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Die Liebe eines Klon

Die Liebe eines Klon

Titel: Die Liebe eines Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Rosa Meer
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schuldig und wir sind doch Freunde, Freunde helfen einander.” Er sah Adam ruhig an, er meinte es ernst. Es war nicht das erste Mal, das er Adam dieses Angebot gemacht hatte, doch Adam wollte davon nichts wissen, er vergötterte Georg, er hatte Respekt und Achtung vor ihm, er wollte ihn nicht hintergehen, betrügen. Nur durch ihn gab es ihn überhaupt, er war wie ein Vater, und doch viel mehr. Natürlich nervte er ihn auch oft, wie ein Vater. Aber er war sich über seine Bedeutung bewusst, Georg gegenüber und für die gesamte Menschheit. Er war mehr als nur klug, er sah in die Zukunft und sah, dass wovon Georg träumte. Menschen die nicht mehr leiden mussten, die er heilen konnte, ihr Leben verlängern und vielleicht sogar erneuern konnte. Ob Georg seine Ziele wirklich erreichen würde, vermochte er nicht zu sagen, doch er wusste, dass er es so lange versuchen würde, wie es ihm möglich war. Und alles hing allein von ihm ab. Sollte er Erinnerungen von Pete in sich tragen, würde Georg sie finden, - freisetzen können. Dann wäre die erste große Hürde genommen. Und er war sich sicher, dass Georg sich selbst als nächstes klonen würde, sobald er beweisen konnte, dass seine Theorien richtig waren. „Es wird immer kälter!” Adam rieb sich die Hände. „Dann werden sie den Springbrunnen abstellen, und wir müssen uns ein anderes Plätzchen zum Reden suchen. Ich meine, wenn du mich besuchen kommst!?” Pete spürte die Unsicherheit in seiner Stimme. Überhaupt spürten sie einander sehr stark, das hatten sie schon des Öfteren festgestellt. Vielleicht so wie Zwillinge, doch sie vermuteten es sei noch viel mehr. Garden hatte die typischen Tests, die häufig für Studien an Zwillingspaaren durchgeführt werden, alle an ihnen durchgeführt. Aber er sagte ihnen nur so viel: „Einfach unglaublich!” Und dann verschwand er mit seinen Tests und ließ die Beiden verdutzt zurück. Eine Zeitlang war es ihnen gleich, was die Tests sagten, sie kannten einander sehr gut, waren die besten Freunde geworden, und brauchten dafür keinerlei Bestätigungen. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, ich komme so oft ich nur kann, und Garden mich mit dem Flieger holen lässt!” Pete hatte Adam seine Hand auf die Schulter gelegt. In ihrer Beziehung war er stets der Stärkere gewesen, der für sie Beide die Kraft besaß, dies Alles durchzustehen. Seine schwere Krankheit hatte, damals Garden, auf ihn aufmerksam gemacht. Zuerst hielt er es für einen schlechten Scherz, doch was hatte er zu verlieren. Sein Betrieb, er besaß eine kleine Baufirma, war fast pleite, was nur das zweite Übel war. Seine Krankheit verschlimmerte sich rasant, er hatte nur noch wenige Monate zu leben. Ihm wurde kalt. Er dachte nur ungerne und mit Angst an diese schlimme Zeit zurück. Dann bot ihm Garden an, sich als „Versuchskaninchen”, zur Verfügung zu stellen. Im Ausgleich dafür würde er sämtliche Behandlungen die nötig waren, um ihn gesund werden zu lassen, an ihm durchführen und finanzieren. Ein Deal, den er nicht ausschlagen konnte. Er konnte dabei nur gewinnen. Das war Jahre her, vielleicht zehn? Nein länger? Er wollte nicht nachrechnen. Adam holte ihn aus seinen Grübeleien zurück. „Ich werde schon dafür sorgen, das dich Garden holen lässt, sonst gibt es hier ´ne kleine Revolution!” Er lächelte lausbubenhaft, und Pete hatte wieder einmal das Gefühl sich selbst zu sehen. „Wie läuft denn dein Geschäft so? Du hast in letzter Zeit wenig darüber erzählt!” Er sah ihn aufmerksam an. Er wusste das Pete mehr schlecht als recht über die Runden kam. Das er seit Jahren zu Hause bei seiner Mutter wohnte, in seinem Elternhaus auf dem Lande. Sein Vater war schon sehr früh verstorben. Und Petes Ehe mit Tina hielt nur wenige Jahre. Das neue Haus hatte er verkaufen müssen und durch seine Krankheit fast seine Firma verloren. Sein Partner leitete jahrelang den kleinen Handwerksbetrieb alleine, während Pete in der Klinik bleiben musste. Es gab ja immer wieder größere Zeiträume, in denen er zu Hause sein konnte. Und seinem Kumpel und Partner vertraute er völlig. Dennoch hatte er gehofft, das, wenn er erst wieder gesund sein würde, es endlich bergaufgehen würde. Aber die Zeiten waren schlecht, er mühte sich und war drauf und dran den ganzen Krempel hinzuschmeißen. „Na ja, es läuft halt so vor sich hin, mal haben wir mehr Aufträge, mal weniger.” Pete bog den Stock in seiner Hand zu einem Bogen bis er brach, dann warf er ihn ins

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