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Die Macht der ewigen Liebe

Die Macht der ewigen Liebe

Titel: Die Macht der ewigen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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er mir in die Lunge, als ich verzweifelt nach Luft schnappte. Nicht einmal erschauern konnte ich, nur noch flehen, dass der Tod bald kam.
    Mein Griff um Erin lockerte sich, und ich sackte neben ihrem reglosen Körper auf den Boden. Mit leeren Augen starrte sie mich vorwurfsvoll an, und ich schluchzte erneut auf. Meine Hand fiel von ihr ab, und die eiskalten Schmerzen waren schlagartig vorbei. Eine Energielawine brandete durch mich hindurch, jagte den bitteren Frost hinaus, und ich stöhnte über die brennende Hitze. Wie feuriges Eis – so fühlte es sich in mir an. War es das, was die Blackwells empfunden hatten, als sie unsterblich wurden, oder war es bei mir wegen meines gemischten Bluts anders?
    Gabriel und Mark kämpften neben mir, und ich wusste, ich sollte helfen.Ich drehte mich weg von Erin, um ihren starren Blick zu meiden. Und ich sah, wie die Heilerin Asher in den Arm stach, während er mit Ziegenbart kämpfte. Ich stöhnte ein weiteres Mal auf, als er zu Boden ging. Doch in dem ganzen Durcheinander stürzte auch die Frau und landete auf Ashers Rücken. Vielleicht hatte Lucy ihr einen Hieb verpasst. Blieben also noch meine Schwester und Ziegenbart übrig.
    »Lucy!«, flüsterte ich.
    Steh auf, Remy!
    Die Schmerzen brachten mich fast um, trotzdem rollte ich mich herum und schaffte es, mich aufzurappeln. Ich erhob mich und stolperte Richtung Schlafzimmer. Ziegenbart hatte meine Schwester in die Enge getrieben, Lucy sah dennoch so aus, als würde sie nicht aufgeben. Ich griff nach einer Vase, die auf einer Kommode stand. Sie schien mindestens fünfhundert Kilo zu wiegen, als ich sie über mich hievte und sie ihm auf Kopf schlug. Wie ein gefällter Baum ging Ziegenbart zu Boden und krachte mit einem dumpfen Geräusch auf. Ich taumelte, konnte mich kaum noch auf den Beinen halten.
    Lucy eilte her, und wir wandten uns beide Asher zu, der immer noch auf dem Boden lag, die Heilerin war über ihm. Meine Schwester kniete sich neben sie und stieß die Frau hinunter. Ich trat einen Schritt nach hinten und sank aufs Bett. Lucy schrie auf. Als die Heilerin auf Asher gestürzt war, war sie auf ihr Messer gefallen, das ihr nun bis zum Griff in der Brust steckte.
    Einen Augenblick lang senkte ich meine mentale Mauer; ich wusste, was Sache war. Ashers Energie summte so kraftvoll und dynamisch in der Luft wie an dem Tag, an dem wir uns zum ersten Mal begegnet waren. Sein größter Wunsch war in Erfüllung gegangen: Er war wieder unsterblich! Der Raub der Energie dieser Frau schien nicht denselben Effektzu haben, wie es der Raub von Erins Energie bei mir hatte. Asher schlug die Augen auf, und ich spürte, wie sich seine Gaben im Verein mit seinen Muskeln ausdehnten, als er sich aufsetzte, ohne dass seine Verletzungen ihn groß kümmerten. Wieso auch? Er spürte sie ja nicht länger. Allerdings erriet ich den Augenblick, als er meine Energie spürte, denn beim ersten Anflug von Schmerz zuckte er zusammen. Langsam zog ich meine mentale Mauer nach oben, um ihn nicht durchzulassen, so wie ich es an unserem ersten Tag am Strand auch getan hatte. Wir starrten einander an, und es war, als wäre alles, was zwischen uns geschehen war, zusammen mit seinen Sinneswahrnehmungen ausgelöscht.
    Gabriel und Lottie erschienen in der Tür, und wir fünf musterten einander. Blutergüsse und Schnittwunden, ein gebrochener Arm (Asher), eine Messerwunde (auch Asher) und ein paar gebrochene Rippen (Gabriel).
    »Mark?«, fragte ich.
    »Abgehauen«, bemerkte Gabriel nüchtern.
    Ich schluckte. »Und Alcais?«
    »Weg. Der ist die Treppe runtergerannt, während ich mit Mark kämpfte.«
    Lottie schob sich an Gabriel vorbei, um Asher zu helfen. Sie riss das Laken in Streifen und wickelte es ihm um die Schulter, um den Blutfluss zu stillen. Einen weiteren Streifen Stoff schlang sie ihm als behelfsmäßigen Gurt für seinen gebrochenen Arm um den Hals.
    »Wir sollten von hier verschwinden, bevor sie die Möglichkeit haben, sich neu zu gruppieren«, sagte sie.
    »Wo ist Erin?«, fragte Lucy.
    Wegen des riesigen Kloßes in meinem Hals war ich nicht imstande zu sprechen, deshalb sah ich sie nur an und schüttelte den Kopf.
    Aus dem Gesicht meiner Schwester wich jegliche Farbe.
    Ehe ich zu einer Erklärung ansetzen konnte, hörten wir unten Türen knallen. Feind oder Freund? Ich knirschte mit den Zähnen und erhob mich. Wortlos formierten wir uns, wobei Gabriel und Lottie die Spitze bildeten, und warteten ab, was für eine Hölle als Nächstes über uns

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