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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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im Herzen des Luxus, wo man sich skrupulos um sie kümmerte, sie nach Strich und Faden verwöhnte und beköstigte, und doch gefiel ihr das alles kein bißchen, nur weil Sean nicht da war, um diese.. ganzen Absurditäten mit ihr zu teilen - etwa Macci und seine Zweit-Haut und seinen Lendenschurz. Sean hätte in einem solchen Aufzug mindestens genausogut ausgesehen höchstwahrscheinlich sogar noch besser, weil er schließlich über seine eigene zweite Haut verfügte, falls es darum gehen sollte. Die Erinnerung daran brachte Yana zum Lächeln, und sie begann an der Nachricht herumzuknabbern, bis ihr auffiel, was sie da tat. Sie war wirklich ein undankbares Geschöpf, vor allem in Anbetracht der vielen Mühe, die Marmion sich gab, um es ihr so bequem wie möglich zu machen und ihr nach allen Regeln der Kunst zu helfen. Nicht, daß sie das alles nicht zu schätzen gewußt hätte -aber schließlich hatte sie sich doch ganz gut an die Unbequemlichkeit Petaybees gewöhnt! Jetzt würde sie wieder von vorn anfangen müssen, sie lieben zu lernen. Schon bald würde es zu schneien anfangen, und sie würde es vermissen. Dann würde alles zufrieren, und auch all die anderen Wunder Petaybees, die sie bisher noch nicht aus erster Hand kennengelernt hatte, würden ihr entgehen. Es war ihr furchtbar zuwider, nicht auf dem Planeten sein zu können -und das erinnerte sie wiederum daran, wer möglicherweise für all diese Verzögerungen verantwortlich sein könnte.
    »Wissen Sie, wo Matthew Luzon sich gerade aufhält?« fragte sie und blieb stehen, um den Blick durch die Aufenthaltskabine schweifen zu lassen. »Und wo sind Diego und Bunny?« fragte sie an Sally und Millard gewandt und stellte Bailey und Charmion, die ausgerechnet in diesem kritischen Augenblick hereinkamen, sofort dieselbe Frage.
    »Die müssen doch irgendwo hier sein«, meinte Millard und fuhr herum, als hätten die beiden sich in der Aufenthaltskabine zu befinden, ganz gleich, ob sichtbar oder unsichtbar.

    In genau diesem Moment erfolgte ein Eintrittsbegehren, und eine wohklingende Stimme verkündete: »Macci Sendal.«
    Sally und Millard wechselten verblüffte Blicke.
    »Da haben Sie aber eine Eroberung gemacht, Yana«, meinte Sally grinsend. »Soll ich ihn einlassen?«
    Yana war völlig aufgeregt. »Was, um alles auf der Welt, Will der denn von mir?«
    »Ich schätze, es geht ums Geschäft«, bemerkte Sally. »Schließlich haben die Rothschilds sich schon immer diversifiziert. Kann mich allerdings nicht entsinnen, daß sie auch in der Pharmaindustrie tätig geworden wären.«
    »Doch, sind sie«, erklärte Millard. »Sie sind erst kürzlich groß bei SpayDe eingestiegen.«
    »Sie haben völlig recht.« Sally beeilte sich, den Türöffner zu betätigen. »Ich werde mal eben ein paar Erfrischungen machen lassen.«
    Trotz der Tatsache, daß der Mann heute etwas normalere Stationskleidung trug als die ziemlich förmliche Zweit-Haut, wirkte er immer noch genauso umwerfend, als er nun vortrat, um Yana zu begrüßen. Ihr gewährte er einen kleinen Handkuß und Sally, Millard und Marmions jungen Verwandten ein fröhliches Lächeln. Sallys Einladung zu einem kleinen Zwischenfrühstück nahm er freundlich an, während er Yana, immer noch die Hand haltend, die er so extravagant geküßt hatte, zu einer der kleineren Sitzgruppen am Rand der großen Kabine führte. Sally verteilte die Erfrischungen; dann ließ sie Yana zu deren Erstaunen mit Macci allein. Er richtete einen strahlenden Blick auf sie, verschlang sie förmlich mit den Augen, was gelinde gesagt entnervend war. Hätte es sich um einen Offizierskameraden gehandelt, wäre sie mit der Situation schon ganz gut zurechtgekommen, doch er hielt gesellschaftlich wie auch in den Kreisen der Hochfinanz eine viel zu hohe Stellung inne, um sich dieser drastischen Direkttaktiken zu bedienen.
    »Nun erzählen Sie mir doch mal etwas über diesen verzauberten Planeten, von dem Sie kommen, Yana. Gestern abend gab es ja einfach keine Gelegenheit, ein paar intelligente Worte mit Ihnen zu wechseln. Vor allem nicht, solange Ples unbedingt die Gastgeberin mimen mußte.« Er warf ihr schon wieder einen von seinen verzehrenden Blicken zu - es wäre Yana lieber gewesen, er hätte es bleiben lassen -, und sie merkte, wie sie vor der Leidenschaft, die aus seinen Blicken sprach, förmlich errötete. Also wirklich! Es war doch noch viel zu früh am Morgen - oder meinte sie eigentlich: zu spät? - für diese Art von … Vorspiel. Jetzt hatte er sich

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