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Die Maetresse bis Martini

Die Maetresse bis Martini

Titel: Die Maetresse bis Martini Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D Chriffie
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gut zu mir.“, meinte Gabriele verschüchtert.
    „Sag du, ich bin auch aus dem Volk. Ich will nur, dass Jochem glücklich ist.“ Katharina lächelte sie freundlich an. „Er ist mein ältester Freund und verdient es.“
    „Ich werde ihn glücklich machen, das verspreche ich dir.“ Gabrieles dunkle Augen waren wirklich zwei Edelsteine, dachte Katharina.
    „Ich nehme dich beim Wort.“ Und dann begaben sich beide in den Garten, um Jochem und seine Schafe zu suchen.
    Nach der Stärkung am Mittag begannen die Spiele, mit denen Anna die Hofgesellschaft unterhielt. Friedrich gewann beim Blumenwurf und beim Treffen der Kugeln. Beklatscht von den Hofdamen nahm der Fürst seine Preise entgegen und verschenkte das Zuckergebäck, die Preise, unter den anwesenden Kindern, die schreiend und lachend davon stoben. Während Katharina begeistert bei den anderen Spielen zusah, trat Karl hinter sie und legte seine Hand an ihre Taille. Aus ihrem Nacken stieg ein betörender Duft nach Blumenwiese auf, der sein Blut anregte.
    Als Karl sie in den Nacken küsste, erschauerte Katharina. Was machte er da? Verführte er sie jetzt vor der Gesellschaft? Tatsächlich hatte Karl seine Hände heute überall. Wo er sie berührte, schossen Flammen in ihre hoch. Ihr Nacken lechzte nach weiteren Küssen. Wehe, wenn er etwas in ihr Ohr flüsterte! Es war eher ein Hauch und die empfindliche Haut dort schrie nach erlösenden Berührungen. Am schlimmsten war jedoch, als Karl ihren Anhänger berührte. Ihre Augen verschleierten sich vor Begierde und sie wollte ihm auf der Stelle die Kleider vom Leib reißen. Schon war er zurück getreten und tippte mit einem Finger an ihre Unterlippe. „Meine Teuerste, Wir sehen Eure Gedanken!“
    Anna näherte sich mit Gabriele und Jochem dem Fürsten und bat, dass die beiden sofort heiraten durften. Denn Katharina hatte sie um Unterstützung angefleht. Friedrich sah die beiden eine Weile an, dann winkte er den Bischof, der unter den Gästen weilte, her und ordnete die Trauung an.
    „Aber euer Gnaden, das Aufgebot“
    „Die Kirche wird doch der Liebe die Krönung geben, oder?“ Während Friedrichs Worte Beifall unter den Hofleuten fand, errötete der Bischof. Denn seine Zeugungskraft war wohlbekannt. Karl und Anna machten die Trauzeugen und vor einer begeisterten Hofgesellschaft wurden Schäfer und seine hübsche Gefährtin ein ehrbares Ehepaar. Karl ging sogar mit einem Beutel unter den Gästen herum und sammelte Spenden für das Paar ein. Neben großen und kleinen Münzen wanderten auch drei Ringe in den Beutel, der Jochem und Gabriele einen guten Start ins gemeinsame Leben ermöglichten. Katharina kamen die Tränen, als sie das Glück der beiden sah. Sie wäre gern mit Karl vor den Bischof getreten und hätte den Segen für eine gemeinsame Zukunft erhalten.
    Sobald die Musiker zu spielen begannen, führte Karl sie auf die Tanzfläche. Seine Augen ruhten wohlwollend auf ihr, so dass sie einen Fehler nach dem anderen machte. Dann bat sie um eine Pause, doch Karl übergab sie Otto, der von seiner Tanzpartnerin versetzt worden war. Katharina kam wieder zu Atem und wurde sicherer mit den Figuren. Am Rande der Terrasse sah Karl, während er an einem Wein nippte zu, wie sich Katharina nach der Musik vor Otto drehte. Sie hatte ihre Augenbrauen leicht zusammen geschoben, das machte sie immer wenn sie sich konzentrierte, und ihr Gesicht war leicht gerötet. Zwei Strähnen hatten sich bereits aus dem komplizierten Haarknoten gelöst und fielen ihr auf die Schulter. Sie war hinreißend! Keine andere Dame war so anmutig wie seine Katharina.
    Plötzlich stand Karl ihr wieder gegenüber, sein Gesicht war angespannt und seine blauen Augen schienen sie auszuziehen. Katharina errötete, als sie zwei seiner lüsternen Gedanken erkannte. Doch er tanzte mit ihr und genoss es, sie allein mit seinen Blicken aus dem Takt zu bringen. Immer häufiger machte sie einen falschen Schritt und stieß mit der Nachbarin zusammen. Nach dem dritten Tanz schließlich erlöste er sie, indem er sie von der Tanzfläche weg in den Garten führte.
    Dort erleuchteten die Fackeln die Wege und vereinzelte Paare. Karl hatte ihren Arm bei sich untergehakt und schlenderte scheinbar ziellos durch die Anlage. Der sanfte Frühlingswind war zu einem Lüftchen geworden, der ihre erhitzten Wangen nur langsam kühlte. Sie atmete durch und stellte fest, dass Karl sie beobachtete.
    „Gefalle ich dir?“, fragte sie kokett.
    „Hm“, war seine Antwort. Was sollte

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