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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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seinen Prinzipien über den Haufen geworfen hat!“
    Ich hatte während ihrer Erzählung beschämt die Augen zugekniffen.
    Scheiße, das hatte ich nicht kommen sehen.
    Aber ihre Beleidigung holte mich wieder zurück. „Was redest du da für eine Scheiße, mein Leben ist einiges aber definitiv kein Ponyhof. Ich bin auch eine Waise. Wusstest du das? Nein!
    Denn du interessierst dich hier überhaupt nicht für meine Version dieser Geschichte.
    Alles, worum es sich bei dir dreht bist du, du und nochmals DU! Und noch etwas niemand, und ich meine NIEMAND nennt mich Flittchen unter meinem Dach!“
    Ich wurde aufbrausend und wusste trotzdem nicht, was ich tun sollte.
    „Sag mal, wie bist du eigentlich hier reingekommen?!“
    Sie sah mir tief in die Augen und ich wiederstand dem Drang den Blick abzuwenden.
    „Ich weiß nicht, wie du in Häuser reinkommst, aber ich habe geklingelt und mir wurde aufgemacht…“ Ich verdrehte demonstrativ die Augen.
    „Ich weiß, wie man in ein Haus reinkommt, aber was ich meinte ist, wie hast du herausgefunden, wo Gabe wohnt?“
    Jetzt war sie dran mit Augen verdrehen.
    „Natürlich hat er es mir gesagt. Vor einem halben Jahr habe ich versucht mit ihm Kontakt
    aufzunehmen, und später haben wir uns dann Briefe geschrieben. Daher wusste ich auch, wo er wohnt.“ Davon wusste ich nichts.
    Er hätte es mir doch sicherlich erzählt, wenn er mit einer alten Freundin wieder Kontakt aufgenommen hätte. Aber, wieso hat er es dann nicht getan.
    Es gibt nur zwei Möglichkeiten.
    Erstens, Cadence lügt, Zweitens, Gabe hat es mir verschwiegen. So gern ich es mir anders gewünscht hätte, und auch wie unwahrscheinlich ich es fand, so musste ich zugeben, dass Cadence keinen Grund hatte zu lügen und Gabe es mir wohl verschwiegen hatte. Das machte mich traurig.
    Ich meine ich bin keine dieser Kontrollfreaks, die über alles, was ihr Partner tut Bescheid wissen müssen, aber wenn er glaubt, dass er Cadence vor mir Geheim halten muss, dann muss da einfach mehr passiert sein, als Cadence mir gesagt hat.
    Aber gut, vergangenes ist vergangen und solange er ihr nur Briefe geschickt hat, ist das für mich in Ordnung.
    Glaube ich.
    Während ich noch in Gedanken versunken war redete Cadence weiter.
    „Tja, und dann haben wir uns in Esmeras verabredet, als Gabriel für 2 Wochen geschäftlich dort war. Aber als ich mich dann mit ihm in einem Café treffen wollte ist er nicht aufgetaucht.
    Also war ich für zwei Wochen erst mal beleidigt und habe ihm keine Briefe mehr geschrieben, aber schließlich konnte ich ihn doch nicht vergessen und habe wieder versucht Kontakt aufzunehmen, aber er hat nicht geantwortet.
    Als er mir nach zwei Monaten immer noch keinen Brief geschickt hat, kam mir die Idee in doch einfach zu Besuchen.
    Bis ich allerdings den Mut dazu aufgebracht hatte ist noch ein bisschen Zeit vergangen.
    Aber jetzt bin ich hier! Und weißt du was, er hat dich kein einziges Mal erwähnt.
    In den ganzen 6 Monaten hat er niemals vo n seiner Verlobten gesprochen.“
    Ich war vollkommen verwirrt, dass er ihr nicht mehr geschrieben hatte erklärte ich damit, dass wir zusammen in der Villa untergetaucht waren.
    Aber warum hatte er mir nicht gesagt, dass er sich mit ihr in Esmeras hatte treffen wollen?
    Und warum war er dann doch nicht gekommen?
    Das machte doch alles keinen Sinn!
    Ich lies mich auf das Sofa fallen und legte die Hände in den Schoß.
    Und warum hatte er mich ihr verschwiegen.
    Da s machte noch weniger Sinn!
    Alles was ich jetzt noch tun konnte war darauf zu warten, dass Gabriel nach Hause kam.
    Ich beschloss Cadence zu ignorieren und sah mich beiläufig in dem Zimmer um, dass mir so vertraut war, wie mein eigenes.
    Mein Blick schweifte über ein Bücherregal, eine Zimmerpflanze und schließlich den Schreibtisch. Oben auf lag die Post, die Gabe bekommen hatte, während er abwesend war.
    Ich stand auf und näherte mich dem Schreibtisch. Ich hob den erst besten Brief auf, den ich fand und las den Absender.
    In ordentlicher Schrift stand darauf geschrieben
    Cadence Muinela
    1834 Radcliffe Ave, NY
    U.S.A
    Die Radcliffe Ave…
    Soweit ich wusste war die entweder im Bronx oder sehr nah dran…
    Muinela, woher dieser Name wohl kommt?
    Aber ich konnte es nicht mehr leugnen.
    Der Poststempel war von vor einem Monat.
    Sie hatte ihm tatsächlich geschrieben.
    Aber das heißt natürlich nicht, dass alles was sie sagt wahr ist. Vielleicht schickt sie Gabe schon seit Monaten Terrorbriefe, die er schon gar nicht

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