Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Lustsklavin

Die Lustsklavin

Titel: Die Lustsklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Frese
Vom Netzwerk:
oder nicht.“
     
Ich reagierte trotzig und meinte schnippisch: „Das werden wir schon noch sehen.“
     
„Cassandra, wenn du meinen gut gemeinten Rat hören willst, lehn dich nicht dagegen auf. Nimm es, wie es ist, und füge dich.“
     
„Ich habe mir das nicht ausgesucht, Chloé. Man hat mich hierher verschleppt“, schrie ich jetzt fast und war sehr aufgebracht.
     
Die wunderschöne Zofe schüttelte ihren Kopf vehement und meinte lapidar: „Bist du dir sicher? Kannst du dich erinnern? Wolltest du nicht immer ein anderes Leben führen? Flüchten aus deiner heilen Welt. Etwas ausleben, was dir von Natur aus gegeben wurde? Denk mal darüber nach!“
     
Chloé wand sich um zur Tür und sagte im Gehen: „Ich hole dir was zu essen und Kleidung, nutze die Zeit, um nachzudenken.“
     
Schon hatte sie den Raum verlassen und mich abermals mit meinen wirren Gedanken alleine gelassen.
     
Wieso konnte ich mich nicht an die Entführung erinnern? Was war nur passiert? Was meinte die rothaarige Schönheit mit ihrer Bemerkung über ein anderes Leben?
     
Aber so sehr ich mich auch anstrengte, jegliche Erinnerung daran war weg. Da fielen mir Chloés Worte wieder ein. Warum wusste sie von meinen Wünschen nach einem anderen Leben? Was wusste sie überhaupt von mir? Kannte ich sie vielleicht und konnte mich nur nicht entsinnen? Wer war sie? Wer war ich?
     
Mein Kopf schmerzte ein wenig von diesen diversen und konfusen Fragen.
     
Ich setzte mich auf den hölzernen Stuhl und stützte meinen Kopf in meine Hände. Resigniert schüttelte ich mein Haupt und war plötzlich niedergeschlagen. Eine Lethargie machte sich in mir breit und ich starrte einfach nur vor mich hin.
     
Wie lange ich dort so saß, ohne etwas zu denken oder zu tun, wusste ich nicht. Ich wusste nur, dass Chloés niedliche Stimme mich da wieder herausriss. Ich hörte sie sagen: „Cassandra, komm, beruhige dich. Es wird alles so, wie es sein soll.“
     
Sie nahm mich in ihre dünnen Arme und hielt mich fest, streichelte über mein lockiges Haar und ihre ehrlich gemeinte Zärtlichkeit riss mich aus meinem depressiven Tief.
     
„Schon gut, Chloé, es ist nur alles so verwirrend. Ich kann mich nicht erinnern.“
     
„Ja, ich weiß, Kleines. Das kommt schon noch. Mach dir nicht so einen Druck.“
     
„Ich möchte raus, an die Luft, in die Sonne. Welchen Tag haben wir heute? Ist es Mittag oder Nacht? Chloé, bitte sag es mir.“
     
„Leider darf ich das nicht. Es gehört zum Programm, zu deiner Ausbildung. Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird man dir all deine Fragen beantworten. Hab noch etwas Geduld.“ Mitfühlend sah sie mir in die Augen und ich erkannte, sie meinte es aufrichtig.
     
„Chloé, ich mag dich sehr, ohne dich wäre ich hier verloren.“
     
„Schon gut, dafür bin ich ja da. Freut mich, wenn ich dir helfen kann.“
     
Resolut stützte die Zofe ihre Hände in die Hüften und äußerte: „So, jetzt aber Schluss mit Trübsaal blasen. Du wirst jetzt etwas essen und dich danach ankleiden. Für Master Nicolas wirst du dich fein herausputzen und ich helfe dir. Einverstanden?“
     
„Ja, ist gut. Ich gebe mir Mühe.“
     
Nachdem ich ein Sandwich und einen Obstsalat zu mir genommen hatte, begab ich mich zum Bett, auf dem bereits meine Kleidung lag.
     
Heute waren die Kleidungsstücke alle weiß, was mich sehr wunderte. Die rothaarige Zofe half mir zunächst bei den Strümpfen. Geschickt und schnell zog sie sie über meine dünn gewordenen Beine und richtete die weiße, zarte Spitze an meinen mit blutunterlaufenen Stellen übersäten Oberschenkeln. Das Oberteil bestand heute aus einem Spitzenhemdchen in Weiß mit angenähten Strapsen, an denen Chloé die Strümpfe geschickt und rasch befestigte. In das Hemdchen eingearbeitete Stäbchen modellierten meine Taille und meinen Busen, der darin fest und prall voll zur Geltung kam. Dann musste ich nur noch die Schuhe anziehen und war schon fertig. Ich schlüpfte in weiße Sandaletten, die mit feinen Riemchen um meine Fußgelenke geschlossen wurden. Die Absätze betrugen bei diesen eleganten Schuhen ungefähr zehn Zentimeter und waren sehr schmal.
     
Ich fühlte mich so rein in dieser Kleidung, so sauber, so unschuldig. Ich fand es einfach klasse und wenn es dem Master in den Sinn kam, würde ich immer so herumlaufen. Mein Anblick würde ihm sicher außerordentlich gefallen, da war ich mir sicher. Ich freute mich auf ein Wiedersehen mit ihm.
     
Chloé räumte nun den Tisch ab und stellte

Weitere Kostenlose Bücher