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Die Liebesfalle

Die Liebesfalle

Titel: Die Liebesfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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zu ihm gehen.« Er wusste nicht, was er mit einem Mädchen anstellen sollte, das Ellery liebte und ihn heiraten wollte. Das heißt, natürlich wusste er das. Aber
Hyacinth
konnte er doch nicht auch noch verführen! »Der arme junge fühlt sich ein wenig vernachlässigt.« Tatsächlich genoss Throckmorton den Gedanken, dieses weinerliche Mädchen auf Ellery loszulassen. Sollte Ellery die Suppe ruhig mit auslöffeln.
    Sie flüsterte mit gesenkter Stimme: »Er will mich nicht… er will mich nicht sehen?«
    »Aber er wird mit Ihnen sprechen.«
    »Dann werde ich zu ihm gehen«, sagte sie, ihre Stimme lebendig und entschlossen.
    »Aber erst nach dem Tee«, sagte Throckmorton. »Schließlich findet er Ihnen zu Ehren statt.«
    Während des Anstiegs verlor er die Gruppe um Celeste aus den Augen. Der Seitenweg war leer, aber er hörte vergnügtes Quietschen von dort.
    »Eine Schaukel!« Hyacinth klang so aufgeregt wie Kiki. »Ich liebe Schaukeln.«
    Throckmorton wurde bewusst, dass ihre Kindheit ja noch nicht weit zurück lag. Sie machte sich von ihm los und lief davon.
    Die Seilschaukel, die auf einem ebenen Fleckchen Erde an einem stabilen, weiß gestrichenen Rahmen unter den Bäumen hing, war der Traum eines jeden Kindes. Throckmorton erinnerte sich noch gut. Kiki hatte sie bereits mit Beschlag belegt. Kiki mit ihren blonden Locken und ihren großen, blauen Augen, ihrer Olivenhaut und ihrem- strahlenden Lächeln.
Welche Erklärung hatte Celeste für sie?
    Seine Augen wurden schmaler, als er Penelope mit verschränkten Armen abseits stehen sah, geduldig wartend, bis sie an die Reihe käme. Sie ähnelte ihm, mit ihrem braunen, glatten Haar und dem klaren Blick aus braunen Augen. Aber die blasse, weiche Haut und die schlanke Anmut hatte sie von ihrer Mutter. Joannas Tod hatte die kleine Familie in ihren Grundfesten erschüttert; Penelope war verwirrt und unglücklich gewesen, und er hatte sein Bestes gegeben, ihr Geborgenheit zu schenken. Sie war zu einem Kind herangewachsen, das für sein Alter außergewöhnlich gelassen war, und er hatte sich über ihre Reife gefreut.
    Kaum jedoch war Kiki dazu gekommen, war ihre heitere Gemütsruhe dahin. Penelope neigte neuerdings zu Ausbrüchen und Aufsässigkeit und machte viel Unfug.
    Sein Blick wanderte zu Celeste. Sie schien so vollkommen geeignet, den Hausfrieden wieder herzustellen. Er hasste es, dass ihm diese Gelegenheit entgehen sollte; er hasste es, wenn seine Pläne scheiterten. Doch wenn sie keine Spionin war, so war sie immer noch eine Sirene.
    Junge Männer und Frauen tauchten auf und wischten an ihm vorbei, dem Mittelpunkt des Festes entgegen. Celeste.
    Celeste stellte sich hinter Kiki und gab ihr einen Schubs. Kiki kreischte vor Freude, als sie in die Höhe flog und ihr die Röcke um die Knie flatterten.
    »So etwas darf nicht passieren«, verkündete Celeste und hielt das Mädchen an. Sie wickelte den Stoff fest um Kikis Knie. Hyacinth kam eilig zu Hilfe, und Throckmorton sah, wie Celeste etwas zu Hyacinth sagte und Hyacinth lachte. Celeste hatte eine weitere arglose Seele verzaubert. Aber doch nicht Hyacinth! Das durfte nicht geschehen.
Was sagte sie zu Hyacinth über Kiki?
    Er ging zur Schaukel.
    Hyacinth gab Kiki einen Schubs. Ellerys Tochter kreischte. Celeste sah ihr einen Moment lang zu, dann fasste sie Penelope an der Hand und ging… zu ihm. Ihre Blicke trafen sich. Sie lächelte.
    Es war ihm nicht aufgefallen, dass Celeste ihn bemerkt hatte. Er trug wie alle anderen Männer einen dunklen Gehrock und Hosen. Er war ihr in weitem Abstand zur Menge gefolgt. Und sie hatte ihn scheinbar nicht gesehen. jetzt verhielt sie sich, als sei sie sich die ganze Zeit seiner Nähe bewusst gewesen.
    Celeste nahm alles wahr, was um sie herum vorging, sei es auf Grund ihrer hervorragenden, angeborenen Aufmerksamkeit oder auf Grund einer Ausbildung durch einen Meisterspion oder beidem zugleich. Würde sie nicht schon für die Russen arbeiten, er hätte sie selbst engagiert.
    Es gab eine Menge Dinge, die er gern selbst mit ihr tun würde.
    »Papa!« Penelope lächelte, als sie ihn erblickte und griff seine Hand.
    Celestes Verhör konnte noch ein wenig warten. Er lächelte seine Tochter an und drückte ihre Finger. »Kind.«, Sie anzusehen, war wie in den Spiegel zu schauen.
    Mit ihrer hellsten, fröhlichsten Stimme, die seinem Zorn die Spitze nehmen sollte, sagte Celeste: »Vermutlich werden Sie mich dafür schelten, dass ich die Kinder besucht habe, obwohl Sie es untersagt haben.

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