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Die Maetresse bis Martini

Die Maetresse bis Martini

Titel: Die Maetresse bis Martini Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D Chriffie
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liebsten sofort die Tränen weggeküsst. Aber ihre Antwort war so wichtig für ihn. „Ich habe nichts außer den Sachen auf meinem Leib und das Pferd im Stall des Wirtshauses. Ich kann dir nichts bieten außer meiner Liebe. Wenn du mich noch willst, dann“
    Mit einem Aufschrei warf sie sich in seine Arme. „Ich will dich noch.“ Seine Arme umschlagen sie und sie weinte an seiner Brust, wie sie so oft getan hatte. Wie vertraut ihr sein Geruch war! Wie zärtlich er sie hielt! Das heilte ihr Herz, das seit einem Jahr mühsam geflickt in ihrer Brust schlug. „Weißt du, wie oft ich dich nachts gesucht habe? Wenn ich Karla im Arm halte, sehe ich nur dich! Du hast mir ein Kind geschenkt, nach dem ich mich mein ganzes Leben gesehnt habe. Du hast mir gezeigt, wie schön das Leben sein kann. Ich nehme dich mit oder ohne Reich.“
    Mit dem Handrücken wischte er behutsam ihre Tränen weg. „Dann lass uns morgen ein gemeinsames Leben beginnen.“, schlug er vor. „Ich schreibe meinem Vater, wo er mich finden kann. Aber Rina, ich will nicht einfach nur so mit dir leben.“
    „Nein?“ Sie sah ihn neugierig an.
    „Ich möchte, dass du mich heiratest. Denn ich möchte der ganzen Welt zeigen, was für eine wunderbare Frau du bist und wie sehr ich dich liebe. Sagst du ja?““
    „Ja“, flüsterte in sein Ohr und eine Welle süßer Erinnerungen stieg in ihm hoch. Als sie ihn anlächelte, war er sich sicher, dass sie an das Gleiche dachte wie er. „Aber ich will noch mehr Kinder.“
    „Bekommst du.“, versprach er.
    „Es gibt keine getrennten Betten.“, verlangte sie keck.
    „Aber zwei Kissen“, warf er ein.
    Sie nickte, dann meinte sie: „Eine Bedingung noch. Du bist ab morgen meine Mätresse für ein Jahr.“
    Er riss seine Augen auf. „Ein Jahr deine Mätresse?“
    „Meine Mätresse. Ab Morgen. Sonst“
    „Ja, ja, alles, was du willst.“ Warum ab morgen? Dann rechnete er nach und grinste.
    „Du wirst mir gehorchen wie ich dir damals.“ Morgen war Martini. „Und jetzt küss mich!“, befahl sie. Eilfertig kam Karl, ihr Prinz, ihrem Befehl nach und verwöhnte sie mit seinen sinnlichen Lippen. Bis morgen hatte er Zeit, sie um Gnade bitten zu lassen, aber sein Herz hatte seinen Frieden bei ihr gefunden – für immer.
     
    ENDE
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Ein paar historische Anmerkungen
     
    Martini ist der Martinstag, 11. November, an dem Dienstboten ihre Stellung wechseln konnten.
     
    Wer damals Ackerland, Wiesen, Weinberge, Fischgründe, Wald pachtete, konnte zusätzlich zur Fron herangezogen werden. Im Pachtvertrag stand der genaue Umfang an Arbeiten, die der Pächter tageweise und ohne Bezahlung für den Grundherrn zu leisten hatte. Später wurde die Fron in Form von Geld abgegolten.
     
    Pachtverträge und Grundbücher waren die wichtigsten Unterlagen eines Grundherrn. Denn hier waren Zahlungen, Pächter und Frondienste aufgeführt. Heute bieten sie einen interessanten Einblick in die damalige Welt.
     
    Die Hexenverfolgung war im Würzburger Hochstift und in den angrenzenden Gebieten so extrem, dass zwischen 1600 und 1660 fast die Hälfte der Bevölkerung getötet wurde. Die Furcht vor Hexerei blieb dagegen noch länger bestehen.
     
    Typisch für Franken sind die kleinen, oft verstreuten Besitztümer, die meistens aufgrund von Erbteilungen entstanden sind. Die größte Gruppe der Besitzer sind die so genannten Reichsritter, die nur den Kaiser als Herrn über sich haben und wie zum Beispiel der bayerische Kurfürst zum Fürstenstand gezählt werden. Ihre Gebiete werden 1806 dem neuen Königreich Bayern zugeschlagen, die Fürsten entmachtet.
     
    Liselotte von der Pfalz heiratete 1671 Philippe von Orleans, den Bruder Ludwigs XIV.
     
     
     
    ENDE
     
    Weitere eBooks von D. Chriffie finden Sie hier:
    http://www.club-der-sinne.de/index.php?manufacturers_id=5
     
     
     
       Der Pakt der Epona
    http://www.club-der-sinne.de/romantische-Literatur/Der-Pakt-der-Epona-D-Chriffie::13.html
    Die junge Witwe Crysarra wird gezwungen, einen der gefürchteten Elben zu heiraten. Voller Angst erwartet sie die Zeremonie, die sie für immer an ihren neuen Gatten binden wird und damit an ein Leben voller Schmerz an der Seite eines grausamen Kriegsherren.
Doch ist es möglich, dass ihre Befürchtungen nur Vorurteilen entspringen und Quurow nicht der Tyrann ist, für den sie ihn hält?
 
Romance, Romantisch, Liebesroman, romantischer Roman, Abenteuer, Liebe, Fantasy, Verführung
     
     
       Die

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