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Die Macht der ewigen Liebe

Die Macht der ewigen Liebe

Titel: Die Macht der ewigen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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Nächstes tun würde. Als sie Erin zum dritten Mal zu Boden geworfen hatte, schaltete ich mich ein.
    Ich nahm Erins Platz ein und ging in eine geduckte Haltung. »Na komm, Lucy, versuch das mal mit mir. Ich möchte, dass du siehst, wie es sich anfühlt mit jemandem, der größer und schwerer ist als du. Einen Mann könntest du nicht auf dieselbe Art aus dem Gleichgewicht bringen wie Erin.«
    Lucys Augen nahmen einen abwägenden Glanz an. Sie gab dabei zu viel preis, und ich vermutete, sie würde mich mit vollem Körpereinsatz angreifen. Ich machte mich bereit und wartete. Eine Sekunde später holte sie aus. Dabei neigte sie sich zu weit vor und verlor das Gleichgewicht. Ich setzte ihr eigenes Gewicht gegen sie ein, packte sie am Arm und riss sie zu mir. Anstatt auf Widerstand zu stoßen, fiel sie nach vorn, und ich benutzte ihren Arm, um sie herumzuwirbeln. Zu spät begriff ich, dass ich in diese Bewegung zu viel Kraft gelegt hatte, und fluchte. Was sie zuvor nur zum Stolpern gebracht hätte, ließ sie nun aufgrund meiner neuen Kraft durch die Luft wirbeln. Ich stürmte vorwärts, damit sie nichtan die Wand prallte, doch dabei knallte sie mit dem Kinn auf meinen Kopf. Beide gingen wir zu Boden und stöhnten auf.
    »Sorry, Lucy, das wollte ich nicht!«
    »So viel war mir bereits klar, als du mir ›Scheiße!‹ ins Ohr geschrien hast.« Sie berührte ihren blutigen Mund. »Autsch! Als ich dir den Kopfstoß verpasst habe, habe ich mir auf die Zunge gebissen.«
    Ich blickte finster zur Decke hoch. »Ich glaube, ich kriege die Mutter aller Kopfschmerzen.«
    Erin kam zu uns, und ich deutete auf Lucy. »Kannst du ihr helfen?«
    Sie nickte und kniete sich neben meine Schwester auf den Boden. Ich zuckte zusammen und rieb mir die Daumen. Wie sollte ich je die Grenzen meiner Fähigkeiten kennen, wenn sie sich ständig erweiterten? Vor einer Woche hätte ich Lucy noch nicht so herumwerfen können, so stark war ich da einfach noch nicht. Mein Kopf pochte, und ich blinzelte, ließ meine Energie durch mich hindurchfluten, um zu sehen, ob ich die Beule heilen konnte, die sich bereits entwickelte. Ich spürte Erins Energie in der Luft, obwohl ich sie nicht berührte. Das Ungeheuer riss sein Haupt hoch, und ich konnte nur denken: Gib Ruhe, du Untier. Hier ist nichts zu holen für dich .
    »Verdammt«, sagte Erin.
    Ich drehte mich zu ihr. Sie hatte eine Hand auf Lucys Arm gelegt und sah mit gerunzelter Stirn auf das Blut, das aus der aufgerissenen Lippe meiner Schwester sickerte. »Was ist denn los?«
    »Meine Gaben scheinen nicht richtig zu funktionieren!«
    »Was ist denn hier passiert?«, fragte Asher, der gerade die Treppe herunterkam. Er ging zu Lucy und hob leicht ihren Kopf hoch, damit er sich den Schnitt ansehen konnte.
    Gabriel betrat hinter ihm den Raum und beugte sich über mich. »Was treibst du denn schon wieder, Schnuckelchen?«
    Ich kniff die Augen zusammen. »Nenn mich noch einmal Schnuckelchen und du bist ein toter Mann!«
    Er tippte mir an die Nase. »Ziemlich gewalttätig drauf heute, hm?«
    Ich streckte ihm die Zunge raus, und sein Blick fiel auf meinen Mund. Schnell riss ich meine mentale Wand hoch, damit er nicht mitbekam, wie heiß mir dadurch in der Gegenwart der anderen wurde. Sein Mund verzog sich zu einem Versprechen, über das wir später reden würden.
    »Da!«, sagte Erin. »Endlich!«
    Violette Funken stoben zwischen Lucy und Erin auf, und die Wunde an Lucys Lippe verschwand. Asher half beiden hoch. Eine Sekunde lang flog sein Blick zu seinem Bruder und mir, und er presste den Mund zu einem schmalen Strich zusammen. Er merkte, dass ich ihn ansah, und zwang sich zu einem Lächeln, das seine Augen nicht ganz erreichte. In meiner Brust pochte ein Schmerz, und ich starrte ihm hinterher, als er mit den Mädchen die Treppe hochging.
    Vor meinem Gesicht schnippten Finger. Gabriel schenkte mir einen verständnisvollen Blick, und ich schüttelte den Schmerz ab. Es war, wie es war. Jeder hatte seine Wahl getroffen, und damit mussten wir leben.
    »Hoch mit dir!«, sagte Gabriel und zog mich auf die Füße. »Augenscheinlich musst du dringend trainieren. Wenn du auf dem Rücken liegst, machst du was falsch.«
    Ich kicherte über seine unbeabsichtigte Anspielung.
    Er schüttelte den Kopf. »Ts, ts, Remington, woran du nur immer denkst. Schluss mit den unanständigen Gedanken, wir haben zu tun!«
    Er riss sich sein T-Shirt vom Leib und kickte seine Schuheweg. Seine Jeans hing ihm tief auf den Hüften, und mir lief das

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