Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
Vom Netzwerk:
erzählen!“
    Ich drehte mich von ihnen allen weg.
    Plötzlich war mir einfach nur schlecht und ich fühlte mich müde. Unglaublich müde und erschöpft.
    Ich spürte Gabes Hand schwer auf meiner Schulter lasten.
    „Josie, ich würde es dir so gern erklären, aber das kann ich im Moment nicht…Ich will nur“, weiter kam er nicht denn ich hatte sein Handgelenk gepackt und drehte mich wieder zu ihm um.
    „Weißt du , Gabriel, ich weiß nicht mehr, ob es eine so gute Idee ist, das mit dir und mir, vielleicht sollten wir uns das Alles noch einmal überlegen“, damit nahm ich seine Hand in meine und sah ihn traurig an. Dann zog ich meine Hand zurück und flüchtete beinahe aus dem Zimmer.
    Ich blieb erst stehen, als ich vor meiner Tür stand. Mittlerweile liefen mir die Tränen brennend heiß die Wangen herunter und ich sank vor meiner Tür zusammen.
    Ich hielt meine Beine mit den Armen umschlungen und legte meinen Kopf auf meine Knie.
    Mein Kopf war völlig leer bis auf einen Gedanken. Verdammte hormonstörende Schwangerschaft.

    Gabe blieb völlig verdattert stehen und blickte Josie hinterher. Er sah hinunter auf seine Hand und fühlte etwas Zierliches darin liegen.
    Josie musste es ihm vorhin in die Hand gedrückt haben. Er öffnete die Hand und hatte gleichzeitig Angst es zu sehen.
    Auf seiner Handfläche lag der filigrane Goldring, den er Josie als Eheversprechen geschenkt hatte.

    Nach ein paar Minuten hatte ich mich wieder gefangen und stand auf.
    Ich war mir zwar nicht sicher, wie das alles hier nun weiter gehen sollte, aber ich brauchte erst mal ein bisschen frische Luft.
    Vielleicht würde die mir beim nachdenken helfen… Ich ging kurz in mein Zimmer um meine Jacke und meine Handtasche zu holen und machte mich dann auf den Weg nach draußen.
    Ich begegnete niemandem auf dem Weg und war in diesem Moment unendlich dankbar.
    Als ich auf der Straße stand lief ich einfach in eine Richtung ohne zu wissen wohin.
    Nach einiger Zeit kam ich an den Rand des Central Parks. Ich lief eine Weile die 5th Avenue entlang und sah schließlich die pompöse Fassade des Plaza Hotels. Plötzlich wusste ich, wohin ich gehen konnte. Benni und sein Vater wohnten schon seit Jahren als Stammgäste im Plaza Hotel und ich war immer bei ihnen willkommen.
    Ich ging die Marmorstufen hinauf und ein Page öffnete mir die Tür.
    Zielstrebig ging ich zu den Aufzügen. Benni und sein Vater wohnten in der Royal Plaza Suite, die den ganzen 20. Und 21. Stock einnahm.
    Diese Suite hatte sage und schreibe 4.490 m²!
    Wenn ich bei ihnen zu Besuch war bekam ich immer die Junior Suite 2.
    Die hatte ein eigenes Bad und King Size Bett, und war praktischerweise direkt neben Bennis Junior Suite. Als ich in den Aufzug trat fragte mich der Page wohin ich wollte und ich sagte nur „Mr.Katzen“.
    Seine Augen weiteten sich ein wenig, aber sonst reagierte er gar nicht.
    Er hatte keinen Grund misstrauisch zu sein, denn ich war einerseits zu selbstbewusst um zu lügen und andererseits sah ich zu unschuldig aus.
    Er drückte also den Knopf mit der Zahl 20 und der Aufzug setzte sich in Bewegung.
    Ich lauschte der obligatorischen Aufzugsmusik und meine Augen folgten dem Zeiger, der sich über der Tür befand und grade zwischen 14 und 15 stand. Nach ein paar weiteren Sekunden machte es leise Pling und die Tür öffnete sich.
    Ich trat aus dem Aufzug, wünschte dem Pagen einen schönen Tag und ging einen kurzen Gang hinunter. Neben der Eingangstür war ein Spiegel, und ich betrachtete mich.
    Meine Augen waren etwas zu glänzend aber ansonsten sah ich so aus, wie immer.
    Ich rückte meine Träger zurecht und drückte auf die Klingel. Beinahe im Selben Moment öffnete mir Blake. Er war schon Mr. Katzens Butler gewesen, als Benni und ich noch in die Grundschule gingen. Er hatte ein unglaubliches Talent für Kekse und er schaffte es immer gerade wenn ich kam ein Blech im Ofen zu haben.
    Als er mich sah lächelte er.
    „Josephine, es tut gut euch nach so langer Zeit wieder einmal hier zu sehen!“
    Ich lächelte zurück und trat ein.
    Er half mir wortlos aus der Jacke und brachte sie zur Garderobe. Er hatte kein Wort über meinen Bauch verloren, obwohl sein Blick kurz darauf verweilt war, da war ich sicher.
    Er war immer schon sehr diskret gewesen und dieses Mal war es eine Erleichterung.
    Er kam wieder zurück und geleitete mich in das Wohnzimmer.
    Beziehungsweise in eines der Wohnzimmer.
    Es gab zwei in jedem Stockwerk, aber das hier war mein liebstes. Die Möbel

Weitere Kostenlose Bücher