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Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk

Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk

Titel: Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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Shadea, tu es!«
    »Wann soll das Ganze stattfinden?«, wollte Iridia wissen.
    »Nach ihrer Rückkehr, in zwei oder drei Nächten also. Bis dahin muss ich die notwendigen Vorbereitungen treffen. Es soll geschehen, während sie schläft, ganz still und leise, damit sie in dieser Welt nicht noch einmal wach wird.«
    »Wenn du diesen Trank hast oder ihn bekommen kannst, wozu brauchst du uns dann eigentlich?«, erkundigte sich Traunt Rowan. »Wir haben diesen Aufstand gemeinsam begonnen, und jetzt, scheint es, übernimmst du die ganze Arbeit selbst. Uns benötigst du nicht mehr.«
    Diese Frage hatte sie vorausgesehen, und sie war zufrieden wie immer, wenn sie anderen einen Schritt voraus war. »So kann das nur jemandem vorkommen, der die Sache nicht bis zu Ende gedacht hat«, antwortete sie. »Diese Bemühungen werden nicht zum Erfolg führen, solange wir nicht über den Punkt hinausschauen, an dem wir uns Grianne Ohmsfords entledigt haben.«
    »Wir sollen dich an ihrer Stelle zur Ard Rhys machen«, meinte Traunt Rowan leise. »Nicht wahr?« Sie nickte. »Ich dürfte mich dafür am besten eignen. Unter den vielen, die von der Notwendigkeit überzeugt werden müssen, schnell eine neue Ard Rhys zu wählen, genieße ich noch den größten Respekt. Aber lass dich nicht täuschen, Traunt. Ich betrachte mich nicht als neue Grianne Ohmsford, die einsam und allein an der Spitze des Ordens steht und sich von allen anderen unabhängig macht. Gerade das hat uns schließlich ursprünglich gegen sie aufgebracht. Sie isoliert sich. Sie hält sich für so weise und so schlau und glaubt, sie könne für den gesamten Orden entscheiden. Wäre ich darauf aus, so zu werden, wie würde ich mich dann von ihr unterscheiden?«
    »Du vereinfachst zu stark«, wandte Pyson Wence ein. »Unsere Abneigung gegen die Ard Rhys geht weit über die Tatsache hinaus, dass sie sich uns nur überlegen fühlt.«
    »Natürlich«, räumte Shadea ein. »Aber Unzugänglichkeit und der Anschein von Isolation werden für jeden das Ende bedeuten, der in die Position der Ard Rhys gelangt, nachdem Grianne beseitigt ist. Wenn ich Erfolg haben soll, müsst ihr mich uneingeschränkt unterstützen. Jeder von euch steht für eine Gruppe des Ordens - du, Pyson, für die Gnomen, Terek Molt für die Zwerge, Traunt für die Südländer und Iridia für die Elfen. Damit haben wir zwar nicht alle Rassen vertreten, aber doch eine große Anzahl. Ihr gehört jeweils zu deren hervorragendsten Angehörigen, und deswegen bin ich auf euch angewiesen. Ohne eure Hilfe kann ich nicht Ard Rhys werden und das erreichen, was wir beschlossen haben.«
    »Warum solltest du Ard Rhys werden?«, fauchte Terek Molt plötzlich und kniff die Augen zusammen. Sie beherrschte sich. Es gehörte zu seiner Natur, so barsch zu sprechen. »Weil der Orden dich nicht akzeptieren würde, Terek. Vielleicht Traunt Rowan, aber keinen von den anderen. Und Traunt hat kein Interesse daran.« Sie blickte ihn streng an. »Oder?«
    Er schüttelte den Kopf und verzog den Mund angewidert. »Ich möchte auf keinen Fall Anführer des Ordens werden, ich möchte nur, dass er auf den richtigen Pfad gelenkt wird, und zwar von jemand anderem als ihr.« Grianne Ohmsford, meinte er, aber er wollte ihren Namen nicht aussprechen. Auf seine stille Art war er derjenige, der sie am meisten hasste. Hätte Shadea ihm den Vorschlag gemacht, sie eigenhändig umzubringen, wäre er damit ohne Frage einverstanden gewesen. Oft dachte sie darüber nach, wie er sich das Leben nach Griannes Verschwinden vorstellte. Was würde ihm bleiben, nachdem er so viel Energie darauf verwandt und so viel Zeit eingesetzt hatte, sie zu vernichten?
    »Wo hast du diesen Trank her?«, fragte Pyson Wence. »Die flüssige Nacht. Wenn er nicht aus dieser Welt stammt, sondern von einem Ort, den du uns nicht verraten willst, wie bist du dann in seinen Besitz gekommen?« Sie schüttelte den Kopf. »Darauf gebe ich keine Antwort, ehe ich nicht euer Einverständnis habe, Pyson. Es genügt, wenn ihr wisst, dass er die beabsichtigte Wirkung haben wird.«
    »Den hat dir jemand gegeben?«, fuhr er unbeirrt fort. »Im Geheimen hast du einen weiteren Verbündeten? Jemanden, der sich unserer Sache angeschlossen hat? Hältst du noch mehr vor uns verborgen?« Natürlich stimmte das, allerdings würde er das niemals erfahren. »Keine Fragen mehr und keine Antworten«, erwiderte sie, an ihn und die anderen gewandt. »Ich will euren Eid, euren Eid als Druiden, euer Wort und eure

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