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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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Gerüchteküche will wissen, daß Luzon, als er mit gebrochenen Beinen, zerborstenem Stolz und vor dem Trümmerhaufen seiner Ambitionen erwachte, die ganze Bande kurzerhand entlassen hat.«
    Yana grinste. »Noch etwas, Millard?«
    »Ziemlich niedrige Kapitaldecke, aber es stehen schon Leute auf der Warteliste. Und auf den drei Flügen pro Woche, die von Station Intergal starten, sind jeweils zwanzig Plätze vorausbezahlt worden.«
    Yana blieb die Spucke weg. »In Kilcoole ist aber kein Platz für zwanzig weitere Leute, ganz zu schweigen von hundertzwanzig. Was hat Makem damit vor?«
    »Makem? Der vermutlich gar nichts, würde ich meinen.« Millards Augen verengten sich. »Aber Matthew Luzon wahrscheinlich. Hat Sean gesagt, wer alles gelandet ist?«
    In diesem Augenblick betrat Marmion den Raum, in der Hand eine Flimsy, das Gesicht ein einziger Ausdruck der Empörung.
    »Es wird schon wieder keine Versammlung stattfinden«, verkündete sie und wedelte dabei mit dem Blatt.
    »Aber Phon Tho wollte doch heute morgen zurückkommen. Er hat gesagt, wir würden heute von ihm hören«, wandte Yana ein.
    »Das haben wir auch«, erwiderte Marmion grimmig und raschelte heftig mit der Nachricht. »Nur nicht das, was wir gern gehört hätten.
    Langsam glaube ich wirklich, daß wir etwas unternehmen müssen.«
    Sie trommelte sich mit dem Zeigefinger auf die Lippen, bis ihre Miene sich wieder aufhellte. »Natürlich! Wir werden das Gerücht ausstreuen, daß Sie im Begriff sind, aufzubrechen!«
    »Aber … was soll das nützen?« fragte Yana, die vor Enttäuschung am liebsten laut losgejammert hätte. Natürlich wäre sie jetzt lieber bei Sean gewesen, um ihm mit diesen unerwarteten Besuchern zu helfen - und sei es nur, sie ebenso schnell wieder vom Planeten zu jagen, wie sie eingetroffen waren. Sie fühlte sich beraubt. Schließlich hatte sie nicht doch noch geheiratet, um ihr Leben fern von dem Mann verbringen zu müssen, den sie liebte und der der Vater ihres Kindes war. Andererseits hegte sie auch nicht den leisesten Wunsch, erst wieder hierher zurückkehren zu müssen, nachdem der CIS-Rat sich endlich zusammengerafft und seine Mitglieder unter einen Hut gebracht hätte, nur damit sie, Bunny und Diego ihr Verslein aufsagen konnten, um die Sache endlich hinter sich zu bringen.
    »Na ja, solange die glauben, daß Sie einfach hier herumsitzen und abwarten würden, bis die sich organisiert haben, werden sie auch nicht mehr tun«, erklärte Marmion, um nachdenklich innezuhalten und das Flimsy zu mustern, als befänden sich noch weitere, ungelesene Zeilen darauf, die erst der Entzifferung bedurften.
    »Obwohl ich nicht verstehe, woher plötzlich diese ganze Verzögerung kommt, obwohl sie es doch zunächst so furchtbar eilig hatten, Sie hier antanzen zu lassen … und dabei sind wir schon gekommen, so schnell es nur möglich war … hm. Na ja, schließlich können sie sich auch an den kleinen Protokollen orientieren …«
    »Irgend etwas faul im Staate Dänemark?« wollte Sally wissen.
    »Wenn das auf Dänemark wäre, würde ich die Sache keines zweiten Gedankens würdigen. Aber das hier ist immerhin Gal Drei … Und mir gegenüber hat man die ganze Angelegenheit als durchaus dringend geschildert.« Mit einem kräftigen Schulterzucken kehrte Marmion in ihr Büro zurück.
    »Warum«, fragte Yana, an den Raum gewandt, »soll B. Makem uns auf Petaybee Ärger machen wollen? Ich dachte eigentlich, wir hätten ihm schon ein für alle Male die Augen geöffnet, was seinen ehemaligen Arbeitgeber betrifft.«
    »Ja«, stimmte Millard nachdenklich zu. Dann begann er, Befehlskodes in sein Terminal einzugeben. »Wir werden sehen.«
    Unruhig ging Yana auf und ab. Sie sorgte sich um Sean. Jetzt, wo man ihm wer weiß wie viele Leute auf Petaybee abgesetzt hatte, würde er in Arbeit förmlich ertrinken. Sie las die Nachricht noch einmal, während ihre freie Hand automatisch zu dem kleinen Beutel mit petaybeeanischer Erde wanderte, der ihr ganz allgemein Trost zu spenden pflegte, während sie zugleich versuchte, mehr aus Seans Worten herauszulesen, als es auf den ersten Blick den Anschein zu haben schien. Selbst wenn Johnny Greene die Nachricht abgesetzt hatte, war sie doch von Sean und auch von dessen Hand, daher war sie selbst Sean, und so zog Yana aus diesem Kontakt soviel Trost, wie sie nur konnte. Es war töricht von ihr - noch dazu in ihrem Alter! -, daß sie den Mann so verzweifelt brauchte, und doch war es so.
    Da befand sie sich nun hier, mitten

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