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Die Lilie von Florenz

Die Lilie von Florenz

Titel: Die Lilie von Florenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Gordon
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zu teilen. Seit jener Nacht, als sie zu ihm gekommen war, hatten alle anderen Frauen ihren Reiz für ihn verloren. Er verstand nun die Liebe, wie sie vieltausendfach besungen wurde.
    Er liebte Allegra.
    Matteo setzte sich auf die Steinbank, die sich klamm und kalt anfühlte. Es war ihm egal. Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. Träumte von Allegra. Wie mutig sie war! Für ihn hatte sie alles riskiert, und bis heute hatte er nicht gesehen, welche Opfer sie für ihn eingegangen war. Sogar ihr kastanienrotes Haar, das am Verlobungsabend bis zu ihrer Taille reichte, hatte sie geopfert, ehe sie sich im Konservatorium versteckte. Ihm nahe und doch unerreichbar.
    Er verlor ein Gefühl für die Zeit. Er sah Lichter, die im Haus hinter den Fenstern aufflackerten, und einmal glaubte er, auch Licht hinter den Fensterläden seines Gästezimmers zu sehen, aber dann war er wieder überzeugt, es sei ein Irrtum. Er legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und hing seinen Gedanken nach. Kurz erlaubte er sich, von einer gemeinsamen Zukunft mit Allegra zu träumen.
    Denn jetzt musste sie mit ihm kommen, jetzt würde sie endlich seine Frau werden …
    Leise Schritte knirschten auf dem Kies, und er öffnete die Augen. Da stand sie in ihrem hellen Waschkleid, nur wenige Schritte von ihm entfernt. In der Hand hielt sie eine Laterne.
    â€žMatteo“, sagte sie leise. Ihre Stimme war ein heiseres Wispern, als hätte sie ihre Stimme stark beansprucht.
    Er stand auf und trat zu ihr. Eiskalt war ihre Hand, als er sie griff, und ihre Finger kreuzten sich mit seinen. Sie schniefte leise, und als er die andere Hand hob und über ihre Wange streichelte, spürte er die Tränen, die haltlos darüberrannen.
    â€žIch dachte, du wärst fort“, flüsterte sie.
    â€žNein“, antwortete er. „Ich geh nie wieder fort.“
    Sie schlang die Arme um ihn, warf die Laterne einfach beiseite, die auf dem Kies klapperte und verlosch. Ihr heißer Körper drückte sich an ihn, ihr Mund lag hungrig auf seinem, während er sie umfing, seine Hand in ihr kurzes Haar grub und ihren Geschmack trank wie Ambrosia. Atemlos hielt er inne, doch sie drückte sich weiter an ihn, und durch den dünnen Stoff ihres Waschkleids spürte er ihre Brustwarzen, die vor Kälte oder aufgrund ihrer wachsenden Erregung hart wie Kieselsteinchen waren.
    â€žLass uns … im Haus …“, wisperte er an ihrem Hals. Sie legte den Kopf in den Nacken. Ihre Haut strahlte im Licht des Mondes, der gegen den aufziehenden Nebel langsam verblasste.
    â€žNein“, flüsterte sie. „Nein, ich will nicht warten. Ich will dich sofort, Matteo. Hier.“
    â€žHier?“ Er lachte leise, überrascht von ihrer Wildheit. „Nun gut, wenn du es wünschst …“
    Er zog sie zur Steinbank. „Erinnerst du dich?“, flüsterte er. „Erinnerst du dich an unsere Verlobungsfeier?“
    Nur kurz verfinsterte sich ihr Blick. Er schalt sich einen Narren. Wieso musste er sie an den Abend erinnern, an dem er ihr so eine Schmach angetan hatte?
    Im nächsten Moment aber machte die nachdenkliche Miene einem Lächeln Platz. Mit gerafften Röcken hockte sie sich auf seinen Schoß. „Wie könnte ich das vergessen.“
    â€žHier haben wir uns das erste Mal geküsst.“ Sanft berührten seine Lippen ihre, während seine Hände unter ihren Rock fuhren. Warm war ihre Haut, und er streichelte ihre Oberschenkel. Sein Daumen drang bis zu ihrer Scham vor, und das krause Haar kitzelte ihn leicht. Sie seufzte wohlig, legte den Kopf kurz in den Nacken, damit er ihren Hals leckte.
    â€žIch wollte dich damals so sehr“, murmelte er an ihrem Hals. Seine Finger fanden ihre Spalte, und er spürte ihre Nässe. Ihr ganzer Körper war zitternde Erregung, und als er seinem Zeigefinger erlaubte, in ihre Hitze einzutauchen, japste sie kurz auf.
    â€žIch wollte dich auch so sehr“, flüsterte sie. Ihr Kopf neigte sich zu ihm herunter, und heiß strich ihr Atem über sein Ohr. „Schon damals wollte ich mich von dir ficken lassen, Matteo. Ich hatte nur Angst …“
    Eine Angst, die sie jetzt nicht mehr hatte.
    Und er spürte, wie mit jedem Kuss, mit jeder Liebkosung ihre Angst, ihre Unsicherheit von ihr abfiel. Während er ihren Hals sanft leckte und küsste, während sein Finger sich immer weiter in die Hitze ihrer Vagina schob,

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