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Die Liebe kommt auf leisen Pfoten

Die Liebe kommt auf leisen Pfoten

Titel: Die Liebe kommt auf leisen Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Folk
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Spaß.“
    „Danke.“ Karen eilte mit den Sachen zum Auto und winkte ihrer Freundin noch, als sie wegfuhr.
    „Du sollst mich wieder heil heim bringen, hat sie gesagt“, wandte sich Karen an Sarah.
    „Auf jeden Fall. Ich bin kein Raser und wenn ich jemanden hinten drauf habe, dann fahre ich noch vorsichtiger.“
    „Aber nicht, dass wir in den Kurven umfallen, weil Du so langsam fährst“, lachte Karen.
    „Du wirst schon auf Deine Kosten kommen. Vorausgesetzt, Du kennst hier eine schöne Strecke in der Nähe.“
    „Ja, die kenne ich. Sie wird Dir gefallen.“
    Sarahs Maschine stand schon vor der Werkstatt, als sie angefahren kamen. Sarah stieg gleich aus und lief zu ihrem Motorrad, um es zu begutachten, während Karen noch ein Schwätzchen mit dem Mechaniker hielt.
    „Vielen Dank für die schnelle Reparatur. Was bin ich Ihnen schuldig?“, fragte Sarah, als sie zu den beiden dazu stieß.
    „Am besten gehen Sie rein zum Chef, der müsste die Rechnung schon fertig haben.“
    Sarah verschwand in der Werkstatt und kam kurz darauf wieder zurück. „Ich wäre soweit, wir können starten“, sagte sie zu Karen und setzte sich freudig auf ihre Maschine. „Achtung“, sagte sie voll Freude und startete den Motor. Sie gab ein paar mal Gas und strahlte über das ganze Gesicht. „Hört sich das nicht toll an?“, grinste sie in die Runde.
    „Wie ein Motorrad eben“, antwortete Karen und zuckte mit den Schultern.
    „Banause“, schimpfte Sarah, „mal schauen, ob Du das heute Abend immer noch sagst.“
    „Genug geredet, lass uns los. Ich fahre voraus.“
    „Und ich folge Dir“, grinste Sarah immer noch und zog den Helm auf, der bis dato am Lenker hing.
    „Was habe ich mir da nur ins Haus geholt“, schüttelte Karen den Kopf und stieg ins Auto.
    Als sie an Karens Haus angekommen waren, zogen sich beide um und konnten auch gleich aufbrechen.
    „Bist Du schon einmal gefahren?“, fragte Sarah.
    „Ich bin vor Jahren mal bei einem Freund mit drauf gesessen. Das ist aber schon ewig her.“
    „Halt Dich einfach an mir fest, der Rest kommt von alleine. Wenn irgendetwas ist, dann klopf mir auf die Schulter.“
    Karen nickte und stieg hinter Sarah auf. Sie erklärte ihr noch kurz, wie sie fahren musste und dann bogen die beiden Frauen unter dem einen oder anderen Blick aus der Nachbarschaft auch schon ums Eck und sausten kurz darauf über die Landstraße. Karen lotste Sarah zu den paar schönen Punkten, die sie in der Gegend kannte. Sie genoss das Gefühl der Freiheit und Geschwindigkeit hinten auf dem Motorrad. In ihrem Bauch kribbelte es jedes Mal, wenn Sarah zum Überholen ansetzte und beschleunigte. Dann hielt sie sich besonders eng an ihr fest. Sie wäre am liebsten noch ewig so weiter gefahren, aber ein Blick zum Himmel bewegte die beiden Frauen zur Umkehr. Sie schafften es auch gerade noch, das Motorrad bei Karens Haus unterzustellen, da fielen schon die ersten Tropfen.
    „Da haben wir aber wirklich Glück gehabt“, stellte Sarah fest, als sie im Haus waren und das Gewitter losbrach.
    „Stimmt, keine Sekunde zu früh.“
    „Und? Wie hat es Dir gefallen?“
    „Wunderschön“, seufzte Karen, „genauso, wie ich es geträumt habe.“
    Sarah sah sie etwas verwundert an.
    „Ich habe heute nacht schon geträumt, dass wir zusammen auf dem Motorrad gefahren wären. Allerdings hat da der Fahrtwind gefehlt.“
    „Interessant, Du träumst schon von mir?“
    „Bilde Dir da bloß nichts ein. Ich träume immer viel, wenn ich schlafe. Ich träume auch von vertrockneten Kartoffeln, die in meiner Spülmaschine Party machen.“
    „Was?“, prustete Sarah los.
    „Ach je, ja, damit könnte ich ein ganzes Buch füllen. Aber lassen wir das. Was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Tag?“
    „Ich würde Dich gerne zum Essen einladen. Gibt es hier eine Möglichkeit, wo man gut essen kann?“
    „Ja, die gäbe es. Aber das musst Du nicht.“
    „Will ich aber. Erstens hast Du Dich die letzten zwei Tage so nett um mich gekümmert und zweitens habe ich richtig Kohldampf. Außerdem rechnest Du doch noch fest damit, dass Dein Kunde wegen der Wohnung anruft. Dann muss ich Wettschulden einlösen.“
    Karen war überzeugt und so gingen sie am Abend in ein kleines Lokal, wo sie zu Fuß hin konnten. Der Abend wurde sehr gemütlich. Sarah erzählte von ihrer Arbeit als Landschaftsgärtnerin und wie sie dazu gekommen war. Karen erzählte Geschichten von kuriosen Kunden, mit denen sie schon zu tun hatte. Kurz bevor sie zahlen

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