Die Macht der Angst (German Edition)
schließlich zum Einsturz.
Er nahm sich Zeit, und sie ließ sich ganz von ihm leiten, unterwarf sich seinem untrüglichen Instinkt. Er trieb sie wieder und wieder an die Schwelle des Höhepunkts, ließ sie auf den Wellen der Ekstase reiten, bis sie sich schließlich über ihr brachen. Als sie die Augen öffnete, nahm er gerade das Kondom aus der Verpackung und machte Anstalten, es sich überzustreifen.
»Warte«, sagte sie aus einem Impuls heraus.
Er reagierte perplex. »Brauchst du noch mehr?«
»Mir ist etwas durch den Sinn gegangen, als du mich wie Wachs zum Schmelzen gebracht hast. In Bezug auf diesen Engel, den du in deinem Kopf erschaffen hast. Darauf, wie sehr du ihn verehrst. Weißt du, ich habe das Gleiche mit dir gemacht.«
»Wie meinst du das?«, fragte er vorsichtig.
Sie umfasste seinen Phallus und streichelte ihn mit einer kreisenden Bewegung. »Fade Shadowseeker«, antwortete sie. »Der edelmütige, rechtschaffene Superheld, Halbgott und standhafte Beschützer der Schwachen und Hilflosen. Wenn ich mich an deinem Engel messen lassen muss, musst du dich an Fade messen lassen. Das ist nur fair.«
Kev wirkte leicht alarmiert. »Was soll das heißen?«
Sie glitt vom Bett und zog ihn auf die Füße. »Es soll heißen, dass auch du verehrt wirst und dass du jetzt an der Reihe bist.«
Edie nahm sich einen Moment, um seinen bildschönen Körper und den Ausdruck in seinen Augen in Ruhe zu betrachten, um mit den Händen über seine Schultern und seine Brust zu streichen, die Textur seiner Narben unter ihren Fingern zu spüren. Dann sank sie auf die Knie.
Der Boden war kalt und mit Kiefernnadeln und kleinen Steinchen übersät. Edie kümmerte sich nicht darum. Der Ofen überzog ihre eine Körperseite mit sengender Hitze, während ihre andere vor Kälte bibberte. Auch das war ihr egal. Sie umfasste seine mächtige Erektion und machte sich ans Werk, indem sie jeden Zentimeter mit dem gleichen Enthusiasmus verwöhnte, den er ihr hatte angedeihen lassen. Sie fuhr mit der Zunge über die breite, samtige Oberfläche seiner Eichel, leckte den salzigen Lusttropfen weg, dann nahm sie ihn tief in sich auf, massierte ihn mit langen, geschmeidigen, hypnotisierenden Bewegungen. Sie krallte die Fingernägel in sein Gesäß und sog seine ganze Länge tief in ihre Kehle. Sie hatte nicht einmal geahnt, dass sie dazu fähig war, aber bei Kev ließen sich keine Prognosen anstellen, wurden sämtliche Annahmen als irrig enttarnt. Er rannte Türen in ihrer Seele und in ihrem Herzen ein, hinter denen sich unbeschreibliche, kostbare Schätze und erstaunlichste Offenbarungen verbargen.
Sie liebte den metallischen Geschmack seines geschwollenen Glieds an ihrer Zunge, das Pochen seines Herzschlags an ihren Lippen. Sein atemloses Stöhnen. Sie wollte, dass er kam.
»Warte«, keuchte er und hielt ihren Kopf still.
»Hmm?« Bevor sie ihn freigab, ließ sie die Zunge ein letztes Mal sinnlich um den Rand seiner Eichel kreisen, nur um zu erleben, wie ein lustvoller Schauder durch seinen Körper ging. Dabei fühlte sie sich wirklich wie eine Göttin, gesegnet mit der himmlischen Macht, Lust zu schenken. Eine Lust, die nur sie ihm geben konnte, aus einem Füllhorn, das niemals versiegte.
»Beweg dich nicht.« Seine Stimme klang erstickt. »Ich bin kurz davor.«
Gehorsam wartete sie, während sie spürte, wie ein trockener Orgasmus ihn durchzuckte. Was für eine Selbstbeherrschung. Wie unglaublich sexy. Sie rieb das purpurfarbene, seidenweiche Fleisch an ihrer Wange, während die Zuckungen nachließen. »Jetzt?«, fragte sie. »Darf ich? Ich möchte dich zum Höhepunkt bringen, möchte es schmecken.«
»Noch nicht«, flehte er. »Lass es mich für dich aufsparen. Ich möchte in dir kommen.«
Als müsste er darum betteln. Edie ließ sich von ihm auf die Füße ziehen und zum Bett dirigieren. Sie landete federnd auf der Matratze, während er sich das Kondom überstreifte. »Wie möchtest du es tun?«, fragte sie atemlos.
»Zwing mich nicht, mich zu entscheiden. Wir haben die ganze Nacht. Wir können alles probieren.«
»Großartig«, erwiderte sie. »Alles, das klingt hervorragend.«
Er warf sich auf sie, und die Bettfedern quietschten. »Lass uns mit der Missionarsstellung anfangen«, schlug er vor. »Ich will dich küssen, während ich dich liebe.«
Ihr gesamtes Inneres entspannte sich und empfing jubelnd seine Hitze, sein Gewicht, sein salziges, metallisches Aroma, als er sie bestieg. Sie öffnete sich ihm, und sie seufzten wie
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