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Die Londoner Drakulia Vampire 01 - Luzifers Wüstling

Die Londoner Drakulia Vampire 01 - Luzifers Wüstling

Titel: Die Londoner Drakulia Vampire 01 - Luzifers Wüstling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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Toast“, sagte Cezar und hob das Glas. Er sah zu Voss, der es unter großen Mühen schaffte, seins bis unter die Schulter zu heben.  
     
    Ruhig. Ruhig, konzentriere dich.  
     
    Er kämpfte mit der Schwäche, die an ihm hochkroch, rang mit dem Schmerz in seiner Schulter und seinen Gedanken. „Was ist das?“, fragte er und hatte Mühe, den Mund zu bewegen. Langsam setzte er das Glas ab, auf den Tisch neben sich. Wo ist es?
     
    Er musste hier wegkommen. Seinem Kopf war jetzt gefährlich schwindlig, und der Raum versuchte gerade, Pirouetten zu drehen, aber er kämpfte dagegen an.
     
    „Absinth“, erwiderte Cezar. Sein Lächeln war jetzt echt, und er ließ einen seiner Zähne sehen, den ein kleiner Saphir zierte. „Eine Flasche besten französischen Absinths, den ich für eine solche Gelegenheit aufgehoben hatte.  
     
    Absinth . Nicht Brandy oder Whisky.  
     
    Luzifers Krallen ... es war in dem Getränk. Ysopsirup. Natürlich.
     
    „Trink, Voss“, sprach Cezar zu ihm. Sein Blick war schwer zu deuten. „Du musst uns bei diesem Toast Gesellschaft leisten. Endlich habe ich den Woodmore Bastard winselnd auf Knien vor mir. Und bald auch Dimitri.“ Die anderen hatten die Gläser erhoben.
     
    Es könnte ihn töten. Wusste Moldavi davon? Konnte er davon wissen?
     
    Voss hatte sein Geheimnis stets sorgfältig gehütet. Es war unmöglich, dass Moldavi davon wusste. Nein. Niemand wusste davon.  
     
    Es war ein schrecklicher, verhängnisvoller Zufall.
     
    Moldavis Blick war nun sehr merkwürdig. Misstrauisch. Seine Augen dunkel und starr, nur dieser Hauch von Rot glühte darin, an den Rändern seiner Iris.  
     
    Voss durfte es nicht zulassen, dass er Verdacht schöpfte, Fragen stellte. Er schluckte, versuchte sich durch das Flirren in seinen Ohren hindurchzukämpfen, durch eine Sicht, die enger wurde und sich verdunkelte. Seine Hand zitterte. Selbst Angelicas lockender Geruch war entschwunden.
     
    „ Trink , Voss“, sagte Moldavi. Das Funkeln in seinen Augen war nun kein Verdacht mehr, sondern etwas wie Vergnügen. Der Saphir auf seinem Zahn blitzte und hypnotisierte Voss, als er begriff, dass er zum ersten Mal in seinem Leben einen schrecklichen Irrtum begangen hatte.
     

VIERZEHN
    ~ Worin ein Stolpern ein willkommenes Durcheinander auslöst ~
    Als sie eine vertraute Stimme hörte, öffnete Angelica die Augen einen Spalt weit. Zuerst dachte sie, sie träume.
     
    Voss war hier?
     
    Sofort schlug ihr Herz höher, und eine Welle der Erleichterung und Hoffnung schwappte über sie. Lieber Gott, ich danke dir.
     
    Aber ebenso plötzlich verflüchtigte sich all das und ließ sie wieder zusammengekauert, kalt und allein zurück. Wenn Voss nur der Mann wäre, der er gewesen war ... vorher . Der Mann, für den sie etwas hätte empfinden können. Ein richtiger Mann .  
     
    Eingedenk dessen empfand sie nur Beklommenheit, als sie beobachtete, wie er sich in einen Sessel neben Cezar niederließ. Viel zu zuvorkommend. Viel zu freundlich. Was wollte er? Hatten die beiden schon die ganze Zeit gemeinsame Sache gemacht?
     
    Chas. Wo ist Chas?
     
    Sie hatte schon eine ganze Weile ihre Ohnmacht nur vorgetäuscht. Chas würde hinter ihr her sein, sobald er erfuhr, was passiert war, und ihre einzige Hoffnung war, die Dinge hinauszuziehen. Bislang hatte sie damit Erfolg gehabt ... aber sie war erst seit einem Tag hier. Vielleicht nicht einmal so lange.
     
    Voss schaute zu ihr herüber, und sie hielt mucksmäuschenstill, ihren Atem so flach wie möglich. Obwohl sie nur durch einen kleinen Lidspalt schaute, und obwohl sie ihn hasste, konnte Angelica es nicht leugnen: Er war so gutaussehend, dass ihr das Herz davon wehtat. Er sah so gewandt und selbstsicher aus.  
     
    Sein honigbraunes Haar kringelte sich an seinem Kragen, und eine Locke davon fiel ihm über die Augenbraue, was liebenswert gewesen wäre, wenn sie ihm nur vertrauen könnte. Ihn lieben könnte. Sein Gesicht, so männlich und fein geschnitten, und diese Lippen ... und seine Zähne. Das war das erste Mal, dass sie sie so deutlich zu sehen bekam, in ganzer Länge. Sie sahen grausam aus und tödlich, und im Nebel ihres müden und wirren Kopfes, erinnerte sie sich an Maia, die davon geschwärmt hatte, von solchen Zähnen gebissen zu werden.  
     
    Ach wenn er nur ... Sie schloss rasch die Augen, als er sie genauer zu betrachten schien. Ach wenn ...
     
    Etwas brannte ihr in den Augen, und Angelica schloss sie noch fester, damit die Tränen dort nicht

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