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Die Liebesfalle

Die Liebesfalle

Titel: Die Liebesfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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zu zeigen, wie man Sandkuchen backt. »ja, ich liebe sie«, sagte er gereizt. »Ich weiß nur nicht, was ich mit ihr anfangen soll.«
    »Sie brauchen eine Anleitung«, entschied Hyacinth. »Was haben Sie gerne mit Ihrem Vater gemacht?«
    Er dachte nach. Es war nicht leicht, so abgelenkt wie er von ihrem Busen und dem Wein war. Und dem Whisky von vorhin.
    »Ich hätte mich gefreut, wenn er mich auf Reisen mitgenommen hätte, so wie Garrick, aber er ist gestorben, bevor es so weit war.«
    »Na, dann sollten Sie Kiki mit auf Reisen nehmen. Mir scheint, mit ihrem Französisch und ihrem Charme, den sie von Ihnen geerbt hat, wäre sie überall eine Bereicherung.«
    »Verdammt, aber Sie sind reichlich naiv.« Er kroch auf den Ellbogen ein wenig weiter aufs Bett. Wozu die Beine halb in der Luft baumeln lassen, wenn er es bequemer haben konnte. »Meine uneheliche Tochter wäre nirgends willkommen.«
    »Doch, bei mir.«
    Bei ihr. Er glaubte ihr. Ihr schwarzes Haar war ein zerzauster Haufen, ihr Hals erhob sich wie heller Samt aus dem Ausschnitt des Nachthemds. Er könnte diese Frau lieben mit ihrer scharfen Zunge und ihrem Wissen um Richtig und Falsch… und dem Vermögen ihres Vaters. Er könnte sie wirklich lieben, und im Moment fiel ihm nicht mehr ein, warum er jemals einen Rückzieher gemacht hatte. Mit sorgloser Arglist glitt seine Hand durch die Decken und ihren Schenkel hinauf. »Sie sind nicht nur naiv und unschuldig, sondern auch schön und freundlich.«
    Gerade als er bei den guten Stellen, den weiblichen Stellen fast angekommen war, packte sie ihn am Handgelenk. »Woher wollen Sie das wissen? Nachdem ich hier angekommen bin, um unsere Verlobung zu feiern, haben Sie mich vor den Augen der versammelten oberen Zehntausend links liegen gelassen, um der armen, lieben Celeste nachzusteigen – obwohl Sie es besser wussten!«
    Er hätte sie abschütteln können. Natürlich, aber ein Ringkampf wäre geschmacklos gewesen. Stattdessen maulte er: »Hab nichts getan, was sie nicht wollte.«
    »Natürlich wollte sie Sie. Alle Frauen wollen Sie, aber Sie haben Ihr Versprechen mir gegeben. Ist Ihr Wort nichts wert?«
    Hyacinth nahm ihm die Es-ist-nicht-meine-Schuld-Ausrede nicht ab. Er kramte nach einer anderen. »Frustration.«
    »Frustration? Warum?«
    »Konnte Sie nicht haben.«
    »Sie haben es ja nicht mal probiert.«
    Er ließ den Kopf wieder in die Decke fallen und versuchte nachzudenken. Das klang doch ganz vielversprechend. Es klang, als hätte sie es gerne, dass er ihr an die Wäsche ginge. Aber er spürte einen Hinterhalt. Wenn er sich nur zusammenreimen könnte …
    »Dann probier ich es jetzt«, schlug er vor und hoffte, dass die Matratze den Schlag, den sie seinem Kopf verpassen könnte, abfedern würde.
    Nichts geschah, außer dass sie seinen Arm losließ. Gespannt hob er den Kopf.
    Sie lehnte in den schneeweißen Kissen wie Kleopatra, die darauf wartete, bedient zu werden. Eine Augenbraue angehoben, deutete sie auf ihren saftigen, üppigen Mund. »Ich warte.«
    Es war zu schön, um wahr zu sein.
    Als er sich immer noch nicht rührte, schob sie die Decke von der Taille hinab über ihre Schenkel. Sie schüttelte ihre Füße ganz frei und strich das Nachthemd an ihren langen, üppigen Kurven glatt. »Wollen Sie mich nicht?«
    »Doch. Oh, doch.« Er musste seine Willigkeit im Griff behalten. Die Frauen liebten Verführer, und Hyacinth verdiente den Besten, weil sie Mitleid mit ihm hatte und ihn heiraten würde. Er schlängelte sich über das Bett und beugte sich über sie, als sie sich in die Kissen sinken ließ. Mit viel mehr Selbstvertrauen als bisher sagte er: »Sie werden mich heiraten.«
    Sie antwortete nicht.
    »Oder?«
    Sie nahm seine Hand, sah sie an, sah an sich hinab und legte seine Hand auf die weichen Hügel ihrer Brust.
    In all den Jahren des Verführens und Schmeichelns und regelrechten Bettelns hatte er nie etwas so Aufregendes gesehen, gefühlt und erfahren. Dieses Mädchen, diese Jungfrau hatte seine Hand an ihre Brust geführt, bat darum, erregt zu werden. Ohne einen weiteren Gedanken stöhnte er »Hyacinth« und nahm zärtlich ihre Lippen.
    Sie konnte überhaupt nicht küssen.
    Also brachte er es ihr bei. Mit den Fingerspitzen und den Lippen zeigte er ihr die Luststellen in ihrem Gesicht, an ihrem Hals, ihren Ohrläppchen. Er liebkoste ihre Brüste, bis die Brustwarzen sich aufstellten und sie zitterte und weiche, stöhnende Laute von sich gab. Er war ein Virtuose, der das süße Instrument ihres

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