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Die Liebesfalle

Die Liebesfalle

Titel: Die Liebesfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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mit anderen Männern.«
    »Sie haben mit mir geflirtet?«
    Ihre Hand strich über seinen Arm und er bekam davon Gänsehaut. »Das weiß jeder außer Ihnen.«
    Er hielt ihre Hand fest und hielt sie in die Luft. »Also gut. Ich glaube Ihnen.«
    »Hab ich Sie falsch verstanden? Sind Sie nicht an mir interessiert?«
    Sie klang schockiert und verlegen.
    Es tat ihm leid, aber die Angelegenheit musste geregelt werden. »Kann schon sein«, gab er zu. »Aber ich muss mir über Ihre Absichten im Klaren sein.«
    »Ich habe die Absicht, dass wir uns miteinander vergnügen.«
    Das gefiel ihm nicht, und er schwieg beredt.
    »Ich bin Witwe. Ich vermisse das Gewicht eines Mannes in meinem Bett. Ich bin zu alt, als dass ich mir noch Sorgen darüber machen müsste, ein Kind zu kriegen, und ich möchte es in den kalten Nächten behaglich haben.«
    »Es ist nicht recht.« Er legte ihre Hand zurück auf ihre Seite. »Nicht ohne eine Heirat.«
    »Heirat!« Sie setzte sich auf.
    Die Decke war heruntergefallen, und seine Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt, so dass er einen üppigen, nackten Umriss erkannte.
    Er schloss die Augen. Er musste Stellung beziehen, und er zweifelte an seiner Fähigkeit, einer so aufdringlichen Versuchung zu widerstehen.
    »Das ist das Gelübde, das Mann und Frau ablegen, wenn sie sich paaren möchten.«
    »Ich war verheiratet!« Ihrer Stimme nach nicht sehr erfolgreich.
    »Wenn Sie sich mit mir paaren wollen, dann werden Sie es wieder sein.«
    Sie blieb so lange still und stumm sitzen, bis er die Augen aufmachte. Ihr Gesicht war ihm zugewandt. Sie starrte ihn an, als traute sie ihren Ohren nicht. »Also wollen Sie mich.«
    »Joh.«
    »Aber Sie nehmen mich nicht ohne Gelübde.«
    »Nö.«
    »Sie sind ein verdammt merkwürdiger Mann.«
    Er fuhr mit der Fingerspitze, nur mit der Fingerspitze über ihr geschwungenes Rückgrat.
    Sie schnappte nach Luft und streckte sich wie eine Katze.
    Er nahm die Hand weg. »So hat man es mich gelehrt.«
    Sie seufzte schwer im Dunkeln. »Wenn ich einwillige … müssen wir dann bis zur Trauung warten?«
    »Mit der Paarung, meinen Sie?« Er gab vor, darüber nachzudenken, obwohl unter der Decke ein gewisser Ständer ihm die Antwort zuflüsterte. »Wir könnten gleich mit der Ehe anfangen, vorausgesetzt, dass die Heirat nachkommt.«
    Er sah ihr strahlendes Lächeln in der Nacht aufblitzen und liebte sie dafür.
    »Also dann.« Langsam schmiegte sie sich an ihn und spreizte ein Bein über seine Schenkel. »Fangen wir am besten gleich an.«
    »Joh.« Eine Hand legte sich auf ihre Hinterbacke, die andere um ihren Hals. »Solange wir beide wissen, dass es ein Versprechen ist.« Bevor sie etwas darauf erwidern konnte, brachte er ihre Lippen zu seinen herunter. Eine Frau wie sie konnte man nur mit einem Kuss in den Griff kriegen.
    Ellery hielt diese armselige Ausrede von einer Flasche Wein mitleidig, weil sie ihn lediglich ein wenig beschwipst hatte eng an seine Brust gedrückt und zählte sorgfältigst die Stufen im Nordtrakt. Erste, zweite, dritte Tür von rechts. Er hielt an, geriet ins Wanken und zählte noch einmal, wünschte sich, dass mehr Kerzen den Korridor erleuchteten, damit er sich absolut sicher sein konnte … aber es war in den frühen Morgenstunden und das Beste, was er machen konnte, war, seine Augen anzustrengen und einfach noch einmal zu zählen. ja, die dritte Tür von rechts im … er sah sich benebelt um … im Nordtrakt. Hier hatte Celeste gesagt, sei ihr Schlafzimmer. Und dort wollte er hin.
    Süße, kleine Celeste. Gute, kleine Gärtnerstochter. jemand musste mit ihr reden, ihr sagen, dass sie seinen lieben Bruder Garrick heiraten und ihm das Leben zur Hölle machen sollte. jemand musste Garrick die Hölle heiß machen. Weiß Gott, Ellery wünschte sich, er könnte es; es hätte die Qualen, die in seinem Bauch wüteten, vielleicht besänftigt. Die Gefühle, dass er alles gründlich verpfuscht hatte. Dass er sein Leben ruiniert hatte. Dass er Hyacinth für immer vertrieben hatte.
    Also würde er zu Celeste gehen und durch seine bloße Anwesenheit ihr Leben noch gründlicher ruinieren, als es bereits ruiniert war… und Ellery hätte wieder einmal darin versagt, das Richtige zu tun.
    Ein bitteres Lächeln verzog seine Lippen. Na und? Er war doch berühmt fürs Versagen.
    Er drehte am Türgriff und öffnete die Tür so lautlos er konnte, trat in den schummrigen Raum und schloss die Tür mit einem kaum hörbaren Klicken. Darin war er gut, in der Pirsch auf

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