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Die Luziferverschwoerung

Die Luziferverschwoerung

Titel: Die Luziferverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Strobel
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behind.
Be strong, be strong now.
Too many, too many problems.
Don’t know where she belongs, where she belongs.
She wants to go home, but nobody’s home.

    Ich stand schon seit fast 5 Minuten vor der Tür der Akademie, den Schlüssel in der Faust.
    Ich wollte nich t zurück.
    Ich wollte ihm nicht begegnen.
    „Andererseits“, dachte ich trotzig,
    „die Akademie ist auch mein Zuhause geworden. Gabe wird mir das jetzt nicht vermiesen. Ich habe ein genauso großes Recht dort zu sein, wie alle anderen auch.“
    Entschlossen drehte ich den Schlüssel im Schlüsselloch und trat ein.
    Ich ging den langen Flur entlang zu meinem Zimmer, als ich jemanden an meiner Tür lehnen sah. Ungehalten wollte ich schon auf dem Absatz kehrt machen und später wiederkommen, doch da bemerkte mich Gabe.
    „Hey, Josie, warte!“
    Er kam auf mich zu.
    Ich wollte mich abwenden, doch meine Beine gehorchten mir nicht. Er legte mir eine Hand auf den Arm, aber als ich mich unwirsch losmachen wollte, packte er mich am Handgelenk.
    Ich fühlte mich von meinem eigenen Körper verraten, denn von dort, wo Gabe mich berührte breitete sich eine wohlige Wärme in meinem ganzen Körper aus.
    „Bitte, hör mir zu, ich kann dir alles erklären. Du musst mir nur 10 Minuten geben, dann wirst du verstehen.“
    Ich brauchte keinen Spiegel um zu wissen, dass mein Augen abweisend und kalt wirkten.
    „Ich hab dafür jetzt keine Zeit, ich muss meine Sachen packen, Chilali möchte, dass ich sie morgen besuchen komme, also verschwinde.
    Lass mich gehen“, mit dem letzten Satz meinte ich nicht den Weg in mein Zimmer und ich sah seinen Augen an, dass er das verstanden hatte.
    Ich wartete seine Antwort nicht ab, sondern ging zielstrebig in mein Zimmer.
    Ich packte meinen großen Schrankkoffer aus und stopfte meine halbe Einrichtung hinein.
    Diesmal wollte ich vorbereitet verreisen.
    Dann sah ich einen Brief auf meinem Schreibtisch liegen, der noch nicht dort war, als ich ging.
    Auf dem Umschlag stand nur ein Wort Josephine . Ich wollte ihn schon ungeöffnet in den Müll schmeißen, als ich Gabes Handschrift erkannte, entschied ich mich aber dann doch ihn mit in den Koffer zu werfen.
    Ich weiß nicht, wieso ich das tat.
    Einfach nur so ein Gefühl.
    Mein Koffer wog vermutlich eine Tonne als ich die Schnallen zuschnappen ließ, aber das war mir egal. Dann bezahlte ich eben das Übergepäck.
    Und als ich den Koffer so in meinem kahlen Zimmer stehen sah, wusste ich, dass ich nicht vorhatte wieder hierher zurückzukommen.
    An den Ort, der mein Zuhause geworden war.

PASS AUF DICH AUF
    All die Stunden warst Du für mich da,
ich hab Dir Vieles zu verdanken,
viel zu selten, dass man so was sagt,
von Dir fühl ich mich verstanden.

Ja, wenn wir uns bald wieder sehn,
ich freue mich darauf,
bis wir uns in die Arme nehmen,
pass bitte auf Dich auf.

    Ich schleppte meinen Koffer hinter mir her und kam gerade in der Eingangshalle an, als ich sah, dass Gabe mit Nakisa sprach.
    Als sie mich hereinkommen hörten winkte Nakisa mich hinzu. Ich ignorierte Gabes Blicke und sah Nakisa an. Sie warf einen verwirrten Blick zwischen uns hin und her, und schien dann zu begreifen. „Josephine, ich habe Gabriel gerade erzählt, dass wir endlich eine Spur haben, wo Jophiels Teil des Amuletts sein könnte. Also werde ich Gabriel mit auf diese geheime Mission nehmen und es tut mir leid, aber du kannst nicht mitkommen, das wäre zu gefährlich. Darum“, ich unterbrach sie.
    „Warum zu gefährlich?“
    Trotzig schob ich das Kinn vor.
    „Nun, erstens, du bist schwanger Josephine, da musst du nun mal ein wenig zurückschalten. Und zweitens hat auch Luzifer eine ungefähre Ahnung wo es ist, es geht also darum das Amulett vor ihm zu finden! Gabriel ich erwarte dich in einer Stunde einsatzbereit in dieser Halle. Mach’s gut, Josephine!“
    Sie salutierte und verschwand durch die Tür.
    Ich blickte ihr hinterher und unterdrückte die Böse Vorahnung, die sich in meinem Magen breit machte. „Josie“, Gabe flüsterte und klang so unendlich traurig, dass ich ihn ansehen musste.
    „Ja?“
    Er schloss die Augen und atmete hörbar aus.
    „Ich weiß nicht wann wir uns wiedersehen werden… Ich möchte nur, dass du auf dich aufpasst…“, mit diesen Worten drehte er sich um und ging in Richtung seines Zimmers.
    Auf einmal fühlte ich mich verlassen.
    Ich sah ihm hinterher und spürte eine Beklommenheit, die mir klar machte, dass ich Gabriel immer noch liebte.
    Was ich nicht wusste war, ob

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