete oben dicht unter der Decke. Langsam ging sie um ihn herum, nur ein schmaler Gang lies dies zu. Er brummte leise, irgendein riesiges Strom Aggregat könnte es vielleicht sein. Sie kannte sich mit solchen Sachen wirklich nicht aus, und beschloss Adam, sobald er sich erholt haben würde, danach zu fragen. Als sie fast einmal um den Kasten herum war, entdeckte sie eine weitere Metalltür. Sie war ebenfalls nur angelehnt. Langsam wagte sie sich vorwärts. Stille umgab sie, eine merkwürdige Stille. Nicht dass es in den Gängen großartig Geräusche gab, nein, vielleicht das leise Surren der Notbeleuchtung, oder ein gurgelndes Geräusch in der Wasserleitung. Aber hier war es totenstill. Lisa konnte ihren unregelmäßigen Atem hören. Sie stand in der nun geöffneten Tür und versuchte sich an die Dunkelheit die hier herrschte zu gewöhnen. Nur ab und zu hing ein rotes Licht an der Decke und ließ schemenhaft die Umrisse von riesigen Regalen erkennen. Lisa trat etwas vor und bemerkte dass sie die gegenüberliegende Wand nicht ausmachen konnte, und das Ende der Regalreihen ebenso wenig. Sie standen alle parallel zueinander, vor ihr konnte sie sechs

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