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Die Lustsklavin

Die Lustsklavin

Titel: Die Lustsklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Frese
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gestellt hatte, schwieg ich und geduldete mich.
     
Ein heftiger Ruck an meinem Hals gab mir das Zeichen, mich in Bewegung zu setzten. Auf seine Füße, die in schweren, festen Schuhen steckten, starrend, lief ich hinter ihm her. Er zog mich auf die Seite, an der sich die bedrohlichen Pranger befanden. Erregung machte sich in mir breit und ein Kribbeln durchlief meinen geschundenen Körper. Wieso erregte mich der Anblick der Folterinstrumente? Freute ich mich etwa auf den Schmerz? Als ich darüber nachdachte, wurde mir klar, was es war. Ich freute mich auf den Schmerz, der in mir Lust auslöste. Es erregte mich, wenn ich gezüchtigt wurde, und es bereitete mir Lust. Ich wollte für ihn leiden und ihm wollte ich meine Begierde, meine Leidenschaft schenken. Wann hatte ich mich so verändert? Wie war das passiert? Es blieb keine Zeit, näher auf meine Fragen einzugehen, denn wir näherten uns den hölzernen Prangern und er zog mich hinter den ersten in der Reihe. Mit einem Hebel wuchtete er das obere schwere Teilstück nach oben, so dass die drei Öffnungen größer wurden. Er fixierte das Oberteil und sah zu mir.
     
„Vertraust du mir, Cassandra?“, flüsterte Nicolas mit hauchzarter Stimme.
     
Verwirrt über diese Frage, gab es dennoch nur eine mögliche Antwort für mich: „Ja, Master Nicolas, ich vertraue dir.“
     
„Schön, dann wirst du diese Prozedur genießen und mir deine Hingabe und Lust schenken. Leide für mich und beweise mir deine Unterwürfigkeit.“
     
Tief einatmend fasste er meinen Arm und drehte mich um. Schnell waren meine Handfesseln gelöst und er entfernte die Kette vom Halsband, welches ich aber anbehielt.
     
Sein strenger Ton und seine veränderte Stimmlage ließen keinen Widerstand zu und er befahl mit harten Worten: „Steck deinen Kopf und deine Hände durch die Löcher!“
     
Aufgeregt und stimuliert, führte ich meine Arme durch die vergrößerten Durchlässe und hängte meinen Kopf vornüber durch das Holz. Meine langen Haare hingen nach vorne und versperrten mir teilweise die Sicht, die durch die gebückte Haltung, die ich einnehmen musste, eh schon eingeschränkt war. Meine kleinen, festen Brüste hingen gequetscht hinter dem Holzrand und dieses Gefühl des Drucks löste in mir erneut eine Woge der Erregung aus.
     
Mein Hintern ragte nach hinten heraus und für einen kurzen Moment wurde mir meine Blöße abermals bewusst. Die Vorstellung, dass Nicolas nun mein mit Striemen übersätes Hinterteil in Ruhe betrachten konnte, verwarf jedoch sofort wieder den Gedanken an meine Nacktheit. Ich präsentierte ihm das, was ihm sowieso gehörte. Ich gehörte ihm.
     
Nicolas trat einen Schritt zur Seite, überprüfte, ob ich richtig in den Öffnungen lag, und positionierte meinen Kopf neu, so dass ich noch weiter nach vorne gezwungen wurde. Nach der zeitaufwendigen Kontrolle betätigte er den knarrenden Hebel an der Seite und das obere wuchtige Holzbrett senkte sich langsam nach unten. Kurz darauf spürte ich das raue, trockene Holz in meinem angespannten Nacken und auf meinen nackten Armen. Ein metallisches Klicken bedeutete mir, dass der Pranger nun verschlossen war.
     
Hilflos und in obszöner Position hing ich am Pranger und war dem Master gänzlich ausgeliefert. Seine enorme Macht über mich wurde dadurch überdeutlich und ich spürte, wie ein aufgeregtes Prickeln mich durchflutete. Meine Lustperle begann zu pulsieren und meine Mitte wurde feucht. Das Gefühl des Ausgeliefertseins erregte mich zutiefst und erreichte auch die letzten Nervenenden in meinem Inneren. Meine Muskeln spannten sich an und ich wappnete mich gegen eventuelle Schläge. Doch zunächst entfernte sich der Master und ich hörte noch andere Schritte in der großen Halle. Stimmen. Zwei Stimmen. Der Master und eine weibliche Stimme. Sie unterhielten sich, aber ich konnte die gesprochenen Worte nicht verstehen. Die riesige Halle dämpfte die Geräusche und verschluckte sie, wie ein urzeitliches Monster in seiner Höhle seine Beute verschlang.
     
Die weibliche Stimme kam mir irgendwie bekannt vor, aber ich konnte sie nicht einordnen. Sie kamen näher. Was würde wohl passieren? Würde die Frau zusehen? Oder war es eine Sklavin, die auch diszipliniert werden sollte?
     
Neugierig versuchte ich meinen Kopf etwas anzuheben, merkte aber gleich, dass ich keine Chance hatte. Ich war fest in dem Holz fixiert und mir blieb kein Zentimeter Bewegungsfreiheit.
     
Als die Schritte sich näherten, sah ich von unten herauf,

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