Die Lustsklavin
Sie nahm meine Zunge spielend auf und ich kreiste rhythmisch mit der Spitze. Ihr anfänglich leises Wimmern wurde lauter und eindringlicher und mit einem Mal spürte ich ihre massiven Kontraktionen. Ich zog mich vorsichtig zurück und genoss den salzigen Duft ihrer Lust.
„Hör auf, Cassandra!“, orderte Nicolas.
Sofort war meine Zunge in meinem Mund verschwunden. Nicht mehr so abgelenkt wie noch vor einer Sekunde, fühlte ich erneut überall die mannigfachen Hände auf meinem angespannten Körper. Die Frau über mir krabbelte unsicher von dem Tisch herunter und ich lag so still wie möglich da. Langsam wurden es wieder weniger Hände, die mich mal grob, mal sanft anfassten, mich überall berührten. Schritte entfernten sich. Dann war da plötzlich nichts mehr. Keine Hände, die mich verwöhnten, keine Frauen, keine Männer. Ich vernahm nur ein leises Atmen.
Feste Schritte näherten sich wieder und ich wusste, es war Nicolas. Er hatte mich nicht allein gelassen. Ich freute mich und hoffte, dass er mit mir zufrieden war.
Ausdauernd lag ich still auf dem Tisch und fühlte die letzten seichten Kontraktionen tief in mir. Meine Beine hatte ich, so weit es ging, und das war wirklich nicht viel, wieder geschlossen. Meine Arme waren leicht taub und Speichel floss an meinem Hals herunter, wobei ich nicht mal wusste, ob es mein eigener war oder der eines Fremden.
Als ich schon dachte, ich müsste noch Stunden dort liegen, sprach Nicolas endlich mit mir.
„Das hast du schön gemacht, Sklavin. Ich bin stolz auf dich. Damit habe ich nicht gerechnet. Weil du so schön artig warst, bekommst du eine Belohnung von mir. Warte mal, ich binde dich los.“
Er löste die Seile und entfernte die Augenmaske. Ich konnte nicht gleich etwas sehen, es dauerte ein wenig, aber ich erkannte seine athletische Figur und seinen kahlen Schädel.
„Steh auf, Sklavin, und sieh mich an“, orderte er.
Matt und erschöpft kraxelte ich von der unbequemen Liege hinunter und fiel dabei fast in seine geöffneten Arme. Überaus wackelig auf den Beinen stand ich vor ihm und sah in seine ernsten Augen. Mit strengem Blick taxierte er mich und mir wurde unwohl dabei. Wie im Reflex senkte ich meinen Blick und er stellte erfreut fest: „Du bist weiter, als ich dachte, Sklavin, aber ich möchte dennoch, dass du mich anschaust.“
Ich plapperte ein „Ja, Master“ und sah erneut zu ihm auf.
„Trägst du gerne meine Spuren auf deinem Körper, Cassandra?“
„Ja, das tue ich, Master Nicolas.“
„Schön, dann werde ich dir heute noch welche hinzufügen. Ein paar Stellen an deinem Körper lassen noch Platz dafür. Als Belohnung für dein gutes Benehmen und für deine Demut darfst du dir aussuchen, womit ich dich zeichnen soll.“
„Vielen Dank, Master Nicolas, für diese Ehre“, sprudelte ich völlig überwältigt drauflos.
„Nun, dann triff deine Wahl, Sklavin. Ich werde dich ans Kreuz fesseln.“
Die Panik wollte wieder von mir Besitz ergreifen, aber ich kämpfte sie nieder und wählte dann ein Schlaggerät. Die Gerte, dachte ich, wäre wohl am angenehmsten und dies sagte ich auch dem Master.
„Ich möchte bitte die Gerte, Master Nicolas.“
„Gut, du hast gewählt, nun komm mit zum Kreuz.“
Schüchtern schlenderte ich zu dem großen, alles überragenden Kreuz.
„Hier herauf“, hauchte der Master nur noch und zeigte auf ein paar kleine Trittstufen, auf die jeweils ein Fuß passte, so schmal waren sie. Ich drehte mich um und trat rückwärts auf die Stufen. Mit gespreizten Beinen stand ich am Kreuz und konnte ein angstvolles Zittern nicht unterdrücken. Der Master nahm meine Arme, legte sie in entsprechende Halterungen und verschloss diese dann mit geübten Griffen. Ebenso verfuhr er mit meinen Füßen, und um besseren Halt zu haben als jetzt, denn ich hing nun über den Stufen, fixierte er auch noch meine Oberschenkel an den Halterungen. Mit weit geöffneten Beinen und Armen hing ich an dem imposanten Kreuz und schon jetzt begannen meine Glieder zu schmerzen und die Halterungen bohrten sich tief in mein Fleisch.
Der Master schritt elegant zu der gegenüber liegenden Wand und nahm sachte eine Gerte herunter. Sie hatte ein dreieckiges Lederstück an dem einen Ende und einen mit Lederbändern umwickelten, stabilen Griff. Nicolas kam auf mich zu, grinste ein wenig und meinte: „Es ist ein prachtvoller Anblick – meine Sklavin am Kreuz. Cassandra, du entwickelst dich
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