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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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aufzuhäufen. Vielleicht braucht er das Zeug hier ja anderswo. In Anbetracht der Einwilligung der Firma jedoch, lieber die Vernunft obwalten zu lassen, sieht es mir eher danach aus, als wollte Petaybee damit sagen: >Schwamm drüber!<«
    Jetzt dagegen wünschte er sich, der Planet wäre ein wenig nachtragender gewesen.
    Denn obwohl die Reparatur- und Austauscharbeiten an der Raumbasis erst etwa ein Viertel ihrer früheren Kapazität wiederhergestellt hatten, schien sie doch über hinreichend Energie zu verfügen, um diesen ganzen verdammten Papierkram hervorzubringen, den nur Sean oder Yana allein bearbeiten konnten.
    Frank Metaxos und Steve Margolies - beide zwar des Lesens und Schreibens kundig und auch durchaus hilfsbereit - waren schließlich immer noch Firmenangestellte und hatten als solche viel zu viel mit ihrer eigenen Arbeit zu tun, um hier noch bei der Verwaltung auszuhelfen.
    »Ich muß hier wirklich so bald wie möglich ein Alphabetisierungsprogramm in die Wege leiten«, überlegte er mißmutig.
    Bisher war ihm das wahre Ausmaß der anstehenden Arbeit gar nicht bewußt geworden, hatte er seine Zeit doch damit zugebracht, den Planeten zu erforschen, in Erfahrung zu bringen, welche Bedürfnisse seine Bewohner befriedigt sehen wollten, wie sie die Wünsche des Planeten in ihren jeweiligen Gebieten deuteten und welche Form der Zusammenarbeit mit der Firma sie bevorzugten.
    Außerdem war er Clodagh dabei behilflich gewesen, neue Gebiete auszukundschaften, wo die Pflanzen wuchsen, die sie für ihre Heilbehandlungen brauchte. Möglicherweise war Londana Ondelacy, eine ehemalige Corpsfrau der Firma, ebenfalls lesekundig und konnte daher einen Großteil der Arbeit im Süden bewältigen. Doch leider mußte der ganze Papierkram erst hier bearbeitet werden, bevor er an Loncie im Süden weitergeleitet werden konnte. Portage, die Landebasis auf dem südlichen Kontinent, war nicht dafür eingerichtet, größere Telekommunikationsmengen zu verarbeiten oder überhaupt irgend etwas abzufertigen, das über ein Shuttle hinaus gegangen wäre. Whittaker Fiske war dabei behilflich gewesen, Loncie wichtige Dokumente zukommen zu lassen, indem er Petaybees neuer Regierung die Dienste und den Hubschrauber seines Privatpiloten Johnny Greene zur Verfügung stellte.
    Sean nahm ein Blatt Papier auf, ein Schreiben des Botschafters von einem Ort namens Petra 6.
    >Sehr geehrte Damen und Herren<, begann das Dokument. >Wir sind kürzlich in den Besitz von Informationen gelangt, die Anlaß zu der Vermutung geben, daß auf Planet Terraform B Blutsverwandte einiger unserer eigenen Siedler leben. Unsere Leute würden gern erfahren, welche Einreisebestimmungen zu beachten sind, damit sie sich mit ihren verschollen geglaubten Familienmitgliedern wiedervereinen können. Hochachtungsvoll, Alphonsina Torunsdotter, Botschafterin.<
    Bevor er sich eine Antwort hatte überlegen können, krachte die Hüttentür auf, und zwei geschundene Männer, fest mit Sehnen verschnürt und jeder mit einem toten Tier um den Hals, stürzten in den Raum und fielen zu Boden. Dicht auf den Fersen folgte ihnen die wutschnaubende Gestalt von Scans Schwester Sinead, die nach dem Eintritt die Tür hinter sich zuschlug.
    »Rate mal, wobei ich diese beiden erwischt habe - diese beiden Mörder, Scan!« schrie Sinead.
    »Ich glaube, die Asservate AB dürften schon an ihren Hälsen angebracht sein, Schwesterchen«, erwiderte Sean milde.
    »Ja, aber sie haben diesen Fuchs und diesen Wolf nicht etwa auf einem der Merzplätze erlegt. Nein, sie sind in den Wald gegangen und haben mit ihren sogenannten zivilisierten Waffen …« Sie klatschte zwei Laserflinten auf einen wackelnden Stoß Unterlagen, womit sie eine Papierlawine auslöste, die die beiden Gefangenen fast völlig unter sich begrub. « … diese vollkommen gesunden Kreaturen einfach abgeschlachtet, ohne auch nur einmal um Erlaubnis zu bitten oder danke zu sagen!«
    »Mmm-hmmm«, machte Sean und musterte die Gefangenen. »Und was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen?« ‘
    »Na ja«, begann der bärtige Mann, »wir haben schon vor Wochen um eine Jagderlaubnis für Petaybee ersucht, nachdem ein paar Corpskameraden uns von dem Wild hier erzählt hatten. Aber als wir keine Antwort bekamen, dachten wir uns, auf solchen Hinterweltplaneten ist ja eh alles völlig offen und alles erlaubt.«
    Sinead packte ihn am Haarschopf und riß sein Gesicht zurück, so daß er nur noch ihre funkelnden Augen sehen konnte. »Da habt ihr euch

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