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Die Liebesfalle

Die Liebesfalle

Titel: Die Liebesfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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nicht, wie. Er hatte ihr schon gesagt, was er von ihrem Vorhaben hielt, sich Mr. Ellery einzufangen. Sie hatte es sich angehört. Und sie wollte es gewiss nicht noch einmal hören, doch er vermutete, dass sie deswegen gekommen war. Um etwas Vernünftiges von ihm zu hören. Etwas
anderes
Vernünftiges.
    »Ich hätte die Kinder heute Morgen treffen sollen«, sagte sie.
    »Du bist die Gouvernante.«
    »Aber dann hat Mr. Throckmorton entschieden, dass ich mich stattdessen für den Gartentee zurecht machen soll.«
    Gutes Ale. Aber das Bierbrauen konnte Esther nicht für sich reklamieren, und er wettete, dass sie das auf die Palme brachte. »Ah, und was hättest du beim Gartentee verloren?«
    »Oh.« Celeste richtete ihre Röcke. »Er hat mich eingeladen.«
    Milford hörte auf, zu essen. »Er? Mr. Throckmorton? Hat dich eingeladen?«
    »Siehst du, Papa, es ist nicht ganz so ausgeschlossen, wie du denkst, dass ich mit Ellery tanze, esse und mit ihm zusammen bin.« Sie lächelte ihn frech an.
    Aber er sah die Unsicherheit hinter ihrem Lächeln. »Mr. Ellery wird da sein?«
    Sie ließ den Kopf hängen.
    Milford aß ein wenig Apfelpastete. Offenbar hatte der Trubel in der Küche Esthers Händchen für knusprige Krusten nicht beeinträchtigt. Er gestand es nur ungern ein, aber es war die zarteste, die er je gegessen hatte. Zu dumm, dass sie so eine scharfe Zunge hatte, die sie immer an ihm wetzte.
    Celeste warf einen Blick über die Gärten. »Throckmorton scheint viel netter zu sein, als ich ihn in Erinnerung hatte.«
    Milford hielt auf halbem Weg zum Mund inne: »Mr. Throckmorton?«
    »Er scheint einsam zu sein und auch ziemlich nachdenklich.«
    »Der ältere Bruder?«, fragte Milford nach.
    »Der einzig vorstellbare Grund dafür, dass er mich heute Morgen den Kindern nicht vorstellen wollte, ist der, den er angegeben hat – dass er Wert darauf legt, dass ich beim Tee einen guten Eindruck mache und mir genug Zeit nehme, mich zurechtzumachen.«
    Milford wollte sie unterbrechen, aber noch nie hatte ihm seine langsame Art zu sprechen einen so einen schlechten Dienst erwiesen.
    Celeste sprach ungebremst weiter »Es ist ganz wundervoll, wenn man darüber nachdenkt, aber nicht gerade schmeichelhaft. Ich kann mich in weniger als einer Stunde zurecht machen. Alles, was ich tun muss, ist die Kleider zu wechseln. In der Zwischenzeit werde ich mich auf eigene Faust mit den Kindern treffen. Er soll sehen, wozu eine tüchtige Frau im Stande ist.«
    Bevor Milford einen Einwand zu Wege brachte, küsste Celeste ihn auf die Wange und eilte zum Haus.
    Er schüttelte den Kopf und wünschte, er hätte den Schmerz, der ihr in naher Zukunft drohte, auf sich nehmen können. Aber es gab kein Heilmittel. Sie musste die harten Lektionen des Lebens lernen, er konnte es nicht für sie tun.

Kapitel 10
    »Beim Heiligen Georg, Throckmorton, da ist diese hübsche, junge Frau, mit der Sie heute über den Flur gelaufen sind, und sie hält zwei Püppchen an der Hand.«
    Colonel Haltons Bemerkung riss Throckmorton aus einer begeisterten Diskussion über die Möglichkeiten, die Aluminium bei der Farben- und Schmuckherstellung bot, heraus er besaß einen Teil des Hüttenwerks – und zurück in den Garten, wo die Teegesellschaft seiner Mutter stattfand. Der Kies auf dem Gehweg knirschte unter seinen Sohlen, als er sich nach Celeste umwandte, die, wie von weißen Kletterrosen gerahmt, vor der Laube stand- und zwar so weit von ihm entfernt, wie es in dem wuchernden Hauptgarten nur möglich war.
    Sie führte Penelope und Kiki an der Hand.
    Beim Zeus! Es war keine vier Stunden her, dass er Anweisung gegeben hatte…
    »Die Kinder, sind das … Ihre?«, fragte Lord Ruskin.
    Throckmorton ignorierte den impliziten Zweifel. Er hatte den Dienstboten Weisung erteilt, Miss Celeste dabei behilflich zu sein, sich für den Tee zurechtzumachen. Und sonst nichts. Der Gartentee hatte Priorität. Die Dienstboten hatten gestrahlt, als er seine Anweisungen erteilte, weil sie dachten, er unterstützte Celestes Narretei, Ellery zu heiraten. Er hatte sogar Gewissensbisse gehabt, weil sie ihn für großmütig gehalten hatten, während er Celeste in Wirklichkeit ein Bein stellen wollte.
    Aber das Personal glaubte einfach nicht, dass Celeste überhaupt irgendetwas falsch machen konnte. Also hatte sich auch niemand etwas dabei gedacht, als sie die Kinder zum Gartentee mitgenommen hatte.
    Nun gut. Sie hatte den Kindern jedenfalls nichts angetan, also war sie vielleicht doch keine

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