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Die Luna-Chroniken: Die Armee der Königin (German Edition)

Die Luna-Chroniken: Die Armee der Königin (German Edition)

Titel: Die Luna-Chroniken: Die Armee der Königin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marissa Meyer
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das Rinnsal Schweiß denken, das ihm die Schläfen herunterrann. Und daran, dass seine Finger vor unterdrückter Energie zu zucken begannen.
    Die Königin, die bis jetzt so still gestanden hatte wie die Soldaten – ein gesichtsloses weißes Tuch, das zu ihnen sprach –, hob den Arm und wandte sich an die Thaumaturgen. »Sicherlich brauche ich Sie nicht daran zu erinnern, dass diejenigen, deren Rudel ausgewählt werden, unmittelbar mit einer Rangerhöhung rechnen können.«
    Aus dem Augenwinkel sah Z, wie Jaels dunkle Augen vor Entschlossenheit glühten.
    »Meine Herren.«
    Z starrte wieder an die Wand.
    »Die Thaumaturgen haben um die Gelegenheit ersucht, ihre besten Soldaten vorführen zu dürfen. Ich freue mich auf dieses Schauspiel.« Sie schnipste mit den Fingern und die Thaumaturgen mischten sich unter die Menge.
    Jael kam mit festen Schritten auf sie zu. »Alpha Brock«, herrschte er den Angesprochenen an, »du kämpfst. Ohne Zähne und Klauen – ich will nur deine Geschicklichkeit präsentieren. Verstanden?«
    Brock legte die geballte Faust an die Brust. »Jawohl, Meister Jael. Wer ist mein Gegner?«
    Jael sah Beta Wynn an. Theoretisch hatten Betas zwar alle denselben Rang, doch sämtliche Rudelmitglieder speicherten jeden Sieg und jede Niederlage, und so wussten sie, dass Wynn fast so stark wie Brock war.
    Aber dann entschied Jael sich anders. »Ze’ev.«
    Z sah ihn mit großen Augen an. Das Blut stieg ihm in den Kopf, doch Meister Jael meinte es ernst. Entschlossen kam er auf ihn zu. Als sie sich Auge in Auge gegenüberstanden, bemerkte Z mit Erstaunen, dass er jetzt sogar größer war als Meister Jael.
    »Sie will etwas geboten bekommen«, sagte er. »Dieses eine Mal brauchst du dich nicht zu bremsen.«
    Zs Augenbraue zuckte, aber er salutierte seinem Thaumaturgen so ausdruckslos wie möglich.
    Seine Gedanken überschlugen sich, als sie in den größten Übungsraum hinübergingen. Ihre Majestät hatte man zu einer Bühne an der Stirnseite geleitet. Von ihrem Thron konnte sie das Geschehen in aller Ruhe beobachten.
    Fünfzig Rudel. Fünfzig Kämpfe.
    Zs Magen zog sich zusammen, als es losging. Er konnte sich nicht auf die Kämpfe konzentrieren. Er sah nur Jaels dunkle Augen vor sich und dachte an das, was er ihm eingeschärft hatte: Dieses eine Mal brauchst du dich nicht zu bremsen.
    Glaubte Jael denn, er hätte seine Niederlagen nur vorgetäuscht? Dachte er, dass Z Brock besiegen konnte? Oder wollte er ihn nur aufpeitschen, damit der Kampf nicht zu schnell zu Ende war?
    Nur einmal wagte er einen Blick auf seinen Gegner, der verächtlich zu ihm hinüber sah. Brock schien Z jedenfalls nicht für einen ebenbürtigen Feind zu halten, jedenfalls nicht vor der Königin.
    Ran schmollte auch. Niemand hätte auch nur im Traum erwartet, dass Jael Ran eine Gelegenheit geben würde, sein Können zu zeigen. Und doch spürte Z, dass Ran sich mehr als einmal zu solch abstrusen Fantasien hatte hinreißen lassen.
    Schließlich waren sie an der Reihe.
    Jael verbeugte sich vor Ihrer Majestät und stellte seine beiden Schützlinge vor – Alpha Brock gegen Beta Kesley.
    Als Brock und er in den Ring stiegen, roch Z das warme Blut von den vorangegangenen Kämpfen, das sich unter den Regolithstaub gemischt hatte. Sie starrten sich an.
    Erst als Z in Kampfhaltung ging, legte sich seine Panik.
    Er gewann nicht alle Kämpfe, aber er gewann mehr, als er verlor. Er war stark und schnell geworden. Und er würde sich vor Ihrer Majestät nicht zum Narren machen.
    Wenn sie ihr eine Show boten, wählte sie vielleicht ihr Rudel für die Spezialmission aus. Dann müsste er die restlichen Operationen nicht über sich ergehen lassen. Dann würde er nie zu den hirnlosen Bestien ihrer Armee gehören.
    Brock blitzte ihn finster an. In seinem Blick lag ein Funkeln, das Z noch nie gesehen hatte. Das große Schmerzen bedeutete.
    Brock griff zuerst an, mit einem rechten Haken gegen Zs Kinn. Z duckte sich schnell, zu schnell. Brock täuschte ihn im letzten Sekundenbruchteil und schlug ihm die Faust mit voller Wucht in die Rippen. Z biss die Zähne zusammen, wich einen halben Schritt zurück und revanchierte sich mit einem frontalen Tritt in Brocks Unterleib.
    Sie tänzelten umeinander, die Hände in Kampfpose schützend vor dem Gesicht. Z lief der Schweiß das Rückgrat hinunter.
    Er behielt die kleinsten Bewegungen seines Gegners im Auge. Sah, wie Brock die linke Faust ballte.
    Gleich würde er zum Roundhouse-Kick ansetzen.
    Und schon schoss

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