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Die Macht der ewigen Liebe

Die Macht der ewigen Liebe

Titel: Die Macht der ewigen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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zurückbleiben und auf meine Schwester und Erin aufpassen. Noch ein Tag! Gabriel und ich mussten vorbereitet sein, wenn die anderen uns am Morgen abholten.
    Wir verabschiedeten uns, und ich wandte mich an Gabriel. »Morgen befreien wir ihn! Sean holt uns in der Früh ab, und dann planen wir unser gemeinsames Vorgehen.«
    Gabriel schlang die Arme um mich. Ich hatte gedacht, nach so einer Nachricht würde ich völlig aus dem Häuschen sein, daher war ich nicht auf die Betäubung gefasst, die mich nun überfiel. Wir hatten so lange auf eine Nachricht gewartet, und nun, da es so weit war, wusste ich nicht, wie ich reagieren sollte. Der kommende Tag würde alles verändern. Wir würden meinen Vater finden, egal, in welcher Verfassung er sich befand, und dann würden wir über unser weiteres Vorgehen entscheiden. Würde er mich hassen? Was hatte man ihm von mir erzählt? Wie würde er reagieren, wenn er von Laura erfuhr? In meinem Magen spürte ich meine Angst. Was würde passieren, wenn er es herausfand?
    »Remy?« Gabriel berührte mich am Kinn. »Denk nur an die Rettung. Den Rest wuppen wir später.«
    Ich nickte. Natürlich, er hatte recht. Was brachte es, zu weit vorauszudenken? Schließlich konnte ich dabei draufgehen, wenn ich mich nicht auf das Hier und Jetzt konzentrierte. Ich schob mich von der Küchentheke herunter, und Gabriel machte einen Schritt zurück.
    »Komm, erzählen wir es den anderen.«

    »Ich möchte mitkommen!«, sagte Lucy.
    Wir saßen im Familienzimmer. Erin, Asher und sie hatten Call of Duty gespielt, als wir hereingekommen waren. Gabriel hatte sich dann auf die Suche nach Lottie gemacht, weshalb ich jetzt allein mit ihnen war. Ich verstand Lucys Wunsch, dennoch konnte ich es nicht zulassen.
    »Das geht nicht«, erklärte Asher ihr, bevor ich es tat. Überrascht sah ich zu ihm. Er hatte den Mund wütend zu einem schmalen Strich zusammengekniffen. »Keiner von uns kann das«, setzte er hinzu und schloss dabei sich selbst und Erin mit ein. »Wir drei wären nur im Weg.« Frustriert atmete er aus und ließ sich gegen die Couchlehne zurückfallen.
    Lucy weinte, und ich kniete mich vor ihren Sessel. »Tut mir leid, Sis, aber er hat recht. Diese Männer sind gefährlich, und du hättest gegen sie nicht die geringste Chance.«
    »Aber das Training!«, protestierte sie.
    Ich schüttelte den Kopf. »Denk dran, wie übel ich dich heute rangenommen habe. Und dabei habe ich nicht mal meine ganze Kraft eingesetzt. Und die Beschützer sind schneller und stärker. Du kannst nicht mitkommen. Dad würde es mir nie verzeihen, wenn dir auch noch etwas zustieße.«
    Sie drückte meine Finger. »Versprich mir, dass du ihn da rausholst.«
    »Ich tue mein Bestes.«
    Gabriel und Lottie kamen zusammen die Treppe herunter. Lottie ging zur Couch und hockte sich neben Asher auf die Armlehne, Gabriel stellte sich in meine Nähe.
    »Ich muss zugeben, ich bin aufgeregt«, sagte Lottie und schüttelte ihr Haar. Alle starrten wir sie an, als hätte sie nicht mehr alle, und sie fügte hinzu: »Ich habe die Schnauze voll, darauf zu warten, dass was passiert. Ich möchte endlich etwas tun! «
    Ashers Kiefer spannte sich noch etwas mehr an, aber er schwieg.
    »›Aufgeregt‹ trifft es bei mir nicht so wirklich, aber ich verstehe, was du meinst«, sagte ich trocken. »Erin? Alles okay?«
    Erin hatte noch keinen Ton gesagt. Überhaupt war sie schon den ganzen Tag sehr schweigsam gewesen. Ihr Blicktraf meinen und sie errötete, als hätte sie Gewissensbisse. Ich wollte ihr sagen, dass es in Ordnung sei, wenn sie darüber erleichtert war, dass sie nicht mitkommen musste. Wenn ich es hätte vermeiden können, ich wäre auch daheim geblieben.
    Sie lächelte, doch es erreichte ihre Augen nicht. »Klar. Alles gut. Kann ich mich denn hier irgendwie nützlich machen?«
    Die Unterhaltung wandte sich den Vorbereitungen zu und der Frage, was bis zum nächsten Morgen noch alles erledigt werden musste. Es würden Waffen gebraucht, und für den Fall, dass Seamus und seine Männer uns im Stich ließen, brauchten wir einen Plan B. Ein Stunde später machten wir Schluss, da wir fanden, fest zu schlafen sei das Beste, was wir noch tun könnten – wobei ich befürchtete, dass das nicht drin war.
    Lucy und Erin umarmten mich, bevor sie Lottie die Treppe hoch folgten. Gabriel sah mich an, und ich bedeutete ihm, ihnen hinterherzugehen. Ich musste mit Asher reden. Gabriel nickte kurz, dann verschwand auch er.
    »Ist jetzt der Moment gekommen, wo du auch

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