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Die Macht der ewigen Liebe

Die Macht der ewigen Liebe

Titel: Die Macht der ewigen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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damit meine Gefühle mich nicht übermannten, und drückte dankbar Erins Finger.
    »Wir finden deinen Vater, Remy.«
    Zum ersten Mal seit Ewigkeiten gestattete ich mir, tatsächlich daran zu glauben.

    Auf meinem Rückweg meldete mein Handy mehrere SMS.
    ALLES OK? Diese Nachricht stammte von Asher.
    Lucys Nachricht war deutlicher: WO ZUM TEUFEL STECKST DU?
    Mir war klar gewesen, dass sie sauer und verletzt sein würden, weil ich auf eigene Faust losgezogen war, deshalb machte ich mich auf einiges gefasst. Und schickte zur Beruhigung meine Antwort: »Bin bald zu Hause.«
    Ich ging zu meinem Wagen am Pier 39 und fuhr zum Haus, wobei ich mich ständig vergewisserte, dass mir niemand folgte. Schließlich fuhr ich in unsere Garage und blieb noch ein wenig im Auto sitzen, um mich für den bevorstehenden Streit zu wappnen. Da ging meine Tür auf, und ich wurde aus dem Wagen gerissen. Ashers Gesichtsausdruck als »zornig« zu beschreiben, war eine Möglichkeit. »Rasend vor Wut« eine andere. Hinter ihm tauchte Lucy auf, und für sie galt so ziemlich dasselbe.
    » Wo bist du gewesen?«, fragte er wutschnaubend.
    »Ich habe mich mit Erin getroffen. Habe euch doch eine Nachricht hinterlassen.«
    So defensiv wollte ich eigentlich gar nicht klingen, aber die Worte kamen wie von selbst heraus.
    »Eine Nachricht? Du machst dich einfach allein davon und hinterlässt nur eine kurze Nachricht?« Lucy starrte mich fassungslos an. »Ich glaub’s nicht!«
    Ich öffnete den Mund, um zu antworten, aber Asher schüttelte mich. »Du machst, was du willst, ohne Rücksicht auf die anderen! Weißt du eigentlich, was wir durchgemacht haben, als wir begriffen, dass du weggegangen bist?«
    Als ich zurückwich, ließ er mich frei und ballte die Hände zu Fäusten.
    »Es tut mir leid, dass ihr euch meinetwegen Sorgengemacht habt, aber ich musste dorthin! Ich war auch vorsichtig.«
    »Oh schön, es ist okay, dass du uns zu Tode erschreckt hast, schließlich warst du ja vorsichtig! « Sarkasmus triefte aus Lucys Worten. Sie sah aus, als wollte sie weiterbrüllen, doch plötzlich machte sie auf dem Absatz kehrt und stürmte aus der Garage. »Weißt du was? Gerade ist mir selbst dein Anblick zu viel!«
    Das tat weh. Höllisch weh. Ich hatte mit Zorn gerechnet, aber nicht mit einer so extremen Reaktion.
    »Erin möchte uns helfen!«, rief ich ihr hinterher.
    Lucy hielt inne, ihr ganzer Körper spannte sich an.
    »Ich habe ihr von Dad erzählt, und sie will zusehen, was sie herausfinden kann.«
    Wenige Sekunden später setzte Lucy ihren Weg fort, ohne zu antworten. Blieb noch Asher, mit dem ich mich auseinandersetzen musste. Ich schlug die Wagentür zu und lehnte mich dann dagegen. Er musterte mich, und ich kämpfte gegen den Drang an, mich unter seinem intensiven Blick zu winden. Er schüttelte den Kopf.
    »Dir tut’s doch gar nicht leid, oder? Nicht wirklich!«
    Ich reckte das Kinn. »Es tut mir leid, dass ihr euch meinetwegen Sorgen machen musstet«, wiederholte ich.
    »Dein Alleingang aber nicht, oder?«
    In seinen Worten schwang eine seltsame Hinnahme mit, die mich beunruhigte. Sie klang mir zu sehr nach Niederlage.
    »Asher, was hätte ich denn tun sollen? Lucy ist so schon genug Gefahren ausgesetzt. Wenn ich sie von einem Treffen fernhalten konnte, warum sollte ich das nicht tun? Und du …«
    Nicht bereit zuzugeben, dass ich ihm nicht vertraut hatte, verstummte ich. Tief in meinem Inneren hatte ich mich gesorgt, wie er reagieren würde, wenn wir Alcais oder einemanderen Heiler begegneten. Um meine Miene zu verbergen, marschierte ich ein paar Schritte von ihm weg. Wie konnte ich ihm vermitteln, wie allein ich mich fühlte, seitdem er mich ausgeschlossen hatte? Wie sehr im Stich gelassen seit Antritt unserer Reise?
    In einer Hinsicht hatte er sich getäuscht. Auch ich veränderte mich – und ich konnte mich niemandem anvertrauen. Sicher gefühlt hatte ich mich das letzte Mal bei Gabriel. Ungebetenerweise sah ich Gabriel plötzlich vor mir, so wie ich ihn zuletzt in der Küche der Blackwells gesehen hatte. Er hatte Dinge gesagt, die mir Angst einjagten. Dinge, die ich zu vergessen suchte. Seit Monaten hatte ich nicht mehr mit ihm gesprochen, doch unvermittelt stieg das Verlangen in mir hoch, seine Stimme zu hören.
    Ich schrak zusammen, als Asher hart auflachte. »Was ist denn so lustig?«, fragte ich verwirrt.
    »Nichts, verdammt noch mal. Auf jeden Fall nicht die Tatsache, dass du vor mir stehst und dir wünschst, an meiner Stelle wäre mein

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