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Die Macht der ewigen Liebe

Die Macht der ewigen Liebe

Titel: Die Macht der ewigen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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hereinbrechen würde. Ich drückte eine Hand auf Gabriels Rücken, er langte zurück und berührte meine Taille. Die kurze Verbindung reichte, um mein pochendes Herz zu beruhigen und meine Gedanken zu ordnen.
    Ein Kampf nach dem anderen .
    Jemand stürmte die Treppe hoch, und dann erschienen drei Frauen im Flur. Ich spürte es unverzüglich. Ihre Energie war anders als die von Gabriel, Asher und Lottie. Sie wirkte seltsam vertraut.
    Geschockt starrte ich das Trio an. Die finster dreinblickende Blondine mit Minirock und Kampfstiefeln. Die kurvenreiche Xanthippe mit feuerrotem Haar und Nasenring. Die hochgewachsene, elegante Brünette mit dunkelbrauner Haut und braunschwarzen Augen. Sie waren alle verschieden und doch zugleich ähnlich. Sie starrten mich mit ebenso großer Neugierde an, als ob sie errieten, dass nur ich war wie sie.
    Phönixe, schätzte ich. Seamus musste gelogen haben, als er sagte, ich sei der Erste dieser Art nach Jahrhunderten.
    Etwas an ihnen ließ Lottie aufmerken, doch sie interpretierte es als Bedrohung. Sie duckte sich, zum Angriff bereit, und ich legte ihr schnell eine Hand auf die Schulter. »Nein, Lottie. Sie sind wie ich!«
    »Wir sind mit Seamus hier«, erklärte die Brünette mit französischem Akzent. »Wir müssen weg. Die Morrisseys könnten schon unterwegs sein, und wir sind zu wenige, um gegen sie anzukommen.«
    »Vorhin sind zwei Männer in ein Schlafzimmer im Erdgeschoss eingedrungen«, sagte ich.
    »Die sind verschwunden«, erwiderte die Frau. »Wir haben sonst niemanden entdeckt.«
    Sie verließ den Raum und steuerte mit den beiden anderen Frauen auf die Treppe zu. Ich schob Lottie vor mich und sagte: »Hilf mir mit Erin.« Es sah aus, als hätte Lottie am wenigsten abbekommen, und ich wollte meine Freundin nicht hier zurücklassen, wo die Beschützer sie finden würden, auch wenn sie das nicht mehr spüren würde. Wir verließen das Zimmer, und die anderen folgten. Mit jedem Schritt kehrte meine Kraft zurück.
    »Wo ist Er…«
    Lucy verstummte abrupt, als sie in den Flur trat und Erin leblos daliegen sah. »Nein!«, flüsterte sie. »Wie?«
    »Alcais hat sie erschossen«, sagte ich tonlos.
    Und ich habe ihr, als sie im Sterben lag, die Energie geraubt.
    Sie stellte keine Fragen. Sie näherte sich der Toten, bückte sich, und Trauer verengte ihren Mund zu einem schmalen Strich. Obwohl sie ganz nah bei Erin in die Hocke ging, berührte sie sie nicht, sondern starrte sie nur mit einem schmerzvollen Blick an.
    Ich beugte mich zu ihr und berührte sie an der Wange. »Lucy, wir müssen los!«
    Sie reagierte nicht. Mit ausdruckslosen Augen blickte sie direkt durch mich hindurch, als ich sie hochzog. Lottie hob Erin hoch und trug sie wie ein schlafendes Kind in den Armen. Der Anblick löste den Schluchzer, den ich in mir vergraben hatte, und ich schob ihn energisch wieder hinunter. Ich würde nicht mehr weinen. Nicht bis wir in Sicherheit waren.
    In der Eingangshalle trafen wir auf Seamus, der sich eineSchiebermütze tief ins Gesicht gezogen hatte. Sein Blick wanderte über uns hinweg, von unseren Verletzungen hin zu Erin, und ich schüttelte den Kopf, als er sein Beileid aussprechen wollte. Er nickte verständnisvoll.
    »Sean wartet draußen im Land Rover auf euch. Ein paar von euch können mit ihm fahren, die anderen kommen bei mir im Auto unter. Gehen wir.«
    Er marschierte los, fraglos damit rechnend, dass wir ihm folgen würden. Auf der Straße ging alles seinen gewohnten Gang. Niemand schien etwas von den Geschehnissen in unserem Haus mitbekommen zu haben. Die Nachbarn hatten von Erin noch nie gehört und würden ihren Tod nicht betrauern. Bei dem Gedanken daran verknotete sich mein Magen. Er schnürte mir die Kehle zu, ich sah zum schwarzen Himmel hoch und fühlte mich so leer, wie er wirkte. Finger verschlangen sich mit meinen, gaben mir Kraft, und ich umklammerte Gabriel so fest, dass es wehtat.
    Er führte mich zu dem Land Rover. Wir stiegen ein und nahmen Lucy in unsere Mitte. Sobald die Türen geschlossen waren, drückte Sean aufs Gas, und das Haus verschwamm und verschwand.
    Die ausdruckslose Miene meiner Schwester machte mir Sorgen, und ich beugte mich vor.
    »Lucy?«
    Ihre Augen fokussierten mein Gesicht, und dann gab sie nach. Ich schlang einen Arm um sie, sie fiel auf meinen Schoß und krallte sich hilflos an meinem Shirt fest. Sie zitterte, und ich strich ihr immer wieder über den Rücken. Ich wollte mit ihr weinen, fürchtete mich aber davor, was das entfesseln

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