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Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk

Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk

Titel: Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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kann nur die Steine verwenden, ihm bleibt keine andere Wahl.«
    Sie nickte langsam und dachte darüber nach. »Stimmt auch wieder. Er kann ja nicht wissen, was wir mit ihr gemacht haben, sogar falls er uns verdächtigt.« Sie zögerte. »Augenblick mal. Hast du gesagt, Iridia sei es gewesen, die diese Magieanwendung bemerkt hat?«
    Terek Molt lachte tief und grob. »Daran habe ich auch schon gedacht. Ich habe sie gefragt, ob sie sicher sei. Sie behauptete, ein Irrtum sei ausgeschlossen. Es handele sich um Elfensteinmagie. Ich habe ihr gesagt, sie solle sich besser keinen Fehler erlauben, da du sie bestimmt befragen würdest. Jetzt wartet sie in der kalten Kammer auf dich.« Er unterbrach sich kurz und verzog die Mundwinkel zu einem schwachen Lächeln. »Sie möchte gern diejenige sein, die ihn verfolgt.«
    »So etwas hatte ich erwartet. Diese Närrin.«
    Sie ging zum Fenster und starrte hinaus in den düsteren Himmel. Diese Angelegenheit konnte sie nicht Iridia überlassen, allerdings hatte sich Terek Molt der Sache ebenfalls nicht gewachsen gezeigt. Am besten erledigte sie es selbst, doch hielt sie es nicht für weise, Paranor momentan zu verlassen. Noch war sie zu neu auf ihrem Posten als Ard Rhys. Ein anderer musste Tagwen, den Jungen und nun auch Ähren Elessedil an ihrem Vorhaben hindern.
    »Vielleicht sollten wir die Angelegenheit ein wenig ruhen lassen«, schlug Terek Molt ruhig vor. »Schließlich können sie der Ard Rhys nicht helfen, selbst wenn sie wissen, was wir mit ihr angestellt haben.«
    »Tatsächlich?«, fragte sie, ohne ihn anzuschauen. »Bist du da so sicher?«
    »Ziemlich sicher.«
    »Du bist zu optimistisch. Außerdem können sie uns eine Menge Schwierigkeiten bereiten, selbst wenn sie Grianne Ohmsford nicht erreichen. Dieses Risiko will ich nicht eingehen. Daher sollten wir sie besser schnellstens beseitigen.«
    »Möglicherweise bedeutet das noch größere Unannehmlichkeiten. Sicherlich würde es bekannt werden, wenn wir das tun. Einen Jungen und einen alten Mann umzubringen, ist eine Sache. Einen Druiden, eine ganz andere. Und das beabsichtigst du doch, oder?«
    »Ich beabsichtige, das zu tun, was notwendig ist, damit unser Vorhaben nicht scheitert. Das Gleiche erwarte ich von dir.« Sie drehte sich ihm wieder zu. »Lass die
Galaphile
bereitmachen, aber sag Iridia nichts davon. In dieser Angelegenheit traue ich ihr nicht über den Weg, weil Ähren Elessedil darin verwickelt ist. Sie denkt vielleicht, ihre Gefühle kontrollieren zu können, aber ich will es nicht darauf ankommen lassen. Besser, sie bleibt hier. Ich werde es ihr erzählen, nachdem du aufgebrochen bist. Wie das Wetter aussieht, wirst du heute nicht mehr starten. Sollte der Sturm nach Einbruch der Dunkelheit aufhören, so flieg dann los.« Er wandte sich zur Tür um.
    »Augenblick noch«, rief sie ihm hinterher. »Ich habe dir noch etwas zu sagen. Hör mir gut zu, Terek.« Der Zwerg drehte sich langsam um und runzelte die Stirn in Erwartung dessen, das, wie er wusste, nun folgen würde. »Sprich, Frau.«
    »Erstens«, begann sie, ging hinüber zu ihm und stellte sich direkt vor ihn, »wirst du diesen Raum in Zukunft nur dann betreten, wenn man dich hereinbittet. Gleichgültig, welchen Grund du hast.«
    Sie wartete seine Antwort ab. Er grunzte und zuckte mit den Schultern.
    »Zweitens: Enttäusche mich nicht abermals. Das würde mir nicht gefallen.«
    Er lachte. »Ich möchte weniger dir gefallen als mir selbst, also erspar mir deine Drohungen. Inzwischen ist es für mich zu einer persönlichen Angelegenheit geworden, den Jungen und den alten Mann zu finden und auszuschalten. Ich lasse mich nicht gern überlisten. Sie haben irgendeine Magie angewendet, sonst wären sie mir nicht entschlüpft. Daher beabsichtige ich, die Rechnung zwischen mir und ihnen zu begleichen.« Sie wich seinem flammendem Blick nicht aus und nickte. »In Ordnung. Allerdings wird das möglicherweise nicht so leicht, da du es inzwischen auch mit Ähren Elessedil zu tun hast. Ihn loszuwerden, könnte schwierig werden, selbst für dich. Ich werde dir daher jemanden mitgeben, der dir hilft.«
    Der Zwerg starrte sie böse an. »Wen? Wenn nicht Iridia …«
    »Ein weiterer Druide würde nur für weitere Schwierigkeiten sorgen. Außerdem brauchst du keinen zweiten Druiden.« Sie hielt inne. »Ich gebe dir Aphasia Wye mit.« Terek Molt wandte den Kopf zur Seite, wenn auch nur leicht, und spuckte mit Bedacht auf den Teppich. »Nein.«
    »Das steht nicht zur

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