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Die Männer von Bravo Two Zero

Die Männer von Bravo Two Zero

Titel: Die Männer von Bravo Two Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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können Sie nicht machen!« schrie er.
    »Die Jungs sind doch alle traumatisiert!«
    »Traumatisiert?« sagte Mugger. »Die sind hackevoll.
    Kommen Sie, und sehen Sie sich das an.«
    Turnbull sah uns und bekam einen Wutanfall.
    »Keine Sorge«, sagte Mugger. »Die waren schon
    immer etwas daneben.«

    Ich half Mark in die Badewanne, und ein Stück Haut von der Größe eines Badewannenstöpsels fiel aus dem Loch in seinem Fuß. Dann machte ich mich auf die Suche nach unserer Spezialtelefonleitung.
    Der Wachposten brachte mich heimlich in den Keller, wo jemand auf das Telefon aufpaßte, um Schnorrer
    fernzuhalten.
    Die Leitung funktionierte hervorragend, und ich hatte Jilly sofort am Apparat. Nach vielen »Ich-liebe-dich«
    wankte ich ins Bett. Als mein Kopf auf das Kopfkissen sank, wurde mir klar, daß ich das erste Mal seit acht Wochen und drei Tagen in einem richtigen Bett lag.
    In den nächsten Tagen wurden wir geröntgt und
    untersucht, und meine Zähne wurden provisorisch
    versorgt. Zur Behandlung von eventuellen
    posttraumatischen Schockreaktionen hielt Gordon
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    Turnbull mit uns Sitzungen ab, die meist schon nach wenigen Minuten endeten. Der arme Gordon, für ihn muß die Vorstellung, daß so viele traumatisierte Jungs aus der Gefangenschaft kamen, wie Weihnachten gewesen sein.
    Er leistete gute Arbeit, doch den Jungs stand mehr der Sinn danach, alles zu nutzen, was ihnen angeboten
    wurde. Unsere Kumpel hatten für uns Einkaufstrips in die Stadt geplant, und das Rote Kreuz hatte uns Taschengeld zur Verfügung gestellt. Wir wollten uns mit zollfreien Waren eindecken, bevor alles weg war.
    Das Rote Kreuz erkundigte sich bei jedem von uns, ob wir irgendwelche besonderen Wünsche hätten. Dann
    fuhren sie in die Stadt und kauften für uns ein.
    »Geben Sie uns doch einfach das Geld, und wir decken uns selber ein«, sagte ich zu einer sehr distinguiert wirkenden Endfünfzigerin.
    »Geschissen, mein Lieber«, sagte sie lächelnd. »Ihr denkt wohl, ich bin von gestern?«
    Aber schließlich gab sie nach. Ich kaufte mir Jeans, T-Shirts und Videos, und einen Koffer, um alles zu
    verstauen. Wir gerieten in einen regelrechten Kaufrausch.
    Nach einer Stunde hatten wir kein Geld mehr, und Kenny regte sich auf, weil wir für 600 Pfund mit seiner
    Kreditkarte eingekauft hatten. Er wußte, er würde sein Geld so bald nicht wiedersehen.
    Die Belgier hatten während des Krieges ein Team von Ärzten zur Verfügung gestellt. Die veranstalteten zum Abschied eine große Grillparty, und Mugger sorgte dafür, daß wir alle eingeladen wurden. Die Nacht verging wie in einem fröhlichen Rausch.
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    Am nächsten Tag bestätigte sich, daß ich Hepatitis hatte. Vielleicht hing das ja damit zusammen, daß man uns gezwungen hatte, unsere eigene Scheiße zu essen.
    Weitere Untersuchungen ergaben, daß meine Schulter ausgerenkt worden war. Ich hatte Muskelrisse im
    Rücken, Vernarbungen an den Nieren, Verbrennungen an den Oberschenkeln, und beide Hände waren nur noch
    eingeschränkt beweglich, aber ich konnte es nicht
    erwarten, nach Hause zu kommen.
    Am 10. März packten wir unsere Sachen und bestiegen eine VC10. Leider ging es nicht direkt nach Brize
    Norton; wir saßen in einer Art militärischem
    Überlandbus.
    Zunächst flogen wir nach Laarbruch, um dort Air-
    Force-Mannschaften abzusetzen. Wir blieben hinten in der Maschine mit geschlossenen Rouleaus, während der Luftwaffenkommandeur in Deutschland seine Jungs vor dem Flugzeug begrüßte. Es war ein großer Empfang.
    Nach der Begrüßungszeremonie stieg das hohe Tier
    wieder in seinen Wagen. Sein nächster Anlaufhafen, und auch unser nächstes Ziel, lag etwa eine Autostunde entfernt, und so mußten wir erst mal in Laarbruch warten, damit er Zeit hatte, nach Brüggen zu kommen. Als wir landeten, stand er bereit, um den zweiten Schub Air-Force-Heimkehrer zu begrüßen. Die ganze Zeremonie
    noch mal. Wir besorgten uns ein paar Kästen Bier und ließen uns langsam volllaufen.
    Wir flogen nach Brize Norton, und als die Maschine die Triebwerke abstellte, hörten wir den vertrauten Klang unserer eigenen Agusta-109-Hubschrauber im
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    Landeanflug. Sie setzten direkt neben dem Flugzeug auf.
    Mein Bataillonskommandeur war an Bord und Marks
    Schwester, die in London lebte und arbeitete. Nach einer kurzen Begrüßung stiegen wir in die Hubschrauber und flogen nach Hereford ab.
    Das Lager war wie ausgestorben. Zwei der Bataillone waren noch immer am Golf, und die anderen
    Mannschaften waren

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