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Die Liebesfalle

Die Liebesfalle

Titel: Die Liebesfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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einem Wink.
    Am Champagner nippend bewunderte er Celestes Tanzschritte, die unglückseligerweise so leicht und gewandt waren, dass sie einer jeden Dame von Adel zur Ehre gereicht hätten.
    Direkt hinter ihm ertönte eisig Lady Philbertas Stimme. »Wer ist das?«
    »Mutter.« Throckmorton legte den Arm um sie und zog sie an seine Seite. Lady Philberta war eine kleine Frau und seit sie die Sechzig überschritten hatte, war sie noch kleiner geworden. Das Gewicht der seidenen Robe mit den voluminösen Unterröcken lastete schwer auf ihren Schultern und sie benutzte einen Gehstock. Sie war nie eine Schönheit gewesen andernfalls hätte sie wohl einen gleichermaßen reichen wie adeligen Ehemann gefunden –, doch sie verfügte über die Arroganz einer Aristokratin und den Stolz einer Engländerin. Throckmorton küsste sie auf die gepuderte Wange und sagte laut: »Ein wundervolles Fest, wie immer.« Er senkte die Stimme. »Lächle, Mutter. Alles sieht auf uns.«
    Er konnte ihre Entrüstung spüren, doch in ihrem unerschütterlichen Pragmatismus begriff sie, dass sie Ellery beim Tanz mit diesem hinreißenden Mädchen – das nicht seine Verlobte war – zuzusehen hatte, als genösse sie den Anblick.
    »Das ist Miss Milford«, setzte Throckmorton sie ins Bild.
    »Die Tochter des Gärtners?«, fragte Lady Philberta in absolut liebenswürdigem Tonfall nach.
    »Exakt.«
    Es sagte viel über ihre Besorgnis, dass sie sich Vaters Lieblingsfluch bediente. »Hölle und Verdammnis!«
    Herne kam würdevoll auf sie zu, um Champagner und Erdbeeren anzubieten.
    Lady Philberta nahm den Champagner und wedelte die Erdbeeren fort, auf die sie, genau wie ihr jüngerer Sohn, allergisch reagierte.
    Sie wartete, bis Herne wieder fort war, bevor sie weitersprach: »Wir müssen sie los werden. Und zwar sofort.«
    »Und wie?«
    »Wirf Sie hinaus!«
    »Sie ist die Tochter unseres ergebenen Gärtners und unserer verstorbenen Köchin. Und ich habe sie als Gouvernante für die Kinder engagiert.« Er machte eine Pause, bis die unfassbare Wahrheit zu ihr durchgedrungen war und setzte dann hinzu: »Abgesehen davon würde Ellery ihr nachlaufen, wenn ich sie hinauswürfe.«
    »Aber was, wenn Lord Longshaw sie sieht!«
    »Zu spät.« Throckmorton wies mit einer Kopfbewegung in Richtung Lord Longshaws, der dem Schlaganfall nahe unter der offenen Terrassentür stand.
    »Die Gärtnerstochter.« Lady Philberta trank ihren Champagner und sah den beiden mit eingefrorener Freudenmiene beim Tanzen zu. »Was denkt sich Ellery nur dabei?«
    »Die Frage lautet wohl eher: womit denkt Ellery«, murmelte Throckmorton.
    Lady Philberta schoss herum und starrte ihren Sohn an. »Wie bitte?«
    »Nichts, Mutter.«
    »Du hast dir den falschen Zeitpunkt ausgesucht, erste Anzeichen von Humor zu zeigen.«
    »ja, Mutter.« Er hätte seine Überlegungen wohl besser für sich behalten. »Es ist nicht so, dass es mir etwas ausmacht, die Gärtnerstochter hier auf dem Fest zu haben. Ich habe keinen Aristokratendünkel. Was meine eigenen Vorfahren angeht, sieht man besser auch nicht so genau hin.« Er fixierte sie mit bedeutungsschwerem Blick. »Und zwar auf beiden Seiten.«
    »Du wirst doch nicht wieder auf diesen Straßenräuber anspielen wollen? Das ist hundert Jahre her und
er
hatte zumindest etwas Romantisches an sich.«
    »Falls du es für romantisch erachtest, am eigenen Hals zu baumeln, bis man tot ist …«
    Sie fuhr ohne Luft zu holen fort: »Meine Vorfahren sind jedenfalls längst nicht so skandalträchtig wie die deines Vaters, mit diesem aufständischen, schottischen Baron, dem Cromwellschen Regimentskommandeur oder diesen schrecklichen Piraten.«
    Eine Auseinandersetzung, wie sie sie oft mit ihrem Ehemann geführt hatte. Sie hatte nie gewonnen und mittlerweile war ihr Mann tot, doch das hinderte sie nicht am Streiten.
    »Jedenfalls macht unser familiärer Hintergrund derartige Verwicklungen mit Miss Milford noch weniger wünschenswert.« Lady Philberta erklärte Throckmorton, was dieser längst wusste. »Die Gesellschaft könnte sich schnell wieder darauf besinnen, wie wackelig der gesellschaftliche Stand der Familie Throckmorton im Grunde ist. Insbesondere, wenn Ellery direkt unter ihrer Nase in einem unwürdigen Spektakel seine Verlobte brüskiert und das mit einer unserer Angestellten.«
    »Das ist mir vollkommen klar, Mutter.«
    So leise, dass die Worte kaum sein Ohr erreichten, sagte sie: »Garrick, um des Sitzes in Ihrer Majestät Oberhaus willen wir brauchen diese

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