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Die Macht der ewigen Liebe

Die Macht der ewigen Liebe

Titel: Die Macht der ewigen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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dass sie alles so machen würde wie besprochen und zu dem McDonald’s nahe des Freeways fahren würde.
    »Es ist Alcais«, flüsterte ich Erin zu. »Er kommt. Ich muss los.«
    Sie nickte, packte mich aber an der Hand. Meine mentale Mauer war oben, und doch erhob sich das Ungeheuer inmir, das sie, die Heilerin, angreifen wollte. Allen Beschützern ging das in Gegenwart von Heilerinnen so. Deshalb hatten sie mentale Mauern und übten ihre Verwendung schon als Kinder. Ich stieß das Biest zurück.
    »Triff dich morgen mit mir«, sagte Erin. »Auf Wunsch meiner Mom besuche ich meine Tante. Um neun nehme ich die Fähre vom Ferry Plaza nach Tiburon. Das ist die einzige Zeit, in der ich für mich allein bin.«
    »Ich versuch’s«, sagte ich, versprach aber nichts.
    »Pass auf dich auf, Remy!«
    Ich verließ sie und ging zu der Mauer, die den Gehweg und den um einiges tiefer gelegenen Strand voneinander trennte. Dann kletterte ich auf die andere Seite und versteckte mich kauernd in ihrem Schatten. Mein Herzschlag war so laut, dass er sogar das Meeresrauschen übertönte. Bald hörte ich nahe der Bank das Knirschen von Fußschritten im Kies.
    »Erin, was machst du hier so ganz allein?«
    Alcais klang so arrogant wie eh und je. Meine Zunge schmeckte bitter nach Hass, als ich näher an die Mauer glitt und auf die Treppe zukroch, die vom Strand zu dem Fußgängerweg führte, wo Erin saß.
    »Du bist doch nicht mein Kindermädchen«, erwiderte sie mit mehr Mumm, als ich es bei ihr ihrem Bruder gegenüber kannte.
    »Franc hat gemeint, wir sollten uns abends nicht zu weit von unserem Haus entfernen. Kannst du blöde Gans denn nicht tun, was man dir sagt?«
    Zum Glück hatte der Strand sich inzwischen von Fremden geleert, die sonst bemerkt hätten, wie ich die Treppe hinaufschlich. Fast oben angekommen, machte ich mich ganz flach und versuchte, einen Blick auf Alcais zu erhaschen. Ich hob kurz den Kopf, und mein Magen rebellierte sofort, als ichihn im Profil sah. Er stand mit dem Rücken zum Pier und sah Erin an. Der blonde Surferboy mit dem großtuerischen Hüftschwung und Grinsen, den ich in Erinnerung hatte, hatte einem Mann mit grausamer und aggressiver Haltung Platz gemacht. Er wollte seine Schwester einschüchtern, und dazu setzte er seine ganze Körpersprache ein. Sollte er ihr etwas antun, es würde ihm leidtun! Ich fürchtete mich nicht vor ihm. Einmal hatte ich ihn dabei erwischt, wie er ihre Hand über eine Flamme gehalten hatte, um mich dazu zu bringen, meine Gaben einzusetzen. Damals hatte ich ihn zum letzten Mal gewarnt. Nur die Angst, was Franc meinem Vater antun könnte, hielt mich jetzt davon ab einzuschreiten.
    Erin schrie leise auf, und ich riskierte einen weiteren Blick.
    In diesem Moment entdeckte ich Asher. Er kam parallel zum Strand angestürmt und näherte sich Alcais von links. Beschützer bewegten sich mit Höchstgeschwindigkeiten, deshalb hätte er eigentlich unsichtbar sein müssen, doch ich konnte sehen, wie er sich mit zur Faust geballten Händen näherte, als hätte er vor, mit Alcais kurzen Prozess zu machen.
    Ich ließ meine mentale Mauer herunter und rief: »Asher, tu das nicht!«
    Er ignorierte mich.
    Erin linste zu meinem Versteck, und für eine kurze Sekunde trafen sich unsere Blicke. Sie musste meine entsetzte Miene gesehen haben, denn ihr Blick schnellte zu Asher – und sie erstarrte. Dann ging sie unvermittelt um Alcais herum und steuerte schnellen Schrittes auf die Straße zu. Alcais heftete sich an ihre Fersen.
    Dieses Geschenk Erins musste genutzt werden. Sobald mir beide den Rücken zuwandten, stürzte ich vor und nutzte meine eigene Beschützergeschwindigkeit, um Asher abzufangen. Unter Aufbietung all meiner Kräfte stieß ich ihn über dieStrandmauer. Wir flogen darüber und landeten unsanft im Sand. Den Schmerz bemerkte ich fast gar nicht, als Asher von mir wegrollte und auf die Füße sprang. Ich tat es ihm nach. Mit zornentbrannter Miene ging er in Angriffsstellung, und ich fing unkontrolliert an zu zittern.
    Dann sammelte ich mich und fauchte: »Genug jetzt!«
    Erst jetzt realisierte er, wen er vor sich hatte, und richtete sich auf. Ich lauschte noch einmal kurz in Alcais’ und Erins Richtung, behielt Asher jedoch genau im Auge. Die Stimmen der Geschwister verklangen. Alcais hatte wahrscheinlich gar nichts mitbekommen. Dank Erin. Zum zweiten Mal hatte sie Asher gerettet.
    »Wieso hast du mich aufgehalten?«, herrschte Asher mich an. »Ich hätte ihn ausschalten können!«
    »Ja,

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