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Die Macht der ewigen Liebe

Die Macht der ewigen Liebe

Titel: Die Macht der ewigen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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Zeit, die wir miteinander geredet haben, nicht herausgerückt bist.«
    Es war lächerlich, sich gestalkt zu fühlen, stimmt’s? Ich kannte Gabriel. Er war mein Freund. Und doch sah ich mich nach einer Fluchtmöglichkeit um. »Lies da bloß nicht zu viel rein. Die Gründe, warum Asher mit mir Schluss gemacht hat, hängen damit zusammen, was gerade mit ihm geschieht. Ich dachte, es sei nicht meine Sache, es dir zu erzählen.«
    »Nein«, antwortete Gabriel energisch und machte einenweiteren Schritt auf mich zu, während ich zurückstolperte. »Das ist nicht der Grund.«
    Beleidigt blieb ich abrupt stehen. »Hallo? Willst du damit sagen, ich lüge?«
    »In dieser Hinsicht?« Auch er blieb stehen und legte den Kopf schief, als müsste er darüber nachdenken. »Ja!«, sagte er dann. Ich holte Luft, um ihn anzuschreien, doch er kam dem zuvor, indem er mir einen Finger auf die Lippen drückte. »Bevor du jetzt zu protestieren anfängst, möchte ich noch hinzufügen, dass ich nicht glaube, dass du es absichtlich tust.«
    »Wovon redest du?«, murmelte ich.
    Er ließ die Hand sinken. »Meiner Meinung nach ist dir möglicherweise klar, dass du und ich etwas haben könnten, und das bereitet dir eine Höllenangst. Du hast mir nicht davon erzählt, dass Asher Schluss gemacht hat, weil du Schiss davor hast, uns eine Chance zu geben.«
    Ich funkelte ihn an. »Nette Theorie, aber ich habe dir schon gesagt, dass wir nur Freunde sind. Zwischen Asher und mir ist es schon seit zwei Wochen aus, aber nur deshalb haben sich meine Gefühle noch lange nicht plötzlich geändert.«
    Ich dachte mir, ich könnte vielleicht zu weit gegangen sein und ihn verletzt haben, aber Gabriel hob nur eine Augenbraue, beugte sich vor und meinte: »Ganz meine Meinung. Seit San Francisco hast du nämlich Gefühle für mich!«
    Was bildete der sich eigentlich ein? Zornig schüttelte ich den Kopf. Der hatte sie ja nicht mehr alle. Drehte völlig durch. Ich öffnete den Mund, um ihm das zu sagen, als er zwei Riesenschritte auf mich zu machte und mir mit seiner ganzen Muskelkraft gefährlich nahe kam. Ich wich zurück, bis ich an der Wand lehnte. Ich konnte nirgends mehr hin, und Gabriel klebte förmlich an mir. Ich warf ihm einen panischen Blick zu und rutschte seitwärts, um mich an ihm vorbeizuschieben.Er machte diesem Vorhaben ein Ende, indem er eine Hand an die Wand neben meiner Schulter presste. Dasselbe machte er an der anderen Seite, noch ehe mir einfiel, die Richtung zu ändern.
    Ich war gefangen! Hilflos und verwirrt sah ich zu ihm hoch. »Gabriel …«
    »Habe ich dir eigentlich je erzählt, wie es war, als meine Eltern starben?« Ich schüttelte den Kopf, verblüfft über den abrupten Themawechsel. Dass er auf seine Eltern zu sprechen kam, war so ungefähr das Letzte, womit ich gerechnet hatte. »Asher war achtzehn und Lottie sechzehn. In einem Kampf, an dem wir uns gar nicht hatten beteiligen wollen, waren wir auf einmal unsterblich geworden. Unsere Eltern und unser älterer Bruder waren tot. Und ich war plötzlich für den Zusammenhalt unserer Familie verantwortlich.«
    »Das tut mir leid«, flüsterte ich, bemüht, mich auf seine Worte zu konzentrieren. Nachdem sich unsere Atemzüge angeglichen hatten und sich unsere Körper nun bei jedem Atemzug kurz berührten, war das gar nicht so einfach.
    »Na ja, irgendwie schafften wir es. Auf jeden Fall drehte sich bei mir seitdem alles nur noch darum, meine Familie vor Schaden zu bewahren. Alle meine Entscheidungen kreisten um sie. Wo wir wohnten. Wie wir lebten. Was das Beste für sie war, auch wenn das hieß, dass ich selbst zurückstecken musste. Weil ich der Älteste war. Und damit kam ich auch klar.«
    Das konnte ich nachvollziehen. Hatte sich mein Leben dadurch, dass ich für Lucy die Verantwortung übernehmen musste, nicht auch verändert? Gabriels Atem streifte mein Gesicht, und ich erschauerte.
    Puh, ist das kalt hier.
    »Und dann kamst du daher. Der Tradition und Geschichte nach geht die Heilerin mit dem ältesten der Brüder einenBund ein, doch du bist nun mal nicht wie andere Heilerinnen.« Betrübt schüttelte er den Kopf. »Nein, du verguckst dich in meinen Bruder und gehst einen Bund mit ihm ein. Ich wollte dich für mich selbst, ließ ihm aber den Vortritt. Weil ich Asher liebe. Dabei war es eine Qual für mich, euch zusammen zu sehen. Aber okay, auch das versuchte ich hinzubekommen.«
    Er holte besonders tief Luft, berührte mich dadurch von der Taille bis zur Brust, was bestimmt kein

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