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Die Magier 04. Kinder der Ewigkeit - Le Doyen Eternel

Titel: Die Magier 04. Kinder der Ewigkeit - Le Doyen Eternel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierre Grimbert
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gern zurückgezogen und sie allein gelassen, aber auch er wollte dem Anführer der schwarzen Wölfe Lebewohl sagen.
    »Willst du nicht doch bleiben, Grigán?«, sagte Narro schließlich. »Wir werden Aleb daran hindern, je wieder einen Fuß auf diesen Kontinent zu setzen. Und in den nächsten Tagen gibt es viel zu tun. Ich werde dich brauchen, mein Sohn«, fügte er hinzu und legte ihm die Hand auf die Schulter.
    »Ich habe vorher noch etwas zu erledigen«, erwiderte Grigán mit einem mörderischen Funkeln in den Augen. »Und außerdem warten Freunde auf uns. Ich werde bald zurückkehren, wenn die Götter es so wollen.«
    »Du bist stets willkommen«, versicherte Narro und umarmte ihn herzlich. »Verzeih mir meinen Hass. Ich hatte unrecht. Du hast ebenso sehr gelitten wie ich.«
    Nachdem ihm Grigán liebevoll auf die Schulter geklopft hatte, gingen sie leicht verlegen auseinander. Keiner der beiden war es gewohnt, seine Gefühle so offen zu zeigen. Hastig wandte sich Narro Yan zu und gab ihm zum Abschied einen kräftigen Klaps auf den Arm, womit er Miff aufschreckte. Im Weggehen zwinkerte er ihnen noch einmal zu.
    »Schnappt mir den verfluchten Einäugigen!«, rief er und betrat den Steg zum Kai. »Ihr tut mir einen großen Gefallen, wenn ihr ihn über Bord werft.«
    Der König verschwand in der Menschenmenge am Hafen, ohne sich noch einmal umzudrehen. Grigán starrte auf den Wundverband an seiner Hand, um seiner Traurigkeit Herr zu werden. Dann wandte er sich wieder den Vorbereitungen ihrer Abreise zu.
    Die Schlacht hatte die ganze Nacht angedauert, obgleich es nur noch einzelne Scharmützel gegeben hatte. Einige besonders starrköpfige Yussa verteidigten ihre manövrierunfähigen Schiffe bis aufs Messer, bevor sie sich den schwarzen Wölfen ergaben. In seiner ersten Entscheidung als König hatte Narro verfügt, dass die Abzeichen der rund zweitausend noch lebenden Söldner beschlagnahmt und die Gefangenen an der Landesgrenze freigelassen werden sollten - selbstverständlich ohne ihre Waffen. Machte die Nachricht von der Befreiung Mythrs erst einmal die Runde, würde auch Griteh nicht länger in den Händen skrupelloser Banditen bleiben, und die schwarzen Wölfe würden in Frieden das Land wiederaufbauen können.
    Yan betrachtete den verwüsteten Hafen, wo die Aufräumarbeiten bereits begonnen hatten. Für die Ramgrith war es der erste Morgen in Freiheit. Eifrig untersuchten die Männer die verkohlten, leckgeschlagenen und zertrümmerten Wracks. Nach dem Sieg der vergangenen Nacht strotzten sie vor Zuversicht. Als Erstes hatten sie die Fahrrinne frei geräumt und danach einen Schoner und zwei kleinere Segelschiffe flottgemacht, die mehr oder weniger verschont geblieben waren.
    Vierhundert Freiwillige hatten die Schiffe bemannt, um Alebs Verfolgung aufzunehmen, und nun begannen die Männer, die Leinen zu lösen. Zwar hatten sie weder Erfahrung noch einen genauen Plan, aber ihre hartnäckige Entschlossenheit wog das alles auf. Einige kleine Reparaturen hatten gereicht, um die Schiffe seeklar zu machen. Proviant, Geräte und Süßwasser waren schon an Bord, und die Ersatzsegel glitten majestätisch die Masten hinauf.
    Unter dem Jubel der befreiten Ramgrith segelte das erste Schiff durch die Fahrrinne. Die Männer hatten alle Hände voll zu tun und machten sich rasch wieder an die Arbeit. Dann nahm der zweite Segler Kurs aufs offene Meer, und während sich Yan an Deck des Schoners zu schaffen machte, stachen sie ebenfalls in See.
    Er begab sich zum Bug, wo er Grigán fand, der gedankenverloren nach Norden blickte. Er dachte an Aleb, der sich mit ungewissem Ziel auf der Flucht befand. Er dachte an Léti, Corenn und ihre Freunde, die sich irgendwo in Arkarien versteckten. Er stellte sich vor, wie die Wallatten über die Oberen Königreiche herfielen, und ahnte, dass sie neuen Schlachten entgegensegelten.
     
     
     
    Usul zieht seine Kreise, lacht und tanzt, so weit es ihm seine Hydra-Gestalt erlaubt. So gut hat sich der allwissende Gott noch nie amüsiert. Die Zukunft, die er seit Jahrtausenden vorhergesehen hat, verändert sich durch das Treiben einer Handvoll Sterblicher von Augenblick zu Augenblick. Er hat nicht einmal Zeit, alle Möglichkeiten zu erforschen, da stellt schon das nächste Ereignis alles auf den Kopf. Ständig werden die Karten neu gemischt. Der Wissende langweilt sich nicht länger, seit er den Zweifel kennt. Zum ersten Mal läuft ihm die Zeit davon.
    Sein letzter Besucher hat bereits eine seiner

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