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Die Magier 04. Kinder der Ewigkeit - Le Doyen Eternel

Titel: Die Magier 04. Kinder der Ewigkeit - Le Doyen Eternel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierre Grimbert
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Kabine um. Dann wandte er sich Aleb zu.
    »Wo sind sie?«, fragte er mit tiefer Stimme.
    »Da! Da!«, rief Aleb aufgeregt und zeigte auf die Gefährten. »Genau vor dir!«
    Sombre fuhr herum. Stocksteif standen Yan und Grigán da. Die Steine. Die Dara-Steine machten sie für den Dämon unsichtbar.
    Mit einem Wutschrei richtete sich das Ungeheuer zu seiner vollen Größe auf. Seine Machtlosigkeit trieb es zur Weißglut. Es wankte zwei Schritte auf sie zu, und Yan musste seinen ganzen Willen zusammennehmen, um nicht schreiend davonzulaufen.
    »Ich brauche deine Augen«, knurrte der Dämon und drehte sich zu Aleb um.
    So unvermittelt, wie er erschienen war, löste er sich wieder auf. Ganz kurz flackerte Panik im Gesicht des Königs auf, dann zeigte es blanke Zerstörungswut. Aleb hörte auf zu schwanken und ging, plötzlich wieder Herr seiner Bewegungen, in Stellung. Sein Blick wanderte von Yan zu Grigán, während sich Sombre an den neuen Körper gewöhnte.
    »Ich kann euch nichts anhaben, aber ich sehe euch«, knurrte er heiser. »Ich bin der Bezwinger. Und du bist nicht der Erzfeind«, sagte er zu Grigán gewandt.
    Ein heftiger Schlag erschütterte das Schiff, und der Rumpf knarrte vernehmlich, bevor sie wieder Fahrt aufnahmen. An dem stärker gewordenen Seegang erkannte Yan mit Schrecken, dass es der Mannschaft gelungen war, den Hafen zu verlassen. Sie segelten aufs Meer hinaus! Dessen ungeachtet bewegte sich der besessene König langsam auf sie zu und zielte mit dem Schwert auf Grigáns Brust.
    Der ließ ihn erst gar nicht herankommen, sondern machte einen Satz auf seinen Gegner zu, der die ersten beiden Attacken blitzschnell parierte. Grigán bot seine ganze Kunst auf und wagte immer gefährlichere Ausfälle, die Aleb mit Leichtigkeit abwehrte.
    »Verblendeter Sterblicher!«, sagte die Stimme des Dämons. »Selbst wenn du mir etwas anhaben könntest, würde es dir nichts nützen! Ich bin der Bezwinger, und ich bin dazu bestimmt, dich zu vernichten!«
    Aleb machte einen jähen Ausfall und stieß Grigán das Schwert in die Wade. Der Krieger konnte sich kurzzeitig in Sicherheit bringen, aber der Kampf schien verloren. Grigán stieß jedes Mal ins Leere, während er Mühe hatte, die gelegentlichen Attacken des Dämons, der Alebs Schwert wie einen verlängerten Arm führte, zu parieren.
    Hilflos verfolgte Yan den Kampf. Er war vor Entsetzen wie gelähmt. Noch nie hatte er erlebt, dass Grigán derart in Bedrängnis geriet. Der Krieger wurde ein zweites Mal verletzt, an der Hand diesmal, und verteidigte sich nur noch mit letzter Kraft.
    »Yan, bring dich in Sicherheit!«, rief er mit vor Angst bebender Stimme. »Lauf!«
    Der Dämon entriss ihm das Schwert. Wehrlos stand Grigán einem grausamen und siegessicheren Aleb gegenüber. Da entfesselte Yan seinen Willen, berührte Miffs innerstes Wesen und ergriff vom Körper des Äffchens Besitz.
    Im ersten Augenblick musste er gegen den Schwindel ankämpfen, den die Veränderung seiner Wahrnehmung auslöste. Dann sprang er von seiner eigenen Schulter und galoppierte zu dem Besessenen. Gerade als Aleb den Arm hob, um Grigán zu töten, kletterte er an seinen Gewändern hinauf bis zum Kopf, wich der riesigen Pranke aus, die ihn wegscheuchen wollte, und verschob die Klappe, die das blinde Auge des Ramgrith bedeckte.
    Da ihm plötzlich die Sicht genommen war, konnte Aleb dem heftigen Kinnhaken nicht ausweichen, den ihm Grigán versetzte. Yan wurde zusammen mit dem König zu Boden geschleudert und fuhr in seinen eigenen Körper zurück, den der Krieger bereits zur Tür schleifte.
    So schnell sie konnten, rannten sie die Gänge entlang und die Treppen hinauf, bis sie das regennasse Deck erreichten. Mit den Füßen voran sprang Grigán über die Reling. Yan wäre ihm am liebsten sofort gefolgt, doch er musste noch warten.
    Endlich hörte er auf der Treppe unter sich ein Scharren, dann flitzte Miff auf ihn zu und klammerte sich ängstlich an sein Bein. Yan hob das Äffchen auf und sprang mit ihm über Bord.
    Sie sahen zu, wie das Schiff samt den letzten Rauchschwaden nach Norden davonglitt, und machten sich daran, den weiten Weg bis nach Mythr zu schwimmen. Es regnete, die Rote Armada brannte langsam ab, und Meer und Himmel waren pechschwarz.
     
     
     
    Der alte Narro war untröstlich. Mechanisch kämmte sich der neue König von Griteh mit den Fingern durch den Bart und wich Grigáns Blick aus. Yan war gerührt, als er die beiden Männer mit ihren Gefühlen ringen sah. Er hätte sich

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