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Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition)

Titel: Die Liga der Siebzehn: Unter Strom (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Paul Evans
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die Hände und rieb sich die Augen.
    »Sie hat ihr eine SMS geschickt, in der Lebt wohl steht.« Er deutete auf seine Frau.
    »Wir haben es einfach nicht kommen sehen«, schluchzte Mrs Ridley.
    »Sie reagiert nicht auf unsere SMS «, fügte Mr Ridley hinzu. Er nahm die Hand seiner Frau. »Wir wollten dich um einen Gefallen bitten. Wir wollen sie einfach nur wieder heil zu Hause haben. Sag ihr bitte, dass wir sie lieben und wirklich gerne mit ihr reden würden.«
    »Wenn ich was von ihr höre«, sagte ich. Ich fühlte mich richtig schlecht, aber konnte es nicht zeigen. »Ich bin sicher, dass sie eine Menge anderer Freunde hat, die sie vor mir kontaktieren würde.«
    »Du hast also nicht vor, sie zu treffen?«, fragte Mr Ridley streng.
    »Nein, ich habe seit gestern nichts mehr von ihr gehört.«
    Sie sahen sich ungläubig an. Schließlich wandte sich Mrs Ridley wieder an mich. »Vor einer Stunde hat sie noch eine SMS geschrieben, in der Sag Michael, dass wir uns bald sehen werden stand.«
    Ein eiskalter Schauer jagte mir über den Rücken. Es dauerte einen Moment, ehe ich wieder sprechen konnte. »Ich habe keine Ahnung, was sie damit meinte. Aber wenn ich was von ihr höre, rufe ich Sie sofort an, das verspreche ich Ihnen.«
    Beide starrten mich an, und ich war mir sicher, dass sie überlegten, ob ich die Wahrheit sagte oder nicht.
    »Danke, Michael«, sagte Mr Ridley und die beiden verließen die Wohnung.
    Mrs Ridley blieb vor der Tür stehen und tupfte sich die Tränen mit einem Taschentuch aus aus Augen. »Ich weiß nicht, ob du das wusstest, aber Taylor ist adoptiert.«
    »Das hat sie mir gesagt.«
    »Die Adoptionsberater haben uns gesagt, dass adoptierte Kinder sich alleingelassen fühlen können. Wir haben alles versucht, um das zu vermeiden, aber ich fürchte, wir haben versagt.«
    »Ich glaube nicht, dass Sie versagt haben«, versuchte ich sie zu beruhigen. »Es muss sich um ein Missverständnis handeln.«
    »Michael, es ist so lieb von dir, das zu sagen. Taylor hält viel von dir. Ich denke, wenn du ihr sagst, dass wir sie lieben, wird sie dir glauben. Dann kommt sie vielleicht zurück.«
    »Ich weiß nicht, was hier los ist, aber ich bin sicher, dass Taylor Sie beide sehr liebt. Sobald ich etwas von ihr höre, melde ich mich bei Ihnen.«
    »Danke«, antwortete Mrs Ridley. Mr Ridley legte einen Arm um sie und führte sie ins Treppenhaus.
    Sobald sie weg waren, klingelte ich bei Ostin. Er öffnete und hielt einen halb gegessenen Toast in der Hand. Die Panik stand mir ins Gesicht geschrieben, und das sah er sofort.
    »Was ist los?«
    »Sie haben Taylor.«

21
    Dr. Hatch und der Zwilling
    D ie Zelle, in der sie Taylor untergebracht hatten, war rechteckig und fensterlos. Die Wände, die Decke und der Boden waren mit einer weichen, rosa Gummi-Beschichtung ausgekleidet, die Radiergummi ähnelte. An jeder Wand waren Überwachungskameras, Lautsprecher-Boxen und andere Sensoren montiert, die die Aktivitäten der Zelleninsassen überwachen sollten. An einer der Wände waren zwei Chromstangen angebracht, die etwa sechs Zentimeter aus der Wand herausragten – ähnlich wie das Prüfgerät im Untersuchungsraum.
    In einer Ecke des Raumes gab es eine Porzellan-Toilette und ein Waschbecken. Das Einzige, was normal aussah, war das Holzbett.
    Taylor ging zum Bett. Kein Metall, egal welcher Art, war hier verbaut. Die Matratze war mit Daunen gefüllt. Eine Besonderheit gab es jedoch, die ihr nicht entgangen war: Handfesseln aus Leder.
    Der Raum wurde von Leuchtstoffröhren beleuchtet, die hinter dicken Kunststoffplatten verdeckt waren. Es gab weder ein Thermostat noch irgendeinen Schalter im Raum, mit dem sie Licht, Wärme oder die Luft hätte regeln können. Die Leute, die sie über die Kameras beobachteten, entschieden darüber, wann sie Licht brauchte und wie warm oder kalt sie es haben sollte. Sie hatte keinerlei Kontrolle über irgendetwas.
    Taylor drehte den Wasserhahn auf und war dankbar, dass Wasser herauslief. Sie fühlte sich immer noch mitgenommen von der Autofahrt und wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser. Dann legte sie sich auf das Bett und starrte an die Decke.
    Sie wusste weder, wie spät es war, noch, welcher Tag heute war. Mrs Shaw war sicher richtig sauer, weil sie beim Cheerleading nicht aufgetaucht war. Taylor schüttelte den Kopf. Hätte sie nicht so große Angst, müsste sie sich bei dem Gedanken totlachen. Als wäre Mrs Shaw die Schlimmste all ihrer Sorgen. Davon abgesehen hatte mittlerweile

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