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Die Macht der ewigen Liebe

Die Macht der ewigen Liebe

Titel: Die Macht der ewigen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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an.
    Er hob sein T-Shirt ein wenig an, sodass ich ein Stück von Lotties jüngstem Kunstwerk zu sehen bekam. »Sie hat wieder einen Marker verwendet. Ich krieg’s einfach nicht weg!«
    Er sah mich verlegen an, und ich grinste. Ich legte die Hand auf sein Herz und »heilte« die neue Marker-Tätowierung.Dann deutete ich auf meine Lippen. »Die Bezahlung hat in Küssen zu erfolgen. Mindestens sieben oder acht …«
    Später, viel später hielt er mich, während ich in den Schlaf dämmerte. Ich träumte schon fast, als er flüsterte: »Psst. Lies mal die Markerschrift.«
    Ich blinzelte und zog mein T-Shirt weit genug von mir weg, dass ich hineinblicken konnte. Lotties Schrift war das allerdings nicht. Es war Gabriels. Er hatte ein Herz gemalt, und darin stand: »GABRIELA LIEBT REMINGTON«
    Ich prustete los und wurde lauter, als Gabriel darauf beharrte, dass er sein Kunstwerk wohl besser mal überprüfen sollte.

   Am Morgen zogen Gabriel und Asher zusammen los. Das war Gabriels Idee gewesen. Die beiden waren einander aus dem Weg gegangen, allerdings konnte das in diesem Haus nur bedingt funktionieren, war es auch noch so geräumig. Gabriel hatte sein Zimmer an Asher abgetreten und schlief auf der Couch im Familienraum, aber ich glaubte nicht, dass irgendjemand sich täuschen ließ, weil er dort nie zu finden war. Nun hatte er Asher dazu überredet, sich einmal von den ganzen Mädels loszueisen und Männersachen zu unternehmen. Gabriel hatte ein Fitnessstudio erwähnt, aber ich vermutete, dass sie sich eher auf ein Guinness in einen Pub verzogen hatten.
    Lottie hatte gemotzt, weil sie nicht mitkommen durfte, aber sie hatte klein beigegeben, als Gabriel einen Marker gezückt und ihn mit finsterer Miene in ihre Richtung geschwungen hatte. Nach dem Mittagessen beschlossen Lucy, Erin und ich, ein Training einzulegen. Offensichtlich hatte Asher auch schon eine ganze Weile mit Lucy geübt.
    »Ich hab’s satt, die Machtlose zu sein!«, sagte sie, während wir im Familienraum die Möbel zur Seite schoben.»Wenn wir angegriffen werden, ist eure größte Sorge immer erst mal, dass mir nichts passiert, weil ich so verdammt hilflos bin. Nach den Ereignissen in den Muir Woods habe ich es einfach nicht mehr ausgehalten. Ich habe Asher gebeten, mir ein paar Dinge beizubringen, und seitdem arbeiten wir daran, wann immer wir können.«
    Das überraschte mich – und es machte mich froh. Na ja, vielleicht war ich auch ein bisschen verletzt, weil Lucy mich nicht eingeweiht hatte, aber zu der Zeit hatte sie ja sowieso kaum ein Wort mit mir gewechselt.
    »Das hätte ich schon früher vorschlagen sollen, Lucy. Ich weiß, wie mies das Empfinden ist, sich nicht wehren zu können. Tut mir leid, dass ich dir dieses Gefühl vermittelt habe.«
    Sie tat meine Entschuldigung mit einem Achselzucken ab. »Ach was. Das ging doch gar nicht anders, und ich war ja auch dankbar für deinen Schutz. Schließlich hatte ich einen Heidenbammel. Nur will ich halt jetzt selbst mein Möglichstes tun. Ich will nicht, dass du dein Leben für mich aufs Spiel setzt. Das will ich selbst übernehmen!« Sie drehte sich um und sah meinen Gesichtsausdruck. »Was ist denn?«, fragte sie.
    Ich schüttelte lächelnd den Kopf. »Nichts. Scheinbar sind wir beide ein ganzes Stück erwachsener geworden.«
    Erin schob einen Tisch beiseite. Sie richtete sich auf, und ihr Blick heftete sich auf meine Brust. »Hat Lottie wieder zugeschlagen?«
    Ich sah an mir runter und entdeckte, dass Gabriels Malerei über mein Tanktop herausschaute. Ich errötete erst an meinem Hals, dann arbeitete sich der Rotton bis zu meinen Ohren hoch. Es war, als würde ich vor Erin und Lucy eine rote Fahne herumschwenken. Sie machten sich sofort über mich her und zogen mein Top am Halsausschnitt zur Seite. Dann tauschten sie wissende Blicke aus.
    »Ähm, das sieht aber nicht nach Lotties Schrift aus«, stellte Lucy trocken fest.
    »Na, soll ich dir das mit der Hand heilen?«, fragte Erin.
    Keine Chance!
    Ich streckte ihnen die Zunge raus und zog den Reißverschluss meiner Kapuzenjacke zu. »Klappe! Machen wir uns lieber an die Arbeit.«
    Nachdem Erin und Lucy ungefähr zur selben Zeit zu trainieren begonnen hatten – und in beiden kein Beschützerblut floss –, waren sie sich im Kampf relativ ebenbürtig. Ich stand am Rand und wies sie an, wie Asher und Gabriel es getan hätten. Lucy entpuppte sich als Naturtalent. Sie hatte gute Instinkte und ahnte schon im Vorfeld, was ihre Gegnerin als

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