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Die Liebesgöttin in Höchstform (German Edition)

Die Liebesgöttin in Höchstform (German Edition)

Titel: Die Liebesgöttin in Höchstform (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloé Césàr
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brachte.
    »Ich wünschte, es wäre so gewesen, das kannst du mir glauben. Allerdings ist sie ein ausgekochtes Biest. Irgendwie hat sie mich ausgetrickst, denn richtig besessen habe ich sie nicht!«
    In Adrianos Gesicht zuckte es leicht, er schien sich zu amüsieren. »Das musst du mir näher erklären!«
    »Nicht jetzt, nicht heute«, sagte Didier. »Außerdem tut es nichts zur Sache, ich wollte Amanda ohnehin dir anvertrauen. Was hältst du von ihren Arbeiten?«
    »Interessant.«
    »Ist das alles?«
    »Ich müsste schon die Originale sehen! Die Skulpturen wirken hoch erotisch, wie gut sie wirklich ausgearbeitet sind in allen wichtigen Details, kann ich allerdings erst dann sagen, wenn ich sie vor mir habe. Besonders scharf sind deine Fotos allesamt nicht, Didier! Wann legst du dir endlich mal eine moderne Digitalkamera zu, hm?«
    »Du wirst die Originale sehen, sie gehören nämlich mir und sind derzeit im Palazzo des Conte Alberto ausgestellt. Neulich zur Vernissage bist du ja nicht erschienen, obwohl ich dich ausdrücklich darum gebeten hatte …«
    Adriano unterbrach ihn: »Ich hatte ein Tarotseminar zu leiten, und das war mir einfach wichtiger.«
    An dieser Stelle verdrehte Didier nur die Augen. Allerdings wusste sein Gegenüber ohnehin, was der Franzose von diesen Dingen hielt.
    Die Magie gehörte jedenfalls nicht zu ihren gemeinsamen Steckenpferden. Obwohl sich in diesen ominösen Tarotseminaren hauptsächlich Frauen herumtrieben, und zwar attraktive.
    Didier wusste natürlich auch, dass Adriano sich gerne hemmungslos bei Bedarf aus diesem willigen Pool bediente. Dennoch waren ihm persönlich Schönheiten ohne seltsame Hobbys bedeutend lieber.
    Die anderen hexten einem am Ende noch den Schwanz ab. Oder ließen ihn auf Miniformat einschrumpfen, nein, danke!
    Didier hatte genug seelische Qualen kennen gelernt, als er einst durch einen Unfall einen Hoden eingebüßt hatte. Ein solches Erlebnis machte einen Mann übervorsichtig und höchst empfindlich in diesem delikaten Bereich.
    Adriano kümmerte sich nicht weiter um Didiers genervten Gesichtsausdruck, ihm lag eine ganz andere Frage auf der Zunge: »Ist sie eingeweiht? Wird sie mitspielen? Und wenn ja, zu welchem Preis?«
    Langsam schüttelte sein Gegenüber bei jeder Frage den Kopf, das war vorerst die einzige Antwort.
    »Wie stellst du dir das vor? Willst du sie etwa kidnappen und zum Mitmachen zwingen?«
    »Daran hatte ich tatsächlich gedacht, ja!«
    »Du bist total verrückt, Didier Costes!«
    »Wir haben, fürchte ich, nicht allzu viele Möglichkeiten zur Auswahl. Ich kenne sie mittlerweile gut genug, um behaupten zu können, dass Amanda bei unseren Plänen niemals freiwillig mitmachen würde. Schon weil sie noch die naiven Träume vom Durchbruch alsanerkannte Künstlerin träumt, wie du sie einst ebenfalls hegtest, mein Lieber!«
    Der Kellner kam und stellte ihre Bestellung auf dem Tisch ab.
    Sie warteten schweigend, bis der Mann außer Hörweite war, dann erst war Adriano wieder am Zug.
    »Das arme Mädchen! Wie gut ich sie verstehe. Trotzdem hättest du schon mal Vorarbeit bei ihr leisten, mit ihr sprechen, sie behutsam in die Regeln einweisen, meinetwegen auch verführen können. Ernsthaft verliebte Frauen spielen so gut wie alles mit, das weißt du doch …«
    Didier winkte jetzt so ungeduldig und heftig ab, dass Adriano tatsächlich verstummte.
    »Vergiss es, glaub mir! Sie ist eigensinnig und stur und obendrein eine unverbesserliche Idealistin und Träumerin. Außerdem bin ich mir mittlerweile sicher, dass sie mich eigentlich nicht mag, zumindest aber traut sie mir nicht über den Weg.«
    Adriano lachte auf. »Kann ich irgendwie verstehen.«
    »Sehr witzig!«
    »Spaß beiseite: Was schwebt dir also vor?«
    »Kurz zusammengefasst … ich bringe sie zu dir, stelle euch einander vor, und du versuchst dein Glück bei ihr. Eingedenk deines letzten weisen Ratschlags von vorhin. Ich vermute mal, sie wird auf dich fliegen, Adriano. Und wahrscheinlich auch auf deine magischen Zirkel positiv reagieren, falls mich nicht alles täuscht. Wenn du sie erst in der Kiste hast, wird sie dir aus der Hand fressen. Ich hätte diesen Teil des Jobs ja gern selbst erledigt, das gebe ich zu, aber wie schon gesagt,das kann ich wohl vergessen. Immerhin bin ich Realist. Außerdem kannst du ihr eine voll ausgestattete Bildhauerwerkstatt für Marmorskulpturen bieten. Auch in dem Punkt müsste ich passen als Maler.«
    Adriano nickte leicht und betrachtete dann nochmals die

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